1197/AB XXIV. GP

Eingelangt am 05.05.2009
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BM für Verkehr, Innovation und Technologie

Anfragebeantwortung

 

 

GZ. BMVIT-11.500/0002-I/PR3/2009    

DVR:0000175

 

 

An die

Präsidentin des Nationalrats

Mag.a  Barbara PRAMMER

Parlament

1017    W i e n

 

 

Wien, am     . Mai 2009

Sehr geehrte Frau Präsidentin!

 

 

Der Abgeordnete zum Nationalrat Vilimsky und weitere Abgeordnete haben am 20. März 2009 unter der Nr. 1442/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend Lärmschutzmaßnahmen am Knoten Steinhäusl gerichtet.

 

Diese Anfrage beantworte ich nach Einholung der Informationen von der ASFINAG wie folgt:

 

Zu Frage 1:

Ø      Wann wird mit dem Bau der Lärmschutzmaßnahmen begonnen?

 

Wie mir die ASFINAG mitteilt, wird mit dem Bau der Lärmschutzmaßnahmen im Juni 2009 begonnen.

 


 

Zu Frage 2:

Ø      Wann und in welchem Bereich werden Lärmschutzwände aufgestellt, d.h. bei welchem Autobahn-km beginnen und bei welchem Autobahn-km enden die Lärmschutzwände?

 

Die Lärmschutzwände werden in Teilabschnitten entsprechend den Verkehrsführungen in den Jahren 2009 bis 2011 errichtet. Der Bereich auf der A1 verläuft von km 29,000 – 32,360 auf der A21 von km 0,000 – 1,211.

 

 

Zu Frage 3:

Ø      Wann soll der seitens der ASFINAG angekündigte lärmschluckende Straßenbelag aufgebracht werden und von welchem Autobahn-km bis zu welchem Autobahn-km soll dieser aufgebracht werden?

 

Die Instandsetzung der Fahrbahndecke erfolgt auf der A21, km 0,9 - 3,5. Die Arbeiten auf der Richtungsfahrbahn Steinhäusl erfolgen jetzt im April/Mai 2009, jene auf der Richtungsfahrbahn Wien im September 2009.

 

 

Zu Frage 4:

Ø      Gibt es aktuelle Kostenschätzungen für das Aufstellen der Lärmschutzwände und das Aufbringen des lärmschluckenden Autobahnbelages und wenn ja, wie hoch werden die Kosten sein?

 

Die Kosten für den Lärmschutz belaufen sich auf ca. € 9,5 Mio, die Kosten für die Instandsetzung der Brücken und der Fahrbahndecke im Abschnitt Steinhäusel-Hochstrass auf ca. € 6,2 Mio.

Darüber hinaus belaufen sich die Gesamtbaukosten des Projektes für die restliche Generalerneuerung im Jahr 2010/2011 lt. genehmigtem Bauprogramm der ASFINAG auf rd. € 12 Mio.

 

 

Zu Frage 5:

Ø      Zahlt die ASFINAG diese Kosten zur Gänze aus ihren eigenen Mitteln?

 

Die Baumaßnahmen werden durch die ASFINAG finanziert, bei den Lärmschutzmaßnahmen erfolgt auch eine Kostenbeteilung durch das Land Niederösterreich.

 

 

Zu Frage 6:

Ø      Welche Unternehmen führen die Lärmschutzarbeiten durch, v.a. inwieweit kommen dabei heimische Unternehmen und heimische Arbeitskräfte zum Zug?


 

Wie mir die ASFINAG mitteilt, erfolgt die öffentliche Ausschreibung der Bauleistungen  für die  Lärmschutzmaßnahmen im Mai 2009 auf Basis der Vorgaben des Bundesvergabegesetzes i.d.g.F. Erst nach erfolgter Prüfung der einlangenden Angebote können Angaben zu den ausführenden Unternehmungen gemacht werden.

 

Zu Frage 7:

Ø      Wie lange werden die Arbeiten dauern, wann sollen diese abgeschlossen sein und es damit zu einer Lärmentlastung der betroffenen Bevölkerung kommen?

 

Der Großteil der für die Anrainer/innen spürbaren Lärmschutzmaßnahmen soll im Herbst 2009 fertig gestellt werden.

Der endgültige Abschluss aller Lärmschutzmaßnahmen ist gemeinsam mit dem Ende der Generalerneuerung im Oktober 2011 geplant.

 

 

Zu den Fragen 8 und 9:

Ø      In welchem Umfang wird es durch die angekündigten Arbeiten zu Verkehrsbehinderungen kommen?

Ø      Welche Maßnahmen werden im Bereich des Knotens Steinhäusl im Zuge der Bauarbeiten gesetzt, dass es während der Baumaßnahmen nicht zu täglichen Verkehrsstaus und zu einer noch größeren Belastung der Bevölkerung als dies bereits derzeit der Fall ist, kommt?

 

Zur bestmöglichen Verringerung der Verkehrsbehinderungen wird im Baustellenbereich eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 80 km/h erfolgen. Auf der A21 werden ständig zwei Fahrstreifen pro Richtungsfahrbahn zur Verfügung stehen. Auf der RFB Steinhäusl ist keine Fahrstreifenreduktion geplant, da ohnehin nur der Pannenstreifen für die Bauabwicklung gesperrt wird.