224/AB XXIV. GP

Eingelangt am 16.01.2009
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BM für Unterricht, Kunst und Kultur

Anfragebeantwortung

Bundesministerium für

Unterricht, Kunst und Kultur

 

 

 

 

Frau

Präsidentin des Nationalrates

Mag. Barbara Prammer

Parlament

1017 Wien

 

Geschäftszahl:

BMUKK-10.000/0248-III/4a/2008

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wien, 13. Jänner 2009

 

 

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 269/J-NR/2008 betreffend Gebarung und Subven­tion „Wiener Lustspielhaus“, die die Abg. Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen am 27. November 2008 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:

 

Zu Fragen 1 bis 14:

Der Verein „Domus – Verein zur Förderung musikalischer und darstellender Kunst“ hat weder in den Jahren 2007 und 2008 beim Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, noch in den Jahren 2003 bis 2006 bei den zuständigen Vorgängerressorts Förderungen für das „Wiener Lustspielhaus“ beantragt noch erhalten; das Projekt „Wiener Lustspielhaus“ wurde auch über keine andere Subventionsschiene, insbesondere auch nicht über einen Antrag des Künstlers Adi Hirschal persönlich, gefördert. Da kein Antrag vorlag, stellte sich in diesem Zusammenhang auch keine Frage nach Förderungscontrolling oder speziellen Richtlinien.

 

Zu Fragen 15 und 16:

In den Jahren 2004, 2005 und 2006 erhielt „HAAGKULTUR G.m.b.H“, bei der Herr Hirschal als künstlerischer Leiter fungierte, über Antrag der genannten Gesellschaft, vertreten durch einen befugten Geschäftsführer, vom Bundeskanzleramt, Kunstsektion, Förderungen für den „Theatersommer Haag“. Ausschlaggebend für die Zuerkennung der Förderung waren aus­schließlich die Aspekte der regionalen Kulturvermittlung, Partizipation der ansässigen Bevölke­rung und Aktivierung des ländlichen Kulturlebens. Herr Hirschal war keinesfalls direkter Begünstigter.

2004: 12.000,00 Euro

2005: 12.000,00 Euro

2006: 24.000,00 Euro (für ein zweijährig angelegtes Projekt)

Die Subventionsbeträge wurden ordnungsgemäß abgerechnet.

 

Im Jahr 2008 erhielt „HAAGKULTUR G.m.b.H.“ für die Juniorproduktion „Das Gespenst von Salaberg“ vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, Kunstsektion, einen Förde­rungsbetrag von 6.000,00 Euro. Das Jugendkulturprojekt fand zwar im Rahmen des „Theater­sommer Haag“ statt, wurde jedoch von einem eigenen Regisseur verantwortlich betreut.

 

Zu Fragen 17 und 18:

Weder Herr Adi Hirschal noch ein Verein oder eine Firma, in der Herr Hirschal in den Jahren vor 2003 als Organwalter tätig war, hat in den Jahren vor 2003 Förderungen durch ein damals für Kunst zuständiges Ressort erhalten.

 

Zu Fragen 19 und 20:

Bis dato (5. Dezember 2008) liegt dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur kein Förderungsantrag des Künstlers Adi Hirschal oder eines Vereins oder einer Firma, in der der Genannte Organwalter ist, für das Jahr 2009 vor.

 

 

Die Bundesministerin:

Dr. Claudia Schmied eh.