11844/AB XXIV. GP
Eingelangt am 14.08.2012
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BM für Wissenschaft und Forschung
Anfragebeantwortung
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BMWF-10.000/0199-III/4a/2012
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Frau Präsidentin des Nationalrates Mag. Barbara Prammer Parlament 1017 Wien
Wien, 14. August 2012
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Die schriftliche
parlamentarische Anfrage Nr. 11997/J-NR/2012 betreffend Datenvernichtung ressorteigener Speichermedien, die
die Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und
Kollegen am 14. Juni 2012 an mich richteten, wird nach Einholung von Informationen
und
Stellungnahmen der nachgeordneten Dienststellen aufgrund deren Angaben wie
folgt
beantwortet:
Zu Fragen 1 bis 7:
a. Zentralleitung:
Im Bundesministerium für Wissenschaft und
Forschung wurden im Jahr 2010 430 Festplatten und im Jahr 2011 ca. 20 kg CDs
und DVDs ausgeschieden. Das Leasingunternehmen hat die Festplatten zurückgenommen
und vernichtet. Auf den Festplatten vorhandene Daten wurden
zuerst intern von der IKT-Abteilung durch eine protokollierte 7-fach-Löschung
und in zweiter
Instanz vom Leasingunternehmen durch eine 3-fach-Löschung vernichtet.
Die CDs bzw. DVDs wurden intern gelagert und
protokolliert an eine Spezialfirma zur gesicherten Vernichtung übergeben.
b. Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik:
Im Jahr 2010 wurden 108 kg inkl. 65 Festplatten und im Jahr 2011 556 kg inkl. 70 Festplatten (inkl. alter 19“ Magnetbänder) ausgeschieden. Die Festplatten bzw. internen Speicherkarten wurden ausgebaut und an eine externe Datenvernichtungsfirma mit Zertifikat zur mechanischen und thermischen Vernichtung übergeben.
c. Geologische Bundesanstalt:
Im Jahr 2010 wurden 50 Festplatten und im Jahr 2011
160 Festplatten ausgeschieden und mittels Sachgüteraustausch an das
Österreichische Bundesheer weitergegeben oder zur Altgeräte-Rücknahme
gebracht. Die Daten wurden zuvor durch mehrmaliges
Überschreiben auf
Deviceebene (Gutmann) nach Empfehlungen des BSI durch Mitarbeiter/innen vernichtet.
d. Institut für Österreichische Geschichtsforschung:
In den letzten zwei Jahren wurden 5 interne
Festplatten ausgeschieden und an eine
professionelle Entsorgungsfirma zur Zerstörung übergeben. Die Daten
wurden vor dem Ausscheiden mittels der Open Source (GNU Lizenz) Software Eraser
(7-fach unter Anwendung des Bruce-Schneider Algorithmus überschrieben)
vernichtet.
e. Österreichisches Archäologisches Institut:
Im Jahr 2010 wurden 24 interne Festplatten (Server, PCs und Laptops), 4 externe Festplatten sowie kleine Datenträger (ca. 200 GB) und im Jahr 2011 15 interne Festplatten (Server, PCs und Laptops), 3 externe Festplatten sowie kleine Datenträger (ca. 200 GB) ausgeschieden und an das IT-Referat zurückgegeben. Die Speichermedien wurden nach Löschung/mechanischer Zerstörung durch das IT-Referat entsprechend den Entsorgungsvorgaben für Elektro-Altgeräte auf den Mistplätzen der MA 48 entsorgt.
f. Fachhochschulrat:
Im Jahr 2010 wurden 2 Desktop PCs, 3 Notebooks, 1 Cisco Firewall, 2 Server und 1 Festplatte ausgeschieden. Die Diakonie Österreich erhielt 2 Desktop PCs und 2 Notebooks zur Weiter-verwendung. Auf den Speichermedien befindliche Daten wurden zuvor von der CPS IT GmbH gelöscht. Alle anderen Geräte wurden an die CPS IT GmbH zur Entsorgung weitergegeben.
g. Österreicher Wissenschaftsrat:
Im Jahr 2011 wurden 8 Notebooks und 8 Serverkomponenten ausgeschieden und dem Bundesrechenzentrum zur gründlichen Datenbereinigung und ordnungsgemäßen Entsorgung über-geben. Sämtliche nicht mehr benötigten Datenträger wie DVDs oder Disketten (Anzahl nicht feststellbar) wurden seit Bestehen des Wissenschaftsrates ausnahmslos durch gründliches, mehrfaches Zerschneiden vollständig zerstört.
h. Studienbeihilfenbehörde:
Im Jahr 2011 wurden 130 Festplatten (verbaut in PCs) ausgeschieden. Dies erfolgte im Wege des Sachgüteraustausches des Bundes. Die Festplatten/Partitionen wurden vor der Weitergabe mittels Software zum Löschen von Festplatten & Partitionen durch den Zentralen Informatikdienst in der Studienbeihilfenbehörde gelöscht.
i. Psychologische Studentenberatung:
Im Jahr 2010 wurden 1
Festplatte (verbaut in PC) und 2 Laptops und im Jahr 2011 1 Festplatte (verbaut
in PC), 1 Notebook, 1 PC und 1 CD ausgeschieden und an die MA 48 (Wien), die
Fa. Reißwolf, Leobendorf (Innsbruck) und die Universität Linz weitergegeben.
Die Festplatten wurden vor der Weitergabe gelöscht, ausgebaut und danach
manuell unbrauchbar gemacht bzw. mit Sicherheitssoftware durch EDV-Verantwortliche
an der Beratungsstelle und IT-Office & Support A. Bachel (Wien) gelöscht.
In Innsbruck wurden die Datenträger professionell durch die Fa.
Reißwolf vernichtet.
Zu Fragen 8, 16 und 24:
Es werden alle denkmöglichen Veranlassungen getroffen, um zu verhindern, dass Daten im Sinne der Frage in den Besitz unbefugter Personen gelangen.
Zu Fragen 9 bis 15:
a. Zentralleitung:
In den Jahren 2010 und 2011 wurden 20 Mobiltelefone ausgeschieden. Nicht mehr funktionstüchtige Geräte wurden an ORF – Hitradio Ö3 weitergegeben (Wundertüte), wo diese recycelt werden. Vorhandene Daten wurden sofort nach Rückgabe durch Sicherheitslöschung durch die zuständige Abteilung vernichtet.
b. Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik
In den Jahren 2010 und 2011 wurden 15 Mobiltelefone ausgeschieden und an einen befugten
Altgerätesammler übergeben. Die vorhandenen Daten wurden von den
Benutzer/innen bzw.
Telefoniebeauftragten manuell gelöscht und vernichtet.
c. Geologische Bundesanstalt:
d. Institut für Österreichische Geschichtsforschung:
e. Österreichisches Archäologisches Institut:
f. Fachhochschulrat:
g. Wissenschaftsrat:
Laut Angaben dieser Dienststellen wurden in den letzten 2 Jahren keine Mobiltelefone ausgeschieden.
h. Studienbeihilfenbehörde:
In den Jahren 2010 und 2011 wurden 5 Mobiltelefone ausgeschieden und in der Dienststelle
bis zur sicheren Entsorgung verwahrt. Die Daten wurden durch manuelles
Löschen durch die
Benutzer/innen bzw. den Zentralen Informatikdienst vernichtet.
i. Psychologische Studentenberatung:
Laut Angaben der Psychologischen Studentenberatung wurden in den letzten 2 Jahren keine Mobiltelefone ausgeschieden.
Zu Fragen 17 bis 23:
a. Zentralleitung:
Im Bundesministerium für Wissenschaft und
Forschung bestehen Leasingverträge hinsichtlich Multifunktionsdruckern mit
integrierten Festplatten. Im Jahr 2010 wurden rund 30 derartige
Geräte ausgetauscht. Im Zuge des Austausches ist der Leasingpartner
vertraglich zur
ordnungsgemäßen Vernichtung der letztverbliebenen Daten
verpflichtet. Davor werden die Daten laufend automatisch überschrieben.
b. Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik:
Laut Mitteilung der ZAMG wurden in den letzten 2
Jahren weder Scanner, Drucker noch
Kopierer mit Festplatte ausgeschieden.
c. Geologische Bundesanstalt:
Im Jahr 2011 wurden 4 im Leasingverfahren
angeschaffte Kopiergeräte mit Festplatten wegen Auslauf der Leasingverträge
an die Herstellerfirma Konica Minolta retourniert. Während des
Gerätebetriebes werden die Daten laufend automatisch überschrieben.
d. Österreichisches Archäologisches Institut:
e. Institut für Österreichische Geschichtsforschung:
Von diesen beiden Dienststellen wurden im abgefragten Zeitraum keine derartigen Geräte ausgeschieden.
f. Fachhochschulrat:
In den Jahren 2010 und 2011 wurde jeweils 1 Drucker mit Festplatte ausgeschieden und an die CPS IT GmbH zur Vernichtung übergeben.
g. Österreicher Wissenschaftsrat:
h. Studienbeihilfenbehörde:
i. Psychologische Studentenberatung:
Laut Mitteilung dieser Dienststellen wurden im abgefragten Zeitraum keine Scanner, Drucker oder Kopierer mit Festplatte ausgeschieden.
Zu Fragen 25 bis 32:
In den Jahren 2010 und 2011 wurden weder von der Zentralleitung noch von den nachgeordneten Dienststellen digitale Diktiergeräte ausgeschieden.
Der Bundesminister:
o.Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Töchterle e.h.