3238/AB XXIV. GP
Eingelangt am 11.12.2009
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BM für Verkehr, Innovation und Technologie
Anfragebeantwortung
GZ.
BMVIT-9.000/0060-I/PR3/2009 DVR:0000175
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An die
Präsidentin des Nationalrats
Mag.a Barbara PRAMMER
Parlament
1017 W i e n
Wien, am . Dezember 2009
Sehr geehrte Frau Präsidentin!
Die Abgeordneten zum Nationalrat Markowitz, Kolleginnen und Kollegen haben am 21. Oktober