2023/A(E) XXIV. GP

Eingebracht am 04.07.2012
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Umsetzung der Forderungen des Volksbegehrens „Bildungsinitiative“ im Bereich

ENTSCHLIESSUNGSANTRAG

 

 

der Abgeordneten Daniela Musiol, Kurt Grünewald; Harald Walser, Freundinnen und Freunde

 

betreffend Umsetzung der Forderungen des Volksbegehrens „Bildungsinitiative“ im Bereich Kindergarten

 

 

 

 

BEGRÜNDUNG

 

Das Volksbegehren „Bildungsinitiative“ hat sich mit Problemen  im elementarpädagogischen Bereich auseinandergesetzt und folgende Forderungen, die sich in ähnlicher Form auch im Regierungsprogramm für die XXIV. Gesetzgebungsperiode finden,  aufgestellt:

 

2. Wir fordern die Gleichstellung der Kindergärten mit den Schulen und der KindergartenpädagogInnen mit den LehrerInnen. Das heißt:

 

Das Regierungsprogramm für die XXIV. Gesetzgebungsperiode sieht vor:

 

Kindergarten als Bildungseinrichtung

Die  individuelle  Förderung  mit  dem  Ziel  der  Heranführung  der  Kinder  an  die

Schulreife umfasst besonders die motorische Entwicklung, das Sozialverhalten, die

Kreativität  und  die  Sprachkompetenzen  der  Kinder,  sowie  das  kindgerechte

Heranführen  an  den  naturwissenschaftlich-technischen  Bereich.  Zur  Sicherstellung bundeseinheitlicher  Qualitätsstandards  wird  ein  einheitlicher  Bildungsplan gemeinsam mit den Ländern erarbeitet.

 

Die  Ausbildung  der  KindergartenpädagogInnen  soll  aufbauend  oder  ergänzend  zu den  Bundesbildungsanstalten  für  Kindergartenpädagogik  an  den  Pädagogischen Hochschulen  bis  hin  zur  Einrichtung  von  Bachelor-Studiengängen  weiterentwickelt werden.*)

 

3. Wir fordern ein flächendeckendes Angebot an elementarpädagogischen Einrichtungen (Krabbelstuben, Kinderkrippen, Kindergärten), sowie bundesweite Ganztagsangebote. Das heißt:

 

Das Regierungsprogramm für die XXIV. Gesetzgebungsperiode sieht dazu folgende Maßnahmen vor:

 

Einführung  eines  kostenlosen  verpflichtenden  letzten  Kindergartenjahres

(halbtags). Der jährliche Beitrag des Bundes beträgt 70 Mio. Euro und wird in

den  Jahren  2009  und  2010  aus  den  Mitteln  des  Konjunkturpaketes  zur

Verfügung gestellt.

 

Danach kommt es für dieses Projekt im Rahmen des „FAG-mid-term-reviews“

zu einer Evaluierung. 

 

Die bei Ländern und Gemeinden allfällig frei werdenden Mittel sind in anderen

Bereichen der Kinderbetreuung wieder einzusetzen.

 

 

 

Die unterfertigenden Abgeordneten stellen daher folgenden

 

 

ENTSCHLIESSUNGSANTRAG

 

 

Der Nationalrat wolle beschließen:

 

Die Bundesregierung wird aufgefordert, dem Nationalrat binnen sechs Monaten eine Regierungsvorlage zuzuleiten, die folgende Forderungen des Bildungsvolksbegehrens im Bereich „Kindergarten“ umsetzt:


Ad 2.) Wir fordern die Gleichstellung der Kindergärten mit den Schulen und der KindergartenpädagogInnen mit den LehrerInnen.

 

Ad 3.) Wir fordern ein flächendeckendes Angebot an elementarpädagogischen Einrichtungen (Krabbelstuben, Kinderkrippen, Kindergärten), sowie bundesweite Ganztagsangebote.


 

 

 

In formeller Hinsicht wird die Zuweisung an den Unterrichtsausschuss  vorgeschlagen.