2709/AB XXIV. GP

Eingelangt am 08.09.2009
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BM für Inneres

Anfragebeantwortung

 

 

 

 

Frau

Präsidentin des Nationalrates

Mag. Barbara Prammer

Parlament

1017 Wien

 

 

 

 

 

 

 

Der Abgeordnete zum Nationalrat Mag. Johann Maier, Genossinnen und Genossen haben  am 8. Juli 2009 unter der Zahl 2647/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend „Vollziehung und Kontrollen nach dem Pyrotechnikgesetz 2008“ gerichtet.

 

Diese Anfrage beantworte ich nach den mir vorliegenden Informationen wie folgt:

 

Zu den Fragen 1 bis 6:

Entsprechende Statistiken werden nicht geführt. Überprüfungen der Einhaltung des Pyrotechnikgesetzes wurden von den für die Vollziehung des Pyrotechnikgesetzes zuständigen Behörden bei Betriebskontrollen durchgeführt.

Die Sicherheitsdirektionen für die Bundesländer Salzburg und Tirol berichteten über erfolgte Probeziehungen. Die durchgeführten Untersuchungen erbrachten, dass die pyrotechnischen Gegenstände unrichtige Klassenbezeichnungen aufwiesen.  

 

Zu den Fragen 7 und 16:

Für das Jahr 2008 wurde von den Behörden die folgende Anzahl von Anzeigen nach dem Pyrotechnikgesetz gemeldet:

 

2008

Burgenland

12

Kärnten

39

Niederösterreich

178

Oberösterreich

287

Salzburg

47

Steiermark

124

Tirol

112

Vorarlberg

143

Wien

245

 

Anlässlich des Jahreswechsels (Silvester) werden von den Behörden gesonderte Statistiken über die Anzahl der erfolgten Anzeigen wegen des Verstoßes nach dem Pyrotechnikgesetz geführt, die für das Jahr 2008/2009 nachstehende Werte zeigen:

 

 

2008/2009

Burgenland

2

Kärnten

24

Niederösterreich

162

Oberösterreich

174

Salzburg

32

Steiermark

70

Tirol

108

Vorarlberg

118

Wien

117

 

Eine Aufschlüsselung der oben angeführten Statistiken nach Gründen liegt nicht vor.

 

Zu den Fragen 8 und 17:

In den Verwaltungsstrafverfahren wurden Geldstrafen verhängt und pyrotechnische Gegenstände für verfallen erklärt. Statistiken über die Anzahl der rechtskräftigen Verurteilungen sowie über die Höhe der Strafen werden nicht  geführt.

 

Zu den Fragen 9 und 11:

In der polizeilichen Kriminalstatistik werden die im Zusammenhang mit Feuerwerkskörpern verübten gerichtlich strafbaren Handlungen nicht gesondert erfasst, sondern lediglich nach der jeweiligen Gesetzesstelle (z.B.  §§ 83ff, 125f StGB) ausgewiesen.

 

Anlässlich des Jahreswechsels (Silvester) werden von den Behörden gesonderte Statistiken geführt, die für das Jahr 2008/2009 nachstehende Werte zeigen:

Anzeigen wegen Körperverletzung                            Anzeigen wegen Sachbeschädigung

 

2008/2009

 

2008/2009

Burgenland

0

Burgenland

1

Kärnten

2

Kärnten

10

Niederösterreich

11

Niederösterreich

158

Oberösterreich

5

Oberösterreich

82

Salzburg

1

Salzburg

7

Steiermark

5

Steiermark

31

Tirol

6

Tirol

32

Vorarlberg

0

Vorarlberg

21

Wien

4

Wien

46

 

Zu den Fragen 10 und 12:

Die Beantwortung dieser Fragen fällt nicht in den Vollzugsbereich des Bundesministeriums

für Inneres.

 

Zu Frage 13:

 

2008/2009

Burgenland

11 Kontrollen wurden durchgeführt

Kärnten

Kontrollen wurden durchgeführt

Niederösterreich

15 Kontrollen durchgeführt

Oberösterreich

Kontrollen wurden durchgeführt; 163 Anzeigen nach dem PyrotechnikG; 33 Feuerwerkskörper beschlagnahmt

Salzburg

63 Kontrollen wurden durchgeführt

Steiermark

40 Kontrollen wurden durchgeführt; 2 Anzeigen nach dem PyrotechnikG

Tirol

Leermeldung

Vorarlberg

Eine Kontrolle wurde durchgeführt

Wien

Kontrollen wurden durchgeführt; 6 Anzeigen nach dem PyrotechnikG; 259 pyrotechnische Gegenstände beschlagnahmt

Zu Frage 14:

 

2008

Burgenland

0

Kärnten

1

Niederösterreich

3

Oberösterreich

3

Salzburg

1

Steiermark

1

Tirol

0

Vorarlberg

0

Wien

3

 

Für die Silvesterperiode 2008/2009 wurden von den Behörden nachstehende Zahlen bekannt gegeben:

 

2008/2009

Burgenland

1

Kärnten

4

Niederösterreich

6

Oberösterreich

2

Salzburg

1

Steiermark

0

Tirol

6

Vorarlberg

0

Wien

0

 

