12819/AB XXIV. GP

Eingelangt am 16.01.2013
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BM für Frauen und öffentlichen Dienst

Anfragebeantwortung

 

 

An die

Präsidentin des Nationalrats

MagBarbara PRAMMER

Parlament

1017     W i e n

GZ: BKA-353.290/0107-I/4/2012

 

 

 

                                                                                                         Wien, am 16. Jänner 2013

 

 

 

 

Sehr geehrte Frau Präsidentin!

 

 

Die Abgeordneten zum Nationalrat Schenk, Kolleginnen und Kollegen haben am 16. November 2012 unter der Nr. 13082/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend „Echte Männer gehen in Karenz“ gerichtet.

 

Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:

 

Zu Frage 1:

Ø  Für welchen Zeitraum ist die Neuauflage der Kampagne „Echte Männer gehen in Karenz“ anberaumt?

 

Die Inseraten- und Filmkampagne wurde von 12. November bis Mitte Dezember 2012 anberaumt.


Zu Frage 2:

Ø  Wie hoch sind die Gesamtkosten dieser Kampagne, wie hoch davon der Anteil Ihres Ressorts?

 

Zum Zeitpunkt des Einlangens dieser Anfrage waren aus dem Budget für Frauenan­gelegenheiten finanzielle Mittel in Höhe von rd. € 529.417,-- für die Neuauflage die­ser Kampagne gebunden.

 

Zu Frage 3:

Ø  In welchen Zeitschriften und Magazinen wird bzw. wurde die Kampagne bewor­ben, wie hoch sind die jeweiligen Kosten? (Bitte um separate Auflistung pro Me­dium nach Datum und Angabe der Kosten).

 

Zum Zeitpunkt des Einlangens der Anfrage waren Schaltungen zur Väterkarenz in nachfolgenden Medien (zum Teil mehrmals) beauftragt:

 

Medium

Kosten

an.schläge

410,--

Biber

1.512,--

Datum-Seiten der Zeit

1.060,--

Die Furche

2.035,--

Die Kinder

3.150,--

Falter

5.034,--

Familie rockt

995,--

Frauensolidarität

307,--

Ganze Woche

3.936,--

Kleine Zeitung

18.841,--

Kronenzeitung

27.246,--

Madonna

3.856,--

News

5.462,--

NÖN

7.374,--

OÖN

10.579,--

Österreich

27.492,--

Presse

13.932,--

Profil

8.375,--

Regionalmedien Austria AG

17.656,--

Salzburger Nachrichten

13.935,--

Standard

12.383,--

Syntax

2.000,--

Ticket Magazin

2.041,--

Tiroler Tageszeitung

13.254,--

Wienerin

3.561,--

Woman

10.367,--


 

 

Zu Frage 4:

Ø  Wird die Kampagne im Radio und Fernsehen beworben? Wenn ja, wann und wo und mit welchen Kosten? (Bitte um separate Auflistung pro Medium nach Datum und Angabe der Kosten).

 

Für den Zeitraum vom 12. bis 30. November 2012 wurde die Ausstrahlung von 19 TV-Spots im ORF 1 und ORF 2 vorgesehen. Die Kosten dafür wurden mit € 47.734,-- veranschlagt.

Weiters wurde die Schaltung von täglich 12 Spots je 33 Sekunden ab 14. November 2012 für einen Zeitraum von 4 Wochen auf GoTV in Auftrag gegeben. Die Kosten da­für wurden mit € 6.728,-- veranschlagt.

 

Zu den Fragen 5 und 6:

Ø  Wie viele Folder und Plakate werden angefertigt und wie hoch sind die Kosten hierfür?

Ø  Wie viele Folder und Plakate wurden bis dato (per Einlangen dieser Anfrage) seitens der Bevölkerung bestellt?

 

Es wurden bisher 5.100 Folder angefertigt  (Preis pro Folder € 0,056) und davon bis dato 4.900 Stück an Interessierte versendet. Für die Kampagnenpräsentation wurden 4 Plakate (Preis pro Plakat  € 5,50) produziert, diese wurden nicht distribuiert.

 

Zu Frage 7:

Ø  Wurde eine Evaluierung der Wirksamkeit der Kampagne durchgeführt? Wenn nein, warum nicht?

 

Eine Kampagne ist keine Maßnahme, deren direkte Effekte man quantitativ genau festhalten kann, auch aufgrund der Tatsache, dass es nicht möglich ist, ein „Alternativszenario“ zu konstruieren, ohne das eine wissenschaftlich aussagekräftige Evaluierung aber nicht sinnvoll wäre.


Darüber hinaus zielt eine solche Kampagne auch nicht nur auf eine unmittelbare Erhöhung der Väterquote, da bewusstseinsbildende Maßnahmen nie nur die eigentliche Zielgruppe alleine ansprechen sondern auch deren Umfeld. Die Zunahme der Väterquote am Kinderbetreuungsgeld  hat sich seit Mitte/Ende des Jahres 2011 nicht mehr weiter deutlich verbessert. Bewusstseinsbildende Maßnahmen sind daher jedenfalls nötig und sinnvoll.

 

 

 

Mit freundlichen Grüßen