13026/AB XXIV. GP

Eingelangt am 06.02.2013
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BM für Verkehr, Innovation und Technologie

Anfragebeantwortung

 

GZ. BMVIT-10.000/0048-I/PR3/2012    

DVR:0000175

 
 


An die

Präsidentin des Nationalrats

Mag.a  Barbara PRAMMER

Parlament

1017    W i e n

 

 


Wien, am      . Februar 2013

Sehr geehrte Frau Präsidentin!

 

 

Der Abgeordnete zum Nationalrat Kunasek und weitere Abgeordnete haben am 6. Dezember 2012 unter der Nr. 13265/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend Zurückfahren der „Rollenden Landstraße“ zwischen Trento und Regensburg  gerichtet.

 

Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:

 

Zu den Fragen 1, 3, 5 und 7:

Ø  Wie hoch waren die staatlichen Zuschüsse für diese Verbindung im Jahr 2009?

Ø  Wie hoch waren die staatlichen Zuschüsse für diese Verbindung im Jahr 2010?

Ø  Wie hoch waren die staatlichen Zuschüsse für diese Verbindung im Jahr 2011?

Ø  Wie hoch waren die staatlichen Zuschüsse für diese Verbindung im Jahr 2012?

 

Die staatlichen Zuschüsse für die Jahre 2009 bis 2012 (Jänner bis November) stellen sich wie folgt dar:


         2009

         2010

           2011

2012 (Jän – Nov)

   rd. 1,75 Mio. €

   rd. 2,19 Mio. €

    rd. 2,47 Mio. €

   rd. 1,86 Mio. €

 

 

Zu den Fragen 2, 4, 6 und 8:

Ø  Wie stellte sich die Auslastung dieser Verbindung im Jahr 2009 dar?

Ø  Wie stellte sich die Auslastung dieser Verbindung im Jahr 2010 dar?

Ø  Wie stellte sich die Auslastung dieser Verbindung im Jahr 2011 dar?

Ø  Wie stellte sich die Auslastung dieser Verbindung im Jahr 2012 dar?

 

Die Auslastung für die Jahre 2009 bis 2012 (Jänner bis November) stellt sich wie folgt dar:

 

            2009

            2010

            2011

2012 (Jän – Nov.)

 

            76 %

 

            81 %

            83,5 %

            82,7 %

 

 

Zu den Fragen 9 und 10:

Ø  Warum wurden die staatlichen Zuschüsse für diese Verbindung nun eingestellt bzw. gekürzt?

Ø  Wie stehen Sie als Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie zu dem Umstand, dass durch das Zurückfahren dieser Verbindung von der Schiene auf die Straße ausgewichen werden muss und somit die Umwelt belastet wird?

 

Die EU-Verordnung 1191/69, die bislang die Grundlage für die Förderung der Rollenden Landstraße darstellt, wurde mit Wirksamkeit vom 3. Dezember 2009 außer Kraft gesetzt und war für den Bereich des Schienengüterverkehrs für eine Übergangsfrist bis längstens 2. Dezember 2012 anwendbar. Es ist dem bmvit dennoch gelungen ab dem 3.12.2012 die Unterstützung der Rollenden Landstraße im Rahmen einer bei der Europäischen Kommission notifizierten und von dieser genehmigten Förderung fortzuführen. In diesem Zusammenhang wurden die Abgeltungssätze auf der Brennerachse für den Zeitraum 03.12.2012 bis 31.12.2013 im Vergleich zu den Abgeltungssätzen für die Gemeinwirtschaftlichen Leistungen im Jahr 2012 (01.01.2012 bis 02.12.2012) sogar leicht erhöht.

Der Förderaufruf für die Periode vom 03.12.2012 bis 31.12.2013 wurde im Oktober und November 2012 durchgeführt. Förderwerber konnten bis 9. November 2012 Anträge stellen. Die Rail Cargo Austria AG hat auf der Brennerachse für diesen Förderzeitraum zwei RoLa-Verbindungen angemeldet (Wörgl – Brennersee und Wörgl – Trento). Außerdem führt ein weiteres Eisenbahnverkehrsunternehmen die RoLa-Verbindung Regensburg – Trento und erhält hierfür ebenfalls eine Förderung. Somit bleiben auch in Zukunft jedenfalls drei RoLa-Verbindungen auf der Brennerachse erhalten.