12569/AB XXIV. GP
Eingelangt am 13.12.2012
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BM für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
Anfragebeantwortung
NIKOLAUS BERLAKOVICH
Bundesminister
An die Zl. LE.4.2.4/0191 -I 3/2012
Frau Präsidentin
des Nationalrates
Mag.a Barbara Prammer
Parlament
1017 Wien Wien, am 12. DEZ. 2012
Gegenstand: Schriftl. parl. Anfr. d. Abg. z. NR Rupert Doppler, Kolleginnen
und Kollegen vom 18. Oktober 2012, Nr. 12867/J, betreffend
Gebirgsfichtenblattwespe
Auf die schriftliche parlamentarische Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen vom 18. Oktober 2012, Nr. 12867/J, teile ich Folgendes mit:
Zu Frage 1:
Der Befall der Gebirgsfichtenblattwespe in Wäldern unter 800 m Meereshöhe tritt in Österreich seit dem Jahre 2011 auf. Derzeit beträgt die Befallsfläche durch die Gebirgsfichtenblattwespe in Österreich insgesamt rund 15 Hektar.
Zu den Fragen 2 und 4:
Der Schädling kann nur durch eine Bestandesumwandlung (Nadelwald zu Laubmischwald) bekämpft werden. Für diese Maßnahme stehen Mittel aus dem „Österreichischen Programm für die Entwicklung des ländlichen Raums 2007 – 2013“ oder Mittel aus den entsprechenden Fonds der Bundesländer zur Verfügung. Bisher sind dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) keine von den Waldbesitzern eingereichten Fördervorhaben bekannt.
Zu Frage 3:
Zur Klärung dieser Frage wird vom Land Salzburg ein EUREGIO Projekt gemeinsam mit dem Freistaat Bayern/Deutschland angestrebt. Diese und andere Fragestellungen sind Teil einer Masterarbeit an der Universität für Bodenkultur, die derzeit noch nicht abgeschlossen ist.
Zu Frage 5:
Von Seiten des BMLFUW wird gemeinsam mit der Forstbehörde und den Landes-Landwirtschaftskammern durch gezielte Information die naturnahe Waldbewirtschaftung forciert.
Der Bundesminister: