2422/AB XXIV. GP
Eingelangt am 07.08.2009
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möglich.
BM für europäische und internationale Angelegenheiten
Anfragebeantwortung
Die Abgeordneten zum
Nationalrat Petra Bayr, Kolleginnen und Kollegen haben am
9.
Juni 2009 unter der Zl. 2358/J-NR/2009 an mich eine schriftliche
parlamentarische
Anfrage
betreffend „Generierung von finanziellen Mitteln seitens der EU mit Hilfe
der
Austrian Development Agency (ADA)“ gerichtet.
Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:
Zu den Fragen 1 bis 3:
Zwischen
2004 und 2008 wurde für die Kofinanzierung von Projekten über Nicht-
Regierungsorganisationen
(NRO) eine Gesamt-Vertragssumme von rund € 57 Mio.
generiert.
Davon stammen € 40 Mio. aus Beiträgen der Europäischen
Kommission (EK)
und
€ 9,2 Mio. aus Mitteln der ADA.
Die
EK stellt derzeit keine Kofinanzierungen für eigene Projekte der ADA zur
Verfügung.
Es gibt jedoch eine enge Zusammenarbeit mit der EK - so wie auch mit
vielen
anderen Gebern - im Rahmen von Vorhaben, die von mehreren Gebern
gemeinsam finanziert werden. Im Rahmen des Instruments „Indirect
Centralized
Management“
wird die ADA Mittel der EK umsetzen.
Zu den Fragen 4 und 7:
Grundsätzlich
liegt es an den NRO, Projekte zur Kofinanzierung einzureichen.
Die ADA unterstützt die NRO dabei jedoch über die entsprechende
NRO-Plattform
(Arbeitsgruppe Globale Verantwortung), die österreichische NROs mit
Informationen
zu
Fördermöglichkeiten der EK versorgt. Der aktuelle Fördervertrag
für die "Förderung
des
Dialogs und der Kooperation zur EU-Entwicklungspolitik" umfasst zwischen
1.
Jänner 2007 bis 31. Dezember 2009 eine OEZA-Förderung von €
30.036,-
(70,45%
der Gesamtsumme). Eine Fortsetzung der Förderung ab 2010 ist geplant.
Außerdem
entsendet die ADA Vertreter/innen in die Ausschüsse der EK, die die
relevanten
Budgetlinien der EU steuern. Im Auftrag des Außenministeriums nimmt sie
am Ausschuss der EU-Mitgliedsstaaten zur Budgetlinie „Nicht-staatliche
Akteure und
lokale
Behörden im Entwicklungsprozess“ teil.
Die ADA
bietet zudem unterschiedliche Informationsveranstaltungen für NRO an,
deren
Themen
auf Bedürfnisse und Wünsche der NRO ausgerichtet sind, etwa zum
Management des Projektablaufes, Antragsprozedere und Abrechnung von NRO-
Kofinanzierungen,
Erfahrungsaustausch für NRO-Rahmenprogrammpartner, Gender und
Entwicklung sowie Evaluierung und Impact Assessment.
Zu den Fragen 5 und 6:
Im
Anhang befindet sich eine tabellarische Aufstellung der betroffenen NRO. Die
Kofinanzierung kam aus Mitteln der ADA und aus Mitteln der NROs.
Zu den Fragen 8 bis 10:
Das
Büro der ADA in Brüssel hat sicherlich einen Zugang zu
entwicklungsrelevanten
Förderlinien
der EU geboten. In der derzeitigen budgetären Situation ist die ADA jedoch
gezwungen,
ihre Strukturen so zu gestalten, dass mit den verfügbaren Mitteln das
Auslangen gefunden werden kann. Die bisherige Arbeit des Verbindungsbüros
und die
von
ihm aufgebauten ausgezeichneten Kontakte zur Europäischen Kommission
werden
nunmehr von der Sektion VII des Bundesministeriums für
europäische und internationale
Angelegenheiten (BMeiA) und der ADA in direktem Weg lückenlos fortgesetzt.
Dabei
setzen
wir insbesondere auch auf die einschlägige Erfahrung und Vernetzung der
Expertinnen
und Experten in den einschlägigen Ratsarbeitsgruppen.


