10205/AB XXIV. GP
Eingelangt am
16.03.2012
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BM für Finanzen
Anfragebeantwortung
Frau Präsidentin
des Nationalrates
Mag. Barbara Prammer Wien, am Februar 2012
Parlament
1017 Wien GZ: BMF-310205/0013-I/4/2012
Sehr geehrte Frau Präsidentin!
Auf die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 10348/J vom 18. Jänner 2012 der Abgeordneten Dipl. Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen beehre ich mich, Folgendes mitzuteilen:
Zu 1.:
Entsprechend den auf der Website der Oesterreichischen Nationalbank öffentlich zugänglichen Informationen hat sich das Kreditvolumen an Nichtfinanz-Unternehmen von € 131,593 Mrd. 2001 auf € 135,567 Mrd. erhöht.
Zu 2.:
Die Forderungen an Kreditinstitute stiegen von € 172,147 Mrd. 2001 bis auf € 363,123 Mrd. 2008 und betrugen zum 30. September 2011 € 305,213 Mrd.
Zu 3.:
Die Kreditvergabe der heimischen Banken an die österreichischen Unternehmen hat sich im Verlauf des Jahres 2011 erholt. Die Jahreswachstumsrate der Kreditvergabe lag zuletzt bei 2%, womit es keinen empirischen Beleg für eine Kreditklemme gibt. Bonitätsmäßig einwandfreie Unternehmen haben ungehindert Zugang zu Krediten.
Zu 4.:
Auf Basis aller an Nichtbanken-Finanzintermediäre und Unternehmen im Euroraum von österreichischen Banken vergebenen Kredite war im Laufzeitband bis 1 Jahr in den vergangenen 10 Jahren ein leichter Rückgang zu verzeichnen, während sich der Bestand an Krediten zwischen 1 und 5 Jahren sowie über 5 Jahren deutlich erhöht hat.
Zu 5.:
Für die heimischen Institute ist ein derartiger Zusammenhang nicht erkennbar, zumal der Schwerpunkt der Geschäftsmodelle auf dem klassischen Bankgeschäft und nicht im Investmentbanking liegt.
Zu 6.:
Der Wertpapierbestand (Schuldverschreibungen, Aktien) stieg von € 57,352 Mrd. 2001 auf € 109,28 Mrd. bis 30. September 2011. Davon entfielen 2001 68% auf Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere. 2011 betrug dieser Anteil rd. 85%. Der Aktienanteil hat damit relativ und absolut abgenommen.
Mit freundlichen Grüßen