Zu Frage 15:

 

2008

Burgenland

0

Kärnten

3

Niederösterreich

25

Oberösterreich

11

Salzburg

7

Steiermark

1

Tirol

0

Vorarlberg

3

Wien

38

 

Für die Silvesterperiode 2008/2009 wurden von den Behörden nachstehende Zahlen bekannt gegeben:

 

2008/2009

Burgenland

0

Kärnten

1

Niederösterreich

46

Oberösterreich

25

Salzburg

9

Steiermark

17

Tirol

32

Vorarlberg

6

Wien

1

 

Zu den Fragen 18, 19 sowie 25 bis 27:

Die Vollziehung der bestehenden gesetzlichen Regelungen im Zusammenhang mit pyrotechnischen Gegenständen scheinen den von diesen Gegenständen ausgehenden Gefahren durchaus gerecht zu werden.

Ungeachtet dessen wurde zwischenzeitlich die auf Vorschlag der Europäischen Kommission vom Rat ausgearbeitete Richtlinie über das Inverkehrbringen („placing on the market“) pyrotechnischer Gegenstände 2007/23/EG im Amtsblatt der Europäischen Union vom 14.6.2007 unter Zahl L 154/1  kundgemacht. Nach Artikel 11 der Richtlinie trifft den Hersteller die Verpflichtung, nach erfolgreichem Abschluss der Konformitätsbewertung gemäß Art. 9 der Richtlinie die CE –Kennzeichnung auf den pyrotechnischen Gegenständen selbst, oder falls dies nicht möglich ist, auf einem daran angebrachten Kennzeichnungsschild oder auf der Verpackung anzubringen.

Derzeit befindet sich der Entwurf für ein neues Pyrotechnikgesetz, mit dem die genannte Richtlinie umgesetzt wird, in Begutachtung.

 

Zu den Fragen 22 bis 24:

Meinungen und Einschätzungen sind nicht Gegenstand des parlamentarischen Interpellationsrechtes gemäß Art. 52 B-VG.

 

 

 

 

 

 

Zu Frage 28:

 

mit Bewilligung

ohne Bewilligung

Burgenland

32

0

Kärnten

108

0

Niederösterreich

207

0

Oberösterreich

196

1

Salzburg

99

1

Steiermark

178

0

Tirol

214

0

Vorarlberg

139

0

Wien

62

0

 

Zu Frage 29:

 

2008

Oberösterreich

1 Verletzter bei einem genehmigten Großfeuerwerk

Niederösterreich

1 Verletzter bei einem genehmigten Großfeuerwerk

 

Zu Frage 30:

 

2008

Burgenland

0

Kärnten

0

Niederösterreich

1 (PyrotechnikG)

2 (StGB)

Oberösterreich

1 (PyrotechnikG)

Salzburg

2 (PyrotechnikG)

Steiermark

0

Tirol

0

Vorarlberg

1 (PyrotechnikG)

Wien

0

 

Zu den Fragen 31 und 32:

Die offizielle österreichische Straßenverkehrsunfallstatistik umfasst lediglich die der Exekutive gemeldeten Unfälle mit Personenschaden und nicht jene mit bloßem Sachschaden.

 

Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden 2003 / 2004

 

 

 

 

Das Unfallgeschehen in der Silvesternacht 2003 / 20041)

Bundesland

Unfälle mit
Personen-
schaden

darunter
Alkoholunfälle2)

Verun-
glückte
Personen

davon

 

darunter bei
Alkoholunfällen2)

 

absolut

%-Anteil

Verletzte
Personen

Getötete
Personen3)

Verletzte
Personen

Getötete
Personen3)

Burgenland

1

-

0,0

1

1

-

-

-

Kärnten

2

-

0,0

2

2

-

-

-

Niederösterr.

8

2

25,0

15

15

-

2

-

Oberösterr.

14

1

7,1

24

24

-

1

-

Salzburg

4

3

75,0

11

11

-

10

-

Steiermark

12

4

33,3

16

16

-

7

-

Tirol

6

2

33,3

10

9

1

1

1

Vorarlberg

2

2

100,0

4

3

1

3

1

Wien

11

3

27,3

19

18

1

3

-

Österreich

60

17

28,3

102

99

3

27

2

 

Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden 2004 / 2005

 

 

 

 

Das Unfallgeschehen in der Silvesternacht 2004 / 20051)

Bundesland

Unfälle mit
Personen-
schaden

darunter
Alkoholunfälle2)

Verun-
glückte
Personen

davon

 

darunter bei
Alkoholunfällen2)

 

absolut

%-Anteil

Verletzte
Personen

Getötete
Personen3)

Verletzte
Personen

Getötete
Personen3)

Burgenland

-

-

.

-

-

-

-

-

Kärnten

6

1

16,7

8

8

-

1

-

Niederösterr.

4

2

50,0

4

3

1

2

-

Oberösterr.

6

2

33,3

9

9

-

3

-

Salzburg

-

-

.

-

-

-

-

-

Steiermark

6

5

83,3

11

11

-

8

-

Tirol

9

2

22,2

11

11

-

2

-

Vorarlberg

1

1

100,0

2

2

-

2

-

Wien

6

1

16,7

6

6

-

1

-

Österreich

38

14

36,8

51

50

1

19

-

 

 

 

Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden 2005 / 2006

 

 

 

 

Das Unfallgeschehen in der Silvesternacht 2005 / 20061)

Bundesland

Unfälle mit
Personen-
schaden

darunter
Alkoholunfälle2)

Verun-
glückte
Personen

davon

 

darunter bei
Alkoholunfällen2)

 

absolut

%-Anteil

Verletzte
Personen

Getötete
Personen3)

Verletzte
Personen

Getötete
Personen3)

Burgenland

-

-

.

-

-

-

-

-

Kärnten

1

-

0,0

1

1

-

-

-

Niederösterr.

2

1

50,0

2

2

-

1

-

Oberösterr.

9

2

22,2

9

9

-

2

-

Salzburg

2

1

50,0

4

4

-

1

-

Steiermark

-

-

.

-

-

-

-

-

Tirol

1

1

100,0

1

1

-

1

-

Vorarlberg

2

-

0,0

3

3

-

-

-

Wien

4

3

75,0

5

5

-

4

-

Österreich

21

8

38,1

25

25

-

9

-

 

Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden 2006 / 2007

 

 

 

 

Das Unfallgeschehen in der Silvesternacht 2006 / 20071)

Bundesland

Unfälle mit
Personen-
schaden

darunter
Alkoholunfälle2)

Verun-
glückte
Personen

davon

 

darunter bei
Alkoholunfällen2)

 

absolut

%-Anteil

Verletzte
Personen

Getötete
Personen3)

Verletzte
Personen

Getötete
Personen3)

Burgenland

-

-

.

-

-

-

-

-

Kärnten

1

1

100,0

2

1

1

1

1

Niederösterr.

3

-

0,0

6

6

-

-

-

Oberösterr.

7

1

14,3

17

17

-

2

-

Salzburg

1

-

0,0

1

1

-

-

-

Steiermark

10

5

50,0

11

10

1

4

1

Tirol

3

1

33,3

3

3

-

1

-

Vorarlberg

2

-

0,0

2

1

1

-

-

Wien

4

2

50,0

5

5

-

3

-

Österreich

31

10

32,3

47

44

3

11

2

 

 

Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden 2007 / 2008

 

 

 

 

Das Unfallgeschehen in der Silvesternacht 2007 / 20081)

Bundesland

Unfälle mit
Personen-
schaden

darunter
Alkoholunfälle2)

Verun-
glückte
Personen

davon

 

darunter bei
Alkoholunfällen2)

 

absolut

%-Anteil

Verletzte
Personen

Getötete
Personen3)

Verletzte
Personen

Getötete
Personen3)

Burgenland

1

-

0,0

1

1

-

-

-

Kärnten

3

-

0,0

5

5

-

-

-

Niederösterr.

11

1

9,1

14

14

-

2

-

Oberösterr.

7

-

0,0

8

7

1

-

-

Salzburg

7

3

42,9

10

9

1

3

-

Steiermark

3

2

66,7

3

3

-

2

-

Tirol

5

1

20,0

11

11

-

2

-

Vorarlberg

1

-

0,0

2

2

-

-

-

Wien

6

2

33,3

6

6

-

2

-

Österreich

44

9

20,5

60

58

2

11

0

 

Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden 2008 / 2009

 

 

 

 

Das Unfallgeschehen in der Silvesternacht 2008 / 20091)

Bundesland

Unfälle mit
Personen-
schaden

darunter
Alkoholunfälle2)

Verun-
glückte
Personen

davon

 

darunter bei
Alkoholunfällen2)

 

absolut

%-Anteil

Verletzte
Personen

Getötete
Personen3)

Verletzte
Personen

Getötete
Personen3)

Burgenland

2

1

50,0

6

5

1

4

-

Kärnten

1

-

0,0

1

1

-

-

-

Niederösterr.

8

4

50,0

11

11

-

5

-

Oberösterr.

7

-

0,0

9

9

-

-

-

Salzburg

2

-

0,0

2

2

-

-

-

Steiermark

4

1

25,0

4

4

-

1

-

Tirol

5

1

20,0

6

6

-

1

-

Vorarlberg

6

4

66,7

9

8

1

3

1

Wien

5

1

20,0

5

4

1

1

-

Österreich

40

12

30,0

53

50

3

15

1

 

 

 

Definitionsgrundlagen:

1)      Silvesternacht: jeweils von 31. Dezember, 18:00 Uhr bis 1. Jänner, 5:59 Uhr

2)      Alkoholisierte Beteiligte: An Straßenverkehrsunfällen mit Personenschaden beteiligte Personen (Lenker, Mitfahrer oder Fußgänger), bei denen eine Beeinträchtigung durch Alkohol gemäß §5 Abs.1 StVO oder eine Überschreitung des im §14 Abs.8 FSG festgelegten Blut- oder Atemalkoholgrenzwertes festgestellt wurde.

3)      30-Tage-Fristabgrenzung für Verkehrstote.