10032/AB XXIV. GP

Eingelangt am 20.02.2012
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BM für Wirtschaft, Familie und Jugend

Anfragebeantwortung

 

 

Präsidentin des Nationalrates

Mag. Barbara PRAMMER

Parlament

1017 Wien

 

 

                                                                                            Wien, am 17. Februar 2012

 

                                                                                            Geschäftszahl:

                                                                          BMWFJ-10.101/0434-IK/1a/2011

 

 

In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 10223/J       betreffend „Durchsetzung der Wirtschaftssanktionen gegen den Iran“, welche die Abgeordneten Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen am 22. Dezember 2011 an mich richteten, stelle ich fest:

 

 

Antwort zu Punkt 1 der Anfrage:

 

 

Exporte in € 1.000

Importe in € 1.000

2009

324.986

63.506

2010

345.227

316.464

I- X/2011

232.721

24.406

 

 


Antwort zu Punkt 2 der Anfrage:

 

Österreichs Exporte in den Iran in € 1.000

Iran
1-10/2011

Gesamt
Österreich
1-10/2011

Anteil an
Warengr.
Gesamt*)

Anteil der
Warengr. an Iranexp

Anteil der Warengr. an Öst. Ges.

74

Maschinen, ang.

45.199

6.151.201

0,73%

19,42%

6,05%

54

Med.u.pharm.Erzeug.

35.869

5.473.625

0,66%

15,41%

5,38%

72

Arbeitsmaschinen

24.781

5.420.091

0,46%

10,65%

5,33%

77

El.Masch.Geräte,ang

23.941

7.236.270

0,33%

10,29%

7,11%

71

Kraftmaschinen

17.918

5.676.260

0,32%

7,70%

5,58%

66

Waren a.mineral.St.

9.523

1.721.814

0,55%

4,09%

1,69%

55

Riech-Pflege-Putzm.

6.489

562.482

1,15%

2,79%

0,55%

69

Metallwaren, ang.

5.769

5.312.904

0,11%

2,48%

5,22%

87

Mess-Prüf-Kontrollg

5.580

1.640.393

0,34%

2,40%

1,61%

51

Organ.chem.Erzeugn.

5.291

928.314

0,57%

2,27%

0,91%

73

Metallbearbeitungsm

5.017

1.103.605

0,45%

2,16%

1,09%

67

Eisen und Stahl

4.997

6.267.689

0,08%

2,15%

6,16%

11

Getränke

4.320

1.741.681

0,25%

1,86%

1,71%

64

Papier,Pappe, Waren

3.930

3.349.184

0,12%

1,69%

3,29%

89

Sonst.Fertigwaren

3.781

5.165.480

0,07%

1,62%

5,08%

58

Kunststoffe, anders

3.699

1.635.503

0,23%

1,59%

1,61%

52

Anorgan.chem.Erzeug

3.277

780.059

0,42%

1,41%

0,77%

57

Kunstst-Primärform.

2.618

1.677.433

0,16%

1,13%

1,65%

59

Chem.Erzeugn.,ang.

2.571

1.228.635

0,21%

1,10%

1,21%

63

Kork- und Holzwaren

2.543

1.987.187

0,13%

1,09%

1,95%

75

Büro- EDV-Maschinen

2.497

980.318

0,25%

1,07%

0,96%

65

Textilien oh. Bekl.

1.514

1.326.103

0,11%

0,65%

1,30%

09

And.Nahrungsmittel

1.402

620.203

0,23%

0,60%

0,61%

79

And.Transportmittel

1.397

1.657.024

0,08%

0,60%

1,63%

88

Fotogr.App.opt.War.

1.046

511.659

0,20%

0,45%

0,50%

08

Tierfutter

980

275.325

0,36%

0,42%

0,27%

68

NE-Metalle

969

3.226.000

0,03%

0,42%

3,17%

82

Möbel udgl.

914

1.170.395

0,08%

0,39%

1,15%

 

Insgesamt

232.721

101.705.164

0,23%

100%

100%

*) Anteil der Warengruppe der Iranexporte an der Warengruppe Gesamtösterreich

Quelle: ST.AT

 

 

 

 

 

 

Die Nennung der Lieferunternehmen, soweit diese überhaupt aufgrund einer   Genehmigungspflicht bekannt sind, unterbleibt aus Datenschutzgründen.

 

 

Antwort zu Punkt 3 der Anfrage:

 

Für nicht genehmigungspflichtige Ausfuhren liegen diese Informationen natur-gemäß nicht vor. Bei auf Grundlage von direkt anwendbarem Recht der Euro-päischen Union genehmigungspflichtigen Exporten steht der Bekanntgabe der Abnehmer das Datenschutzgesetz entgegen.

 

Bei jedem Einzelantrag wurde jedoch auch der Abnehmer eingehend überprüft, sodass in jedem Fall sichergestellt werden konnte, dass keine gelisteten Ab-nehmer beliefert wurden.

 

 

Antwort zu den Punkten 4 und 10 bis 14 der Anfrage:

 

Diese Fragen fallen nicht in den Zuständigkeitsbereich des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend.

 

 

Antwort zu den Punkten 5 bis 8 der Anfrage:

 

2011 wurden 263 Anträge auf Feststellungsbescheide gestellt. Bei 252 Anträgen wurde das Nichtvorliegen einer Genehmigungspflicht festgestellt. Bei elf Anträgen wurde eine Genehmigungspflicht festgestellt, bei sieben davon aufgrund der Vorschriften der EU-Dual-Use-Verordnung.

 

 

Antwort zu Punkt 9 der Anfrage:

 

Die Nichteinhaltung von unmittelbar anwendbarem Recht der Europäischen Union stellt gemäß Außenwirtschaftsgesetz 2011 einen gerichtlich strafbaren Tatbestand dar.