1569/AB XXIV. GP

Eingelangt am 28.05.2009
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BM für Wirtschaft, Familie und Jugend

Anfragebeantwortung

 

 

Präsidentin des Nationalrates

Mag. Barbara PRAMMER

 

Parlament

1017 Wien

 

 

                                                                                            Wien, am 26. Mai 2009

 

                                                                                            Geschäftszahl:

                                                                          BMWFJ-10.101/0142-IK/1a/2009

 

 

In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 1619/J betreffend „Gender Mainstreaming auf Bundesebene“, welche die Abgeordneten Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen am 1. April 2009 an mich richteten, stelle ich fest:

 

Antwort zu den Punkten 1 bis 3 der Anfrage:

 

Zu den seit dem ersten Ministerratsvortrag betreffend Gender Mainstreaming aus dem Jahr 2000 seitens des vormaligen Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit und des vormaligen Bundesministeriums für Gesundheit, Familie und Jugend initiierten und bereits abgeschlossenen Projekten darf ich einerseits auf die Beantwortung der Anfragen Nr. 2244/J (BMGFJ) bzw. 2252/J (BMWA) der XXIII. Gesetzgebungsperiode und andererseits auf die diesbezüglichen Informationen auf der Homepage der Interministeriellen Arbeitsgruppe Gender Mainstreaming unter http://www.imag-gendermainstreaming.at/cms/imag verweisen.


Ergänzend darf Folgendes mitgeteilt werden:

 

Bezüglich des derzeit noch laufenden Projekts "w-fFORTE" betrugen die Kosten im Jahr 2008 € 596.760,-. Für die Programmlinie "Laura Bassi Centres of Expertise" ist bei einer Laufzeit von sieben Jahren die Errichtung von sechs Zentren bei einer maximalen Fördersumme pro Zentrum und Jahr von  € 320.000,- geplant.

 

Folgende Projekte wurden vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend in dieser Gesetzgebungsperiode beauftragt:

 

Informationsveranstaltung „Berufliche und private Balance – partnerschaftliche Lösungsansätze“

Anlässlich des internationalen Frauentages 2009 wurde im Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend eine Informationsveranstaltung zum Thema „Berufliche und private Balance – partnerschaftliche Lösungsansätze“ abgehalten, zu der alle Mitarbeiter/innen des Ressorts eingeladen waren.

 

Arbeitsgruppe Gender Mainstreaming

Im Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend ist eine Arbeitsgruppe Gender Mainstreaming eingerichtet, welche sich aus Vertreter/innen aller Organisationseinheiten des Ressorts und seiner nachgeordneten Dienststellen zusammensetzt und in welcher beide Geschlechter paritätisch repräsentiert sind. Bei der Zusammensetzung wurde außerdem besonderes Augenmerk auf die Einbeziehung von Vertreter/innen der mittleren Führungsebene gelegt, um den Gender Mainstreaming - Gedanken im Sinne eines Top Down - Ansatzes effizienter weitertragen zu können.

 

Die Aufgaben der Arbeitsgruppe umfassen vor allem die Unterstützung und Begleitung der Umsetzung von Gender Mainstreaming im Ressort, die Sensibilisierung und Beratung der Mitarbeiter/innen und Führungskräfte in Bezug auf dieses Thema, die Organisation von Informationsaktivitäten, die Planung des Implementierungsprozesses von Gender Mainstreaming, den Austausch von Best-Practice- Beispielen mit anderen Ressorts sowie die Überprüfung und Dokumentation von Fortschritten.


Audit „Vereinbarkeit Familie und Beruf“

Das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend ist seit September 2006 für die Dauer von drei Jahren im Rahmen des Audits „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ vollzertifiziert. Im Hinblick auf die Geltung des Zertifikats bis 30. September 2009 wird in diesem Jahr die Re-Auditierung durchgeführt, für die ein Betrag von € 10.000,- vorgesehen ist.

 

Für keines der drei genannten Projekte war eine Ausschreibung erforderlich.

 

 

Antwort zu den Punkten 4 und 5 der Anfrage:

 

Bezüglich der Umsetzung von Gender Budgeting im Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend darf auf die Beantwortung der parlamentarischen Anfrage Nr. 1013/J verwiesen werden.

 

 

Antwort zu den Punkten 6 und 7 der Anfrage:

 

Über die bei den einzelnen Projekten genannte wissenschaftliche Begleitung hinaus wurden vom vormaligen Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit bzw. Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend keine wissenschaftlichen Projekte im Zusammenhang mit Gender-Mainstreaming-Maßnahmen in Auftrag gegeben.