1645/AB XXIV. GP

Eingelangt am 29.05.2009
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BM für Landesverteidigung und Sport

Anfragebeantwortung

MAG. NORBERT DARABOS

BUNDESMINISTER FÜR LANDESVERTEIDIGUNG UND SPORT

 
 


S91143/80-PMVD/2009                                                                                               29. Mai 2009

Frau

Präsidentin des Nationalrates

Parlament

1017 Wien

Die Abgeordneten zum Nationalrat Haubner, Kolleginnen und Kollegen haben am 2. April 2009 unter der Nr. 1630/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend "finanzielle Mittel für den Sport im Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport" gerichtet. Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:

Zunächst darf ich darauf hinweisen, dass Sport im Österreichischen Bundesheer sowohl in der Ausbildung als auch im laufenden Dienstbetrieb einen sehr hohen Stellenwert hat. Da selbst die Förderung des Spitzensports im Rahmen des Dienstes erfolgt, ist eine gesonderte Kosten- und Leistungserfassung für Sport in vielen Bereichen, insbesondere im Rahmen des Dienstbetriebes nicht möglich. Hinsichtlich konkreter Zahlen über die Bundes-Sport-förderung verweise ich auf den derzeit noch in Ausarbeitung befindlichen an den Nationalrat zu übermittelnden Sportbericht.

Im Einzelnen beantworte ich die vorliegende Anfrage für den Bereich Landesverteidigung wie folgt:

Zu 1:

Hiezu verweise ich auf meine einleitenden Bemerkungen.

Zu 2, 7, 13 und 15:

Im Bereich Landesverteidigung wurden hiefür keine Aufwendungen getätigt.

Zu 3:

Die Körperausbildung im Rahmen des Dienstes erfolgt nicht differenziert nach Geschlech-tern, sondern erfasst Frauen und Männer gleichermaßen. Die Bezüge von Spitzen-sportlerinnen betrugen im Jahr 2008 1.272.037 €.

Zu 4:

Die finanziellen Aufwendungen im Bereich des Spitzen- und Leistungssports (insbesondere für Personalkosten, Reisegebühren, Trainings- und Wettkampfkosten, Sportsonderbeklei-dung und Sportgeräte) betrugen im Jahr 2008 rund 6,5 Mio. €.

Zu 5, 16 und 17:

Sowohl die Körperausbildung für Rekruten und Kaderpersonal im Rahmen des Dienstes als auch die Möglichkeit der Benützung von Sporteinrichtungen durch Zivilbedienstete des Ressorts nach Dienst stellen einen Beitrag zum Gesundheitssport dar. Wie bereits einleitend erwähnt, lassen sich die Kosten dafür aber nicht beziffern.

Zu 6:

Im Militärrealgymnasium in Wiener Neustadt wurden im Bereich des Schulsports rund 6.000 € aufgewendet.

Zu 8:

Für die Ausbildung von Trainern und Übungsleitern meines Ressorts wurden – ohne Berücksichtigung von Personalkosten – rund 310.000 € aufgewendet.

Zu 9:

Für den Sport im Bundesheer relevante Studien werden ressortintern erstellt; dafür fielen Kosten von rund 40.000 € an.

 

Zu 10:

Für den Bau von Sportstätten wurden rund 216.530 € aufgewendet.

Zu 11:

Für die Erhaltung von Sportstätten wurden rund 421.100 € aufgewendet.

Zu 12 und 14:

Das Spektrum der sehr breit gefächerten Öffentlichkeitsarbeit des Österreichischen Bundes-heeres umfasst selbstverständlich auch den Sport im Bundesheer, eine separierte Darstellung der Kosten hiefür ist aber nicht möglich.