14250/AB XXIV. GP

Eingelangt am 25.06.2013
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BM für Unterricht, Kunst und Kultur

Anfragebeantwortung

 

Bundesministerium für

Unterricht, Kunst und Kultur

 

Beschreibung: Logo-solo

 

 

Frau

Präsidentin des Nationalrates

Mag. Barbara Prammer

Parlament

1017 Wien

 

 

 

 

Geschäftszahl:

BMUKK-10.000/0136-III/4a/2013

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wien, 24. Juni 2013

 

 

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 14550/J-NR/2013 betreffend Kosten Umbau Weltmuseum, die die Abg. Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen am 25. April 2013 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:

 

Zu Fragen 1 und 6:

Die bauliche Adaptierung und Einrichtung des Museums für Völkerkunde schließt nahtlos an die Generalsanierung der Jahre 2004-2007 an, ohne diese rückgängig zu machen oder zu wieder­holen. Einige Innenbereiche wurden 2007 von der Generalsanierung ausgenommen, diese werden nun im Zuge der Neueinrichtung des Hauses saniert. Alle anderen Bereiche werden auf Grundlage des musealen Konzeptes adaptiert. Die geschätzten Kosten von EUR 15,59 Mio. betreffen daher vor allem den Innenausbau, den zusätzlichen Zugang zum Museum und die Sicherheitstechnik.

 

Zu Frage 2:

Im Zuge eines internationalen Vergabeverfahrens wird ein Architekt für die Planung der Innen­ausstattung ermittelt werden. Die derzeit geschätzten Kosten von EUR 15,59 Mio. basieren auf Erfahrungswerten. Eine Museumseinrichtung umfasst immer ähnliche, vergleichbare Komponenten, dies sind vor allem die Ausstattung mit Vitrinen, die Objektsicherung, die Beleuchtung sowie die Gestaltung und die Museumsdidaktik.

 

Zu Fragen 3 bis 5:

Die Fläche für die Dauerausstellungen wird von derzeit 350 m² auf über 3.000 m² erweitert, die Sonderausstellungsflächen bleiben mit 900 m² unverändert. Zusätzlich wird ein 600 m² großes Schaudepot errichtet.

 

Zu Frage 7:

Bei der Generalsanierung handelte es sich um eine Bestandsanierung. Details dazu wären beim zuständigen Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend (Burghauptmannschaft) zu erfragen.

 

Zu Frage 8:

In den Jahren 2001 bis 2009 wurden die Besucherinnen und Besucher des Völkerkunde­museums gemeinsam mit den Besucherinnen und Besuchern der Neuen Burg erfasst. Seit dem Jahr 2010 werden die Besucherinnen- und Besucherzahlen eigenständig erfasst. Die Besucherinnen- und Besucherzahlen sind dem jährlichen Kulturbericht des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur zu entnehmen.

 

Zu Frage 9:

Der laufende Betrieb wird voraussichtlich zwischen Herbst 2014 und Herbst 2015 nur einge­schränkt erfolgen können, wobei der betreffende Zeitraum möglichst kurz und die Einschränkungen möglichst gering gehalten sowie jedenfalls die Präsenz des Museums durch ein attraktives Veranstaltungsprogramm gewährleistet werden sollen. Eine detaillierte Aussage dazu kann erst nach Abschluss der Planung und Vorliegen des Bauzeitplanes getätigt werden.

 

Zu Frage 10:

Diesbezügliche Prognosen sind von vielen Faktoren, wie etwa die Entwicklung des Wien­tourismus, abhängig. Die Geschäftsführung des Kunsthistorischen Museums mit Museum für Völkerkunde und Österreichischem Theatermuseum rechnet ab 2017 mit jährlich mindestens 150.000 Besucherinnen und Besuchern.

 

 

 

 

Die Bundesministerin:

 

Dr. Claudia Schmied eh.