12359/AB XXIV. GP

Eingelangt am 14.11.2012
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BM für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

 
Anfragebeantwortung

NIKOLAUS BERLAKOVICH

Bundesminister

 

 

 

 

 

 

 

 

An die                                                                                                Zl. LE.4.2.4/0167 -I 3/2012

Frau Präsidentin

des Nationalrates

Mag.a Barbara Prammer

Parlament

1017 Wien                                                                                        Wien, am 13. NOV. 2012

 

 

 

Gegenstand:   Schriftl. parl. Anfr. d. Abg. z. NR Mag. Christiane Brunner, Kolleginnen und

                        Kollegen vom 17. September 2012, Nr. 12568/J, betreffend Entwicklung der

Mehrwegquoten und Umsetzung der freiwilligen Vereinbarung

 

 

 

Auf die schriftliche parlamentarische Anfrage der Abgeordneten Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen vom 17. September 2012, Nr. 12568/J, teile ich Folgendes mit:

 

Zu Frage 1:

 

Gebindestruktur 2011(inkl. Fass und Container):


Zu Frage 2:

 

Die Entwicklung des Mehrweganteils findet sich in den Umsetzungsberichten zur Nachhaltigkeitsagenda, die seitens der WKO publiziert wurden (siehe Umsetzungsbericht vom Juni 2006 bzw. vom Juni 2011 unter:

http://portal.wko.at/wk/startseite_dst.wk?AngID=1&DstID=8333.

 

Zu Frage 3:

 

Entsprechend dem Entschließungsantrag 1369/A(E) XXIV. GP vom 1. Dezember 2010 wurde seitens der Sozialpartner ein Umsetzungsvorschlag zur umweltfreundlichen Entwicklung des Mehrweganteils an Getränkeverpackungen erarbeitet und Ende Juni 2011 vorgelegt. Diese Empfehlung galt es zunächst abzuwarten.

 

Zu Frage 4:

 

Ja.

 

Zu den Fragen 5 bis 9:

 

Um den Rückgang der Mehrwegquote im österreichischen Handel einzubremsen wurde Anfang Oktober 2012 eine österreichweite Bewusstseinskampagne gestartet. Handel und Abfüller werden als Partner aktiv mit einbezogen. Kernbotschaft der Kampagne ist der emotionale Wert von Mehrweg. Durch persönliche Botschaften auf den Etiketten von Mehrwegflaschen soll der Schritt zu einem geänderten Konsumverhalten gelingen. Die Homepage zur Kampagne findet sich unter www.am-mehrweg.at.

 

Seitens des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft wurde die Infoplattform Mehrweg eingerichtet, zu der verschiedene Interessensgruppen, wie insbesondere Vertreter der Länder und der NGOs eingeladen wurden. Ziel dieser Plattform ist es, über die aktuellen Aktivitäten zu informieren und die Öffentlichkeitsarbeit abzustimmen. Die nächste Sitzung ist für Jänner 2013 geplant.

 

Zu Frage 10:

 

Die Aktivitäten zur Forcierung von Mehrweg konzentrieren sich im Wesentlichen auf die in der Selbstverpflichtung unter „Mehrweg für Konsumenten und Wirtschaft attraktivieren“ angeführten Empfehlungen wie insbesondere die Einbeziehung von Mehrweggebinden in Aktionen, die Bewerbung von in Mehrweg abgefüllten Getränken, die Verwendung des Mehrweglogos, die Forcierung der 0,33 l MW Bierflasche, die Steigerung der Convenience von Mehrweg, die Forcierung von regionalen Produkten in Mehrweg und die substantielle Kooperation bei Mehrwegaktivitäten der Öffentlichen Hand („Mehrwegkampagne“).

 

Zu Frage 11:

 

Ja.

 

Zu Frage 12:

 

Diesem Beirat gehören Vertreter des Lebensmittelhandels, der Lebensmittelindustrie, der Verpackungshersteller sowie der Sammel- und Verwertungssysteme, WKÖ, BAK, PRÄKO, ÖGB und des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft an.

 

Zu Frage 13:

 

Der Stakeholderbeirat dient dem Informationsaustausch und hat beratende Funktion. Sitzungen des Stakeholderbeirats finden 2x jährlich statt.

 

Zu Frage 14:

 

Informationen über durchgeführte Aktivitäten werden zunächst von den Unternehmen eingeholt und dokumentiert.

 

Zu den Fragen 15 und 16:

 

Der öffentliche Jahresbericht soll sich auf ein volles Kalenderjahr beziehen. Erstes Berichtsjahr ist das Kalenderjahr 2012.

Über die durchgeführten Aktivitäten erfolgt ein laufender Informationsaustausch im Rahmen des Stakeholderbeirats.

 

Zu den Fragen 17 bis 19:

 

Gespräche zwischen den Sozialpartnern über die konkrete Ausgestaltung des Controllings sind noch im Laufen.

 


Zu Frage 20:

 

Zunächst gilt es, die Auswirkungen der derzeit gesetzten Maßnahmen abzuwarten und zu evaluieren.

 

Zu Frage 21:

 

Die Arbeitsgruppe wurde auf Ersuchen der LandesumweltreferentInnenkonferenz 2009 eingesetzt.

 

Zu Frage 22:

 

Seitens der Teilnehmer der Arbeitsgruppe sind keine Kosten angefallen.

Für die wissenschaftliche Begleitung und die Moderation einer Expertenrunde sind dem Bund insgesamt Kosten in der Höhe von € 7.559,- entstanden.

 

Zu Frage 23:

 

Die Sozialpartnerempfehlung Mehrweg spricht sich nicht für eine derartige Maßnahme aus.

 

Der Bundesminister: