2951/AB XXIV. GP
Eingelangt am 06.11.2009
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BM für Inneres
Anfragebeantwortung
Frau
Präsidentin des Nationalrates
Mag. Barbara Prammer
Parlament
1017 Wien
GZ: BMI-KA1000/0574-II/BK/3.3/2009
Wien, am . November 2009
Der Abgeordnete zum Nationalrat Mag. Johann Maier, Genossinnen und Genossen haben am 8. September 2009 unter der Zahl 2970/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend „LKW-Piraterie in Österreich, der EU sowie Drittstaaten" gerichtet.
Diese Anfrage beantworte ich nach den mir vorliegenden Informationen wie folgt:
Zu Frage 1:
|
Diebstahl von Lastkraftwagen - Angezeigte Fälle |
Jahr 2006 |
Jahr 2007 |
Jahr 2008 |
Jän-Aug 2009 |
|
Gesamt |
734 |
688 |
798 |
511 |
|
Burgenland |
20 |
19 |
12 |
7 |
|
Kärnten |
24 |
28 |
34 |
18 |
|
Niederösterreich |
259 |
236 |
283 |
163 |
|
Oberösterreich |
47 |
72 |
83 |
68 |
|
Salzburg |
29 |
25 |
41 |
18 |
|
Steiermark |
93 |
70 |
103 |
52 |
|
Tirol |
22 |
34 |
30 |
7 |
|
Vorarlberg |
- |
3 |
6 |
5 |
|
Wien |
240 |
201 |
206 |
173 |
Zu den Fragen 2, 3, 5 bis 10 und 12:
Entsprechende Statistiken werden nicht geführt.
Zu Frage 4:
|
Diebstahl von Lastkraftwagen - Geklärte Fälle |
Jahr 2006 |
Jahr 2007 |
Jahr 2008 |
Jän-Aug 2009 |
|
Gesamt |
79 |
57 |
31 |
41 |
|
Burgenland |
6 |
4 |
1 |
- |
|
Kärnten |
3 |
1 |
1 |
2 |
|
Niederösterreich |
43 |
18 |
11 |
18 |
|
Oberösterreich |
- |
11 |
4 |
9 |
|
Salzburg |
4 |
2 |
3 |
1 |
|
Steiermark |
9 |
1 |
3 |
2 |
|
Tirol |
3 |
3 |
2 |
1 |
|
Vorarlberg |
- |
2 |
1 |
- |
|
Wien |
11 |
15 |
5 |
8 |
Zu Frage 11:
Folgende Phänomene sind in den vergangenen Jahren immer wieder aufgetreten:
Mehrfach behaupteten Lenker durch in die Fahrerkabine eingeleitetes Gas narkotisiert worden zu sein. Dies konnte aber in keinem Fall nachgewiesen werden.
Zu Frage 13:
In Österreich bestehen gute Kontakte zwischen den Sicherheitsbehörden und dem Transportgewerbe. Die Problematik und etwaige Gefahren sind in der Branche bekannt. Frächter und Fahrer halten sich im Wesentlichen an empfohlene Vorsichtsmaßnahmen. Ein Restrisiko kann dadurch nicht ausgeschlossen werden. Beratungen und Informationsaustausch erfolgen in Einzelgesprächen, insbesondere im Anlassfall, in den Gremien und Tagungen. Ziel dieser Bemühungen sollten eine Diebstahlprävention mit europaweiten Sicherheitsstandards, sichere Parkplätze und ein einheitliches Sicherheitsniveau bei allen Akteuren in der Lieferkette sein.
Grundsätzlich sollten die Fahrzeuge über Diebstahlsschutzsysteme (Diebstahlswarnanlagen, Wegfahrsperren, GPS-Ortungssysteme) verfügen.
Bei Transporten von hochwertigen Gütern sollte ein zweiter Fahrer in Erwägung gezogen werden; dadurch könnten Pausen und Zwischenstopps zeitlich deutlich reduziert werden.
Zu Frage 14:
Der Einsatz von GPS-Ortungssystemen hat sich im Bereich des Fahrzeugdiebstahles generell bestens bewährt.