2695/AB XXIV. GP
Eingelangt am 08.09.2009
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BM für Wirtschaft, Familie und Jugend
Anfragebeantwortung
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Präsidentin des Nationalrates Mag. Barbara PRAMMER
Parlament 1017 Wien |
Wien, am 7. September 2009
Geschäftszahl:
BMWFJ-10.101/0288-IK/1a/2009
In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 2821/J betreffend „Ski- und Snowboardunfälle - Sicherheit auf Skipisten“, welche die Abgeordneten Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen am 10. Juli 2009 an mich richteten, stelle ich fest:
Antwort zu den Punkten 1 bis 32 und 37 bis 41 der Anfrage:
Diese Fragen fallen nicht in die Zuständigkeit des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend.
Antwort zu den Punkten 33 bis 36 und 42 der Anfrage:
Grundsätzlich befürwortet das
Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und
Jugend alle Maßnahmen, die zu mehr Sicherheit im Wintersport beitragen.
Es ist aber festzuhalten, dass die Regelungskompetenz für das Tragen von
Schihelmen bei den Ländern liegt.
Die "Turin-Charta über Sicherheit beim Skifahren" wird seitens des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend inhaltlich begrüßt. Mangels direkter Zuständigkeit für die Themen Konsumentenschutz oder Gesundheit kann jedoch seitens des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend kein direkter Beitrag zur Implementierung geleistet werden.
Das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend unterstützte in der Wintersaison 2008/09 die "Go for Ski"-Initiative des Marketing Forums beim Fachverband der Seilbahnen in der Wirtschaftskammer Österreich. Es handelte sich um eine Marketing- und Imagekampagne zur Förderung des Wintersports und zur Erhöhung der Sicherheit und Eigenverantwortung der Wintersportler/innen auf Österreichs Schipisten. Neben einem Leporello "Safer Snow - More Fun" wurden zwei CDs mit Informationen zur Durchführung von Wintersportwochen für Lehrer/innen, Schüler/innen und Eltern verteilt und ein Kreativwettbewerb für Volksschulen durchgeführt.
Das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend ist auch Teilnehmer der Arbeitsgemeinschaft Safer Snow, deren Mitglieder sich darauf geeinigt haben, die Initiativen zu mehr Sicherheit und Eigenverantwortung der Wintersportler auf Österreichs Schipisten auch im kommenden Winter zu unterstützen.
Die Tourismuswirtschaft unterstützt Maßnahmen, die zur Bewusstseinsbildung und Eigenverantwortung auf Schipisten beitragen. Um zum Beispiel die Sinnhaftigkeit des Tragens von Schi- und Snowboardhelmen zu vermitteln, gehen die Tourismusorganisationen in Österreich dazu über, Werbesujets, Fotos und Bilder mit Schifahrer/inne/n und Snowboarder/inne/n, die Helme tragen, zu verwenden und möchten so eine Vorbildwirkung erzielen.
Weiters hat das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend im Juli 2009 die Erstellung einer Studie zum Thema Geschwindigkeitsverhalten im alpinen Schisport mit einer Förderung unterstützt. Mit diesem Projekt soll eine hochqualitative Datengrundlage geschaffen werden; weiters sollen die Wintersportler/innen durch entsprechende Öffentlichkeitsarbeit auf Skipisten für eine angepasste Geschwindigkeit sensibilisiert werden.