12507/AB XXIV. GP

Eingelangt am 05.12.2012
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BM für Frauen und öffentlichen Dienst

Anfragebeantwortung

 

An die

Präsidentin des Nationalrats

MagBarbara PRAMMER

Parlament

1017     W i e n

 

 

 

 

 GZ: BKA-353.290/0099-I/4/2012

Wien, am         Dezember 2012

 

 

 

Sehr geehrte Frau Präsidentin!

 

 

Die Abgeordneten zum Nationalrat Mag.a Schwentner, Freundinnen und Freunde ha­ben am 5. Oktober 2012 unter der Nr. 12725/J an mich eine schriftliche parlamentari­sche Anfrage betreffend Öffentlichkeitsarbeit zum Gehaltsrechner gerichtet.

 

Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:

 

Zu Frage 1:

Ø  Wie viele Anfragen zum Gehaltsrechner haben Sie seit Präsentation zum Equal Pay Day 2011 erhalten, wie viele davon waren von Frauen? Gab es kritische Rückmeldungen? Wenn ja, wie viele?

 

Es ist davon auszugehen, dass sich viele NutzerInnen des Gehaltsrechners mit Fra­gen, die sich auf einen konkreten Entgeltanspruch oder einen Kollektivvertrag bezie­hen, direkt an die Gleichbehandlungsanwaltschaft sowie die Interessenvertretungen der ArbeitnehmerInnen (Arbeiterkammern und ÖGB) gewandt haben.

An uns wurden seit der Beantwortung der parlamentarischen Anfra­ge Nr. 9595/J   

Rund 50 Mail-Anfragen zum Gehaltsrechner gerichtet, ca. 2/3 davon erfolgten durch Frauen (manche nicht eindeutig zuordenbar).


Zu den Fragen 2 und 4:

Ø  Bezieht sich die in den Inseraten angeführte Zahl 800.000, die nachgerechnet haben, auf die tatsächliche Zahl der Personen oder die Anzahl der Abfragen beim Gehaltsrechner?

Ø  Gibt es eine Evaluierung oder eine Erhebung, um festzustellen, ob Frauen auf­grund des Gehaltsrechners dazu ermutigt werden, höhere Gehaltsforderungen zu stellen? Wenn nicht, ist eine solche in nächster Zukunft geplant?

 

Die Zahl 800.000 bezieht sich auf die vollkommen durchgeführten Berechnungen. Die freiwillig anzugebende Geschlechtsfrage am Ende der Berechnungen zeigt, dass rund 2/3 der Abfragen von Frauen gemacht werden.

 

Zu den Fragen 3 und 5:

Ø  Hat es seit der Einführung des Gehaltsrechners schon einmal ein Daten-Update gegeben?

Ø  Ist grundsätzlich eine Überarbeitung des Gehaltsrechners geplant, damit präzise­re Ergebnisse gewährleistet sind?

 

Derzeit wird eine Aktualisierung des Gehaltsrechners vorbereitet. Geplant ist, dass der verbesserte und überarbeitete Gehaltsrechner samt aktualisierter Datenbasis im ersten Halbjahr 2013 zur Verfügung steht.

 

Zu den Fragen 6 bis 8:

Ø  Wie hoch sind bisher die gesamten Kosten für die Öffentlichkeitsarbeit zum Ge­haltsrechner?

Ø  Wie hoch sind bisher die gesamten Kosten für die Inseratenkampagne zum Ge­haltsrechner in Medien und zu welchen Kosten wurde in welchen Medien inse­riert?

Ø  Wie hoch ist der Betrag, den Sie für die Erstellung von „Informationsmaterial“ wie z.B. Plakate oder Folder betreffend den Gehaltsrechner 2012 ausgegeben ha­ben?

 

Hinsichtlich der in den Vorjahren anfallenden Kosten verweise ich auf meine Beant­wortung der parlamentarischen Anfrage Nr. 9595/J.

Im laufenden Jahr fielen bis dato keine Kosten für Informationsmaterial an.

 

Die Schaltungen zum Gehaltsrechner in Höhe von € 394.344,94 erfolgten in nachfol­genden Medien. Davon wurden aus dem Frauenbudget € 95.603,35 und aus dem Budget des Bundespressedienst  298.741,59 getragen.


 

 

Medium

Kosten in €

Ferienkatalog "Die Kinder"

493,50

an.schläge

724,50

Falter

2.466,52

Frauensolidarität

627,90

Ganze Woche

3.630,31

GPA SchülerInnen- und Lehrlingskalender

1.900,00

Heute

30.958,82

Kleine Zeitung

45.745,99

Kronen Zeitung

122.079,03

Kurier

22.469,58

Madonna

3.855,60

News

6.998,98

NÖN

7.373,84

Oberösterreichische Nachrichten

21.158,74

Österreich

23.883,30

Presse

19.845,81

Profil

4.229,82

Salzburger Nachrichten

13.934,59

SchülerInnenkalender (Trotzdem)

2.000,00

Standard

27.470,20

Tiroler Tageszeitung

15.646,34

Vorarlberger Nachrichten

8.501,60

VSSTÖ Taschenkalender für Studierende

2.000,00

Woman

6.349,97

 

Zu Frage 9 und 10:

Ø  Wie hoch ist der Betrag, den Sie 2012 für PR- und Informationskampagnen bud­getiert haben?

Ø  Wie hoch ist die Summe, die sie bisher im Jahr 2012 für PR- und Informations­kampagnen ausgegeben haben?


 

Für Bewusstseinsbildung und Vermittlung von frauenspezifischen Themenbereichen, wie z.B. in Form von Kampagnen, Veranstaltungen und Publikationen wurden bei Frauen-Budgetansätzen rd. € 1,2 Mio. budgetiert.

 

Zum Zeitpunkt des Einlangens dieser Anfrage sind für die Kampagnen „Gehaltrech­ner“, „Väterkarenz“  und „K.O.Tropfen“  Mittel in Höhe von insgesamt rd. € 502.700,-- gebunden.

 

 

Mit freundlichen Grüßen