13627/AB XXIV. GP
Eingelangt am 02.04.2013
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
BM für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz
Anfragebeantwortung
Ich beantworte die an mich gerichtete schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 14221/J der Abgeordneten Helene Jarmer, Freundinngen und Freunde betreffend Verhinderung von Missbrauch bei Behindertenparkausweisen wie folgt:
Frage 1:
Zum Stichtag 15.03.2013 waren bundesweit insgesamt 361.090 Behindertenpässe gemäß §§ 40ff des Bundesbehindertengesetzes (BBG) an Menschen mit Behinderung ausgestellt, die sich wie folgt auf die Bundesländer verteilen:
|
Bundesland |
Behindertenpässe |
|
Burgenland |
9.278 |
|
Kärnten |
31.751 |
|
Niederösterreich |
62.286 |
|
Oberösterreich |
84.182 |
|
Salzburg |
16.915 |
|
Steiermark |
55.983 |
|
Tirol |
21.083 |
|
Vorarlberg |
14.269 |
|
Wien |
65.343 |
|
Gesamt |
361.090 |
Frage 2:
Von den oben genannten Behindertenpässen weist die nachstehend je Bundesland angeführte Anzahl die Eintragung der Unzumutbarkeit der Benützung öffentlicher Verkehrsmittel auf:
|
Bundesland |
Behindertenpässe mit der Zusatzeintragung „Unzumutbarkeit“ |
|
Burgenland |
2.787 |
|
Kärnten |
9.051 |
|
Niederösterreich |
17.668 |
|
Oberösterreich |
20.379 |
|
Salzburg |
4.701 |
|
Steiermark |
12.965 |
|
Tirol |
6.456 |
|
Vorarlberg |
4.880 |
|
Wien |
12.821 |
|
Gesamt*) |
91.708 |
*) Stand 03.01.2013
Fragen 3 und 4:
Gemäß § 43 BBG ist ein Behindertenpass bei Eintritt relevanter Änderungen zu berichtigen bzw. bei Wegfall der Voraussetzungen für seine Ausstellung einzuziehen. Besitzer von Behindertenpässen sind verpflichtet, derartige Änderungen bekannt zu geben.
Erlangt das Bundessozialamt Kenntnis von einer relevanten Änderung - darunter fällt natürlich auch das Ableben des Menschen mit Behinderung, dem der Pass gebührte - wird der Behindertenpass zur Korrektur bzw. zum Verbleib im Akt eingefordert. Eine EDV-mäßige Erfassung dieser Vorgänge erfolgt derzeit aus technischen Gründen nicht, weshalb keine automatisierte Auswertung zur Verfügung steht. In der Praxis ist aber eine hohe Erfolgsquote festzustellen.
Im Bundessozialamt wird aktuell an einer Neukonzeption der EDV-Architektur gearbeitet. Im Zuge der Gestaltung der zukünftigen elektronischen Verfahren wird auch die automationsunterstützte Information über relevante Änderungen, beispielsweise Todesfälle, optimiert werden.
Frage 5:
Im Jahr 2012 wurden vom Bundessozialamt insgesamt 22.499 Behindertenpässe ausgestellt, deren Verteilung auf die Länder sich wie folgt darstellt:
|
Bundesland |
Behindertenpässe |
|
Burgenland |
692 |
|
Kärnten |
2.080 |
|
Niederösterreich |
4.509 |
|
Oberösterreich |
4.339 |
|
Salzburg |
1.121 |
|
Steiermark |
3.349 |
|
Tirol |
1.498 |
|
Vorarlberg |
1.309 |
|
Wien |
3.602 |
|
Gesamt |
22.499 |