2226/AB XXIV. GP
Eingelangt am 24.07.2009
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BM für Wissenschaft und Forschung
Anfragebeantwortung

BMWF-10.000/0193-Pers./Org.e/2009
Frau Präsidentin
des Nationalrates
Mag. Barbara Prammer
Parlament
1017 Wien
Wien, 24. Juli 2009
Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 2234/J-NR/2009 betreffend „Gender Mainstreaming“ in Österreich und deren Auswirkungen auf die Familienfreundlichkeit, die die Abge-ordnete Anneliese Kitzmüller und weitere Abgeordnete am 28. Mai 2009 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:
Einleitend ist
darauf hinzuweisen, dass das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung
erst durch eine Novelle zum Bundesministeriengesetz mit Wirkung vom 1.
März 2007 wieder errichtet wurde. Daher wird hinsichtlich der Jahre 2005
bis 2006 auf die Beantwortung der Anfrage Nr. 2231/J-NR/2009 durch die Frau
Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur
verwiesen.
Zu Fragen 1 bis 5:
Im
Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung wurde noch keine
Genderanalyse durchgeführt. Eine solche Analyse war bis dato auf Grund des
kurzen Zeitraumes seit der
Neuerrichtung im März 2007 noch nicht möglich. Es wurde aber eine
Arbeitsgruppe „Gender Mainstreaming“ im Ressortbereich
eingerichtet, welche sich intensiv mit dieser Thematik
auseinandersetzt.
Zu Frage 6:
Zum Stichtag 1. Juni 2009 betrug der Frauenanteil (exklusive Ersatzkräfte) im Ressort (Zentralleitung, Wissenschaftliche Anstalten und Angelegenheiten der Studierenden) mit Ausnahme der ausgegliederten Einrichtungen 54,7 %.
Zu Fragen 7 bis 10:
Im Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung existieren derzeit noch keine Studien über die Familienfreundlichkeit für die Beschäftigten im Ressort.
Es gibt auch keine
Studien über die Familienfreundlichkeit in Bezug auf Universitäten.
Im Wege der Leistungsvereinbarungen wird das Thema allerdings zur Sprache
gebracht und es werden für jede Universität spezielle Vorhaben
verhandelt. Im Rahmen der Begleitgespräche zur
laufenden Leistungsvereinbarungsperiode wurde das Thema regelmäßig
angesprochen.
Verwiesen wird auf den Bericht zur sozialen Lage der Studierenden, der auch das Thema von Studierenden mit Betreuungspflichten behandelt.
Zu Fragen 11 und 12:
Im Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung sind mit Ausnahme der ausgegliederten Einrichtungen bei 494 Bediensteten insgesamt 928 Kinder im Personalinformationssystem (pmSAP) erfasst.
Zu Fragen 13 bis 16:
Da aus der Anfrage nicht hervorgeht, um welche Arbeitsgruppe es sich handelt, ist eine Beantwortung der Fragen nicht möglich.
Der Bundesminister:
Dr. Johannes Hahn e.h.