1964/A(E) XXIV. GP
Eingebracht am 13.06.2012
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Entschließungsantrag
der Abgeordneten Mag. Widmann
Kolleginnen und Kollegen
betreffend die Teilnahme Österreichs an einer internationalen Stipendiendatenbank
Die Internationalisierung im Studienbereich ist heutzutage „state of the art“. Auslandsstudienaufenthalte sind nicht nur ein Kriterium für eine weitere Karriere im universitären Bereich, auch in der Privatwirtschaft sichern Studienaufenthalte und eine Weiterbildung im Ausland Karrieresprünge und gute Jobchancen.
Eine europäische Initiative, gegründet von Studierenden, zeigt es vor: Getragen von dem Gedanken, dass insbesondere die Mittel für Aus- und Weiterbildung nicht von allen Menschen gleichwertig aufgebracht werden können, soll eine zentrale internationale Stipendiendatenbank helfen, dass auch Menschen ohne ausreichende finanzielle Mittel ein Studium oder eine Weiterbildung absolvieren können. Es gibt derzeit keine zentrale internationale Datenbank für Stipendien, auch ein europaweites Verzeichnis ist nicht existent.
Mit „Stipendia International“ wurde ein gemeinnütziger Verein mit dem Ziel gegründet, durch die Plattform „Stipendia“ das Stipendienwesen im öffentlichen und privaten Sektor sichtbar zu machen und laufend zu verbessern. Ziel dieser Plattform ist es:
1. den freien Zugang zur Bildung zu vereinfachen,
2. für Stipendiensuchende passende Stipendien zu finden,
3. auch kleine Stiftungen für Kandidaten „erreichbar“ zu machen,
4. den internationalen Austausch durch das Auffinden fremdsprachiger Angebote zu fördern und
5. privaten Stiftern zu ermöglichen, Unterstützung an den Nachwuchs vergeben.
Die Teilnahme Österreichs an einer solchen Datenbank würde geringfügige Mittel und eine inhaltliche mitservicierung erforderlich machen. Die Unterstützung durch aktive Sponsoren oder Förderer ist ebenfalls wünschenswert.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden
Entschließungsantrag
Der Nationalrat wolle beschließen:
"Der Bundesminister für Wissenschaft und Forschung wird aufgefordert, die Teilnahme Österreichs an einer internationalen Stipendiendatenbank, wie z.B. „Stipendia“, abzusichern.“
In
formeller Hinsicht wird die Zuweisung an den Wissenschaftsausschuss vorgeschlagen.
Wien, am 13. Juni 2012