2077/AB XXIV. GP

Eingelangt am 13.07.2009
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BM für Inneres

Anfragebeantwortung

Frau

Präsidentin des Nationalrates

Mag. Barbara Prammer

Parlament

1017 Wien

 

 

Die Abgeordneten zum Nationalrat Herbert, Mayerhofer, Vilimsky und weitere Abgeordnete haben am 13. Mai 2009 unter der Zahl 2065/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend „Überalterung der Exekutive“ gerichtet.

 

Diese Anfrage beantworte ich nach den mir vorliegenden Informationen wie folgt:

 

Zu Frage 1:

Nachstehend wird der Anteil an Exekutivbeamtinnen und Exekutivbeamten im exekutiven Außendienst mit einem Lebensalter von mehr als 50 Jahren zum Stichtag 31.12.2008 (Jahrgang 1958 und älter) dargestellt:

 

 

Anteil
50+

  LPK Wien

16,33%

davon

 

      - SPK Innere Stadt

13,83%

      - SPK Landstraße

8,67%

      - SPK Margareten (5,4,6)

14,71%

      - SPK Josefstadt (8,7,9)

14,13%

      - SPK Favoriten

12,32%

      - SPK Simmering

24,83%

      - SPK Meidling (12,13)

18,00%

      - SPK Rudolfsheim-Fünfhaus (15,14)

15,13%

      - SPK Ottakring (16,17)

15,35%

      - SPK Döbling (19,18)

18,75%

      - SPK Brigittenau (20,2)

16,11%

      - SPK Floridsdorf

12,14%

      - SPK Donaustadt

15,66%

      - SPK Liesing

22,15%

  LPK Burgenland

16,39%

davon

 

        - BPK Güssing

23,64%

        - BPK Jennersdorf

22,58%

        - BPK Mattersburg

14,81%

        - BPK Neusiedl am See

11,11%

        - BPK Oberpullendorf

18,01%

        - BPK Oberwart

20,88%

        - SPK/BPK Eisenstadt

15,38%

  LPK Kärnten

29,13%

davon

 

        - BPK Feldkirchen

21,05%

        - BPK Hermagor

44,26%

        - BPK Klagenfurt-Land

17,56%

        - BPK St.Veit a.d.Glan

31,19%

        - BPK Spittal a.d.Drau

32,92%

        - BPK Villach-Land

22,12%

        - BPK Völkermarkt

33,08%

        - BPK Wolfsberg

24,37%

        - SPK Klagenfurt am Wörthersee

33,01%

        - SPK Villach

43,20%

  LPK Niederösterreich

21,61%

davon

 

        - BPK Amstetten

39,53%

        - BPK Baden

17,90%

        - BPK Bruck an der Leitha

15,63%

        - BPK Gänserndorf

15,42%

        - BPK Gmünd

26,43%

        - BPK Hollabrunn

16,15%

        - BPK Horn

25,27%

        - BPK Korneuburg

11,32%

        - BPK Krems/Land

26,14%

        - BPK Krems/Stadt

17,31%

        - BPK Lilienfeld

21,21%

        - BPK Melk

40,37%

        - BPK Mistelbach

22,14%

        - BPK Mödling

13,39%

        - BPK Neunkirchen

27,86%

        - BPK Scheibbs

35,00%

        - BPK St.Pölten

25,20%

        - BPK Tulln

23,08%

        - BPK Waidhofen a.d.Thaya

27,08%

        - BPK Waidhofen a.d.Ybbs

36,00%

        - BPK Wiener Neustadt

20,59%

        - BPK Wien-Umgebung

12,17%

        - BPK Zwettl

40,00%

        - SPK St. Pölten

21,84%

        - SPK Schwechat

27,51%

        - SPK Wr. Neustadt

23,08%

  LPK Oberösterreich

22,47%

davon

 

        - BPK Braunau am Inn

26,36%

        - BPK Eferding

23,91%

        - BPK Freistadt

19,30%

        - BPK Gmunden

22,76%

        - BPK Grieskirchen

26,25%

        - BPK Kirchdorf an der Krems

26,97%

        - BPK Linz-Land

14,63%

        - BPK Perg

31,25%

        - BPK Ried im Innkreis

34,12%

        - BPK Rohrbach

34,86%

        - BPK Schärding

32,04%

        - BPK Steyr Land

34,09%

        - BPK Urfahr

24,39%

        - BPK Vöcklabruck

21,50%

        - BPK Wels Land

15,31%

        - SPK Linz

22,37%

        - SPK Steyr

30,50%

        - SPK Wels

22,54%

  LPK Salzburg

21,21%

davon

 

        - BPK Hallein

37,50%

        - BPK Salzburg

21,98%

        - BPK St. Johann im Pongau

28,17%

        - BPK Tamsweg

32,56%

        - BPK Zell am See

32,17%

        - SPK Salzburg

18,87%

  LPK Steiermark

23,77%

davon

 

        - BPK Bruck a.d.Mur

21,88%

        - BPK Deutschlandsberg

26,79%

        - BPK Feldbach

43,01%

        - BPK Fürstenfeld

14,89%

        - BPK Graz-Umgebung

22,17%

        - BPK Hartberg

33,70%

        - BPK Judenburg

31,03%

        - BPK Knittelfeld

15,09%

        - BPK Leibnitz

22,17%

        - BPK Leoben-Land

24,24%

        - BPK Liezen

28,57%

        - BPK Murau

15,63%

        - BPK Mürzzuschlag

30,21%

        - BPK Radkersburg

12,70%

        - BPK Voitsberg

29,11%

        - BPK Weiz

21,00%

        - SPK Graz

26,23%

        - SPK Leoben

30,97%

  LPK Tirol

19,49%

davon

 

        - BPK Imst

17,02%

        - BPK Innsbruck-Land

14,34%

        - BPK Kitzbühel

20,49%

        - BPK Kufstein

22,97%

        - BPK Landeck

22,03%

        - BPK Lienz

32,53%

        - BPK Reutte

26,76%

        - BPK Schwaz

22,03%

        - SPK Innsbruck

20,16%

  LPK Vorarlberg

19,96%

davon

 

        - BPK Bludenz

18,97%

        - BPK Bregenz

20,39%

        - BPK Dornbirn

21,92%

        - BPK Feldkirch

28,02%

 

Zu den Fragen 2 bis 10:

Nachstehend wird der Anteil an Exekutivbeamtinnen und Exekutivbeamten mit einem Lebensalter von mehr als 50 Jahren zum Stichtag 31.12.2008 (Jahrgang 1958 und älter), die bei Einsatz- bzw. Ordnungsdiensteinheiten Dienst verrichten:

 

 

Anteil 50+

  LPK Wien (WEGA)

10,21%

  LPK Wien (EE)

0%

  LPK Wien (ODE)

0,83

  LPK Niederösterreich (EE)

5,09%

  LPK Burgenland (EE)

1,88%

  LPK Oberösterreich (EE)

2,40%

  LPK Salzburg (EE)

10,37%

  LPK Steiermark (EE)

3,38%

  LPK Kärnten (EE)

2,66%

  LPK Tirol (EE)

4,57%

  LPK Vorarlberg(EE)

0,97%

 

Zu Frage 11:

Durch die in den Jahren 2009 bis 2013 im Bereich der Exekutive geplanten Neuaufnahmen, werden knapp 20 % der im exekutiven Außendienst verwendeten Polizistinnen und Polizisten ersetzt werden, was auch entsprechende Auswirkungen auf den Altersschnitt bedeutet.

 

Zu Frage 12:

Die gesetzliche Fürsorgepflicht des Dienstgebers gegenüber seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird seitens des Bundesministeriums für Inneres ernst genommen. Dies betrifft personelle Einzelfallentscheidungen genauso wie allgemeine dienstbetriebliche Regelungen. Zudem wurde unter dem Titel „Polizei.Macht.Menschen.Rechte“ ein sehr umfangreiches Organisationsentwicklungsprojekt ins Leben gerufen, das sich einerseits unter anderem auch mit der beruflichen Lebensplanung von Exekutivbediensteten sowie mit einem Durchmischungsverhältnis von Polizistinnen und Polizisten im Hinblick auf die wertvolle und unverzichtbare Diensterfahrung der dienst- und lebensälteren Kolleginnen und Kollegen und andererseits den lebensjüngeren Kolleginnen und Kollegen hinsichtlich ihrer physischen Belastbarkeit beschäftigen wird. Den dienstälteren Exekutivbeamtinnen und Exekutivbeamten kommt daneben auch eine sehr wichtige und anspruchsvolle Rolle in der Einführung junger Polizistinnen und Polizisten in den Dienstbetrieb zu. Die dienstbetrieblichen Rücksichten und die fordernde Weitergabe der dienstlichen Erfahrung an junge Kolleginnen und Kollegen erscheinen eine gute Ausgangsbasis zu sein, um bei entsprechender Inanspruchnahme der sich bietenden Möglichkeiten durch die Betroffenen eine innere Kündigung hintanzuhalten.

 

Weiters werden im Rahmen dieser Legislaturperiode Aufgaben definiert, die vor allem für Exekutivbeamtinnen und Exekutivbeamte über 50 bestimmt sind.