14317/AB XXIV. GP
Eingelangt am 26.06.2013
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BM für Gesundheit
Anfragebeantwortung

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Frau Präsidentin des Nationalrates Mag.a Barbara Prammer Parlament 1017 Wien |
Alois Stöger Bundesminister
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GZ: BMG-11001/0129-I/A/15/2013
Wien, am 24. Juni 2013
Sehr geehrte Frau Präsidentin!
Ich beantworte die an mich gerichtete schriftliche parlamentarische
Anfrage Nr. 14661/J der Abgeordneten Helene Jarmer, Freundinnen und Freunde nach den mir vorliegenden Informationen wie folgt:
Frage 1:
Ich verweise auf die Ausführungen des Herrn Bundeskanzlers zu der an ihn gerichteten parlamentarischen Anfrage Nr. 14656/J sowie der Frau Bundesministerin für Justiz zu der an sie gerichteten parlamentarischen Anfrage Nr. 14663/J.
Frage 2:
Im Bundesministerium für Gesundheit ist ein Ressortbeauftragter zur Umsetzung des Nationalen Aktionsplans für Menschen mit Behinderung namhaft gemacht, wovon auch Fragen der Barrierefreiheit umfasst sind.
Frage 3:
Ich verweise auf die Beantwortung der parlamentarischen Anfrage Nr. 14668/J durch den Herrn Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend.
Frage 4:
Zur Umsetzung dieser Maßnahme im Bereich der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) sind die Aktivitäten des Fonds Gesundes Österreich (FGÖ) zu nennen, der im Zuge der Projektförderung auch 2012 Unternehmen im
Bereich der BGF durch Anstoßfinanzierungen von BGF-Projekten unterstützte. In diesem Zusammenhang wurden schwerpunktmäßig besonders Projekte, bei denen die Aspekte der Alter(n)sgerechtigkeit berücksichtigt wurden, bevorzugt gefördert.
Im Vergleich zu 2011 konnte das Förderniveau gehalten werden.
Zum Bereich „Productive Ageing“ ist z.B. auf die Website „Health pro elderly“ (www.healthproelderly.com) hinzuweisen, die seit 2011 durch das Bundesministerium für Gesundheit betreut wird. Diese Website wurde ursprünglich aufgrund eines Projektes zur Gesundheitsförderung älterer Menschen eingerichtet und enthält eine Datenbank mit internationalen Gesundheitsförderungsprojekten für ältere Menschen sowie Leitlinien für zukünftige Projektbetreuer/innen.
Ich darf hier auch auf Beispiele aus der Umsetzung in meinem Ressort eingehen, wo unter Berücksichtigung der Altersstruktur (im Jahr 2011 lag das Durchschnittsalter der Mitarbeiter/innen bei 48 Jahren) ein themenspezifischer Gesundheitszirkel „productive ageing“ im Rahmen der ressortinternen Gesundheitsförderung einberufen wurde.
In diesem Zusammenhang wurde im Jahr 2012 eine interne Fragebogenerhebung durchgeführt, deren Zielsetzung es war, gemeinsam zielgruppenspezifische Maßnahmen auszuarbeiten, die die Erhaltung der Gesundheit, des Wohlbefindens und der Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter/innen am Arbeitsplatz unterstützen sollen.
Die Ausgewogenheit von verhältnis- und verhaltenspräventiven Maßnahmen sowie der Zugang aller Bediensteten - insbesondere jedoch der über 40-jährigen Mitarbeiter/innen - zu den einzelnen Angeboten war dabei besonders wichtig.
Maßnahmen , die bereits umgesetzt und in den Regelbetrieb übernommen wurden:
· 15,45% der Mitarbeiter/innen werden vom Bundesministerium für Gesundheit als Teilzeitkräfte beschäftigt; 83% der Teilzeitkräfte sind Mitarbeiter/innen ab dem 40. Lebensjahr.
· Der Dienstgeber lässt, sofern dies dienstlich möglich ist, verschiedene flexible Teilzeitbeschäftigungsmodelle sowie individuelle Arbeitszeitplanmodelle zu. So können Teilzeitbeschäftigte beispielsweise die zu erbringenden Arbeitszeiten blocken. Die Kinder- sowie Altenbetreuung wird somit für die Dienstnehmer/innen erleichtert, Anfahrtswege können reduziert bzw. der Weg zur Pension erleichtert werden.
· Schon seit längerem haben Mitarbeiter/innen die Möglichkeit, einen Telearbeitsplatz zugewiesen zu bekommen, sofern die Tätigkeiten am Arbeitsplatz telearbeitsfähig sind. Seit dem Jahr 2011 wurden speziell für Bedienstete, die sich dem Pensionsantrittsalter nähern und durch die Auswirkungen der Pensionsreform aber noch länger im Berufsprozess integriert sein werden, weitere Telearbeitsplätze geschaffen. 7% der Bediensteten nehmen Telearbeitsplätze in Anspruch, 86% davon sind über 40 Jahre.
Frage 5:
Ich darf auf die Beantwortung der Frau Bundesministerin für Frauenangelegenheiten und Öffentlichen Dienst zu der an sie gerichteten parlamentarischen Anfrage Nr. 14657/J verweisen.