3002/AB XXIV. GP
Eingelangt am 16.11.2009
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BM für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
Anfragebeantwortung
NIKOLAUS BERLAKOVICH
Bundesminister

An die Zl. LE.4.2.4/0177-I 3/2009
Frau Präsidentin
des Nationalrates
Mag.a Barbara Prammer
Parlament
1017 Wien Wien, am 12. NOV. 2009
Gegenstand: Schriftl. parl. Anfr. d. Abg. z. NR Josef Muchitsch,
Kolleginnen und Kollegen vom 8. Okt. 2009, Nr. 3183/J,
betreffend weitere Vorgangsweise zur Errichtung von
Schutzbauten durch die Wildbach- und Lawinenverbauung
Auf die schriftliche parlamentarische Anfrage der Abgeordneten Josef Muchitsch, Kolleginnen und Kollegen vom 8. Oktober 2009, Nr. 3183/J, teile ich Folgendes mit:
Zu Frage 1:
Die Bundesmittel werden für den Schutz vor Wildbächen, den Schutz vor Lawinen, die Sicherung des Schutzwaldes sowie flächenwirtschaftliche Projekte und für Sofortmaßnahmen verwendet.
Zu Frage 2:
Die stärkere Berücksichtigung der Bundeswasserbauverwaltung hat ihren Grund in den Unwetter- und Hochwasserereignissen der letzten Jahre und der damit verbundenen, weitaus stärkeren Betroffenheit des Flussbaues.
Zu Frage 3:
Nachdem der Katastrophenfonds aus Mitteln der Einkommenssteuer, Lohnsteuer, Kapitalertragssteuer und Körperschaftssteuer gespeist wird und diese ein geringeres Aufkommen zu verzeichnen haben, mussten sowohl im Bereich der Bundeswasserbauverwaltung als auch im Bereich der Wildbach- und Lawinenverbauung Kürzungen vorgenommen werden.
Zu Frage 4:
Im Rahmen der budgetären Möglichkeiten wurden und werden weiterhin zusätzliche präventive Maßnahmen gesetzt. Beispielsweise wird auf die aufwendigen Maßnahmen zum Schutz der Rutschungen Gschliefgraben (Oberösterreich) oder Doren (Vorarlberg) verwiesen. Aufgrund der Unwetterereignisse vor allem des heurigen Jahres und der dadurch ausgelösten unmittelbaren Gefahrensituation sind jedoch auch weiterhin rasche Sofortmaßnahmen erforderlich.
Zu Frage 5:
Die unter Bundesminister Molterer gestartete interne Reorganisation wurde auftragsgemäß abgeschlossen und in der Strategie „die.wildbach.2010“ umgesetzt.
Zu Frage 6:
Mit der Spezialisierung im Bausektor und einer weitreichenden Optimierung der Arbeitsorganisation und -abläufe der Wildbach- und Lawinenverbauung und einem zielgerichteten Einsatz externer Firmen konnte trotz eines reduzierten Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterstands ein Optimum an Schutz vor Naturgefahren sichergestellt werden.
Der Bundesminister: