3215/AB XXIV. GP
Eingelangt am 10.12.2009
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BM für Unterricht, Kunst und Kultur
Anfragebeantwortung
Bundesministerium
für
Unterricht, Kunst und Kultur
Frau Geschäftszahl: BMUKK-10.000/0359-III/4a/2009
Präsidentin des Nationalrates
Mag. Barbara Prammer
Parlament
1017 Wien
Wien, 4. Dezember 2009
Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 3427/J-NR/2009 betreffend Österreichische Musikzeitschrift, die die Abg. Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen am 22. Oktober 2009 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:
Zu Frage 1:
Da die Herausgeberin der „Österreichischen Musikzeitschrift“, Frau Prof. Marion Diederichs-Lafite, anlässlich einer Veranstaltung am 1. Oktober 2009 bekannt gegeben hat, dass die genannte Fachzeitschrift primär aus persönlichen Motiven in der jetzigen Erscheinungsform bzw. unter der jetzigen Leitung nach dem 65. Jahrgang nicht mehr fortgeführt werden wird, liegt es nicht bei mir, den Weiterbestand dieser Zeitschrift zu garantieren. Sollten jedoch konkrete Vorschläge für die Weiterführung der „Österreichischen Musikzeitschrift“ an mich herangetragen werden, so bin ich gerne bereit, diese durch die zuständige Abteilung unter Einbeziehung des Musikbeirates prüfen zu lassen.
Zu Fragen 2 und 3:
Die „Österreichische Musikzeitschrift“ wird seit Ihrer Gründung kontinuierlich unterstützt; seit dem Jahr 2004 beträgt der jährliche Förderungsbeitrag jeweils EUR 30.000,00. So wie im Jahr 2009 ist derselbe Betrag auch für 2010 vorgesehen.
Zu Frage 4:
In meiner bisherigen Amtszeit 2007 bis 2009 wurde für „andere Fachzeitschriften“ im Bereich Kunst- und Kultur ein Gesamtbetrag von EUR 2,489.115,00 zur Verfügung gestellt (Die Einzelbeträge finden sich in den dem Parlament vorliegenden Kunstberichten 2007 und 2008 unter den verschiedenen Fachabteilungen nach Antragstellern, d. s. Verlage und/oder Kunst- und Kulturvereine, angeführt.).
Zu Frage 5:
Unter Heranziehung der seit 2002 verfügbaren elektronischen Kunstdatenbank „Kunst.dat“ wird angeführt, dass mein für Kunst und Kultur zuständiger Amtsvorgänger im Bundeskanzleramt für den Zeitraum 2002 bis 2006 einen Gesamtbetrag von EUR 3,425.759,00 für „andere Fachzeitschriften“ im Bereich Kunst und Kultur verausgabt hat. Weiter zurückreichende Recherchen sind – da in früheren Jahren keine elektronische Kunstdatenbank vorhanden war – wegen des damit verbundenen enormen und somit unzumutbaren Verwaltungsaufwandes nicht möglich. Es wird jedoch das Studium früherer Kunstberichte empfohlen.
Die Bundesministerin:
Dr. Claudia Schmied eh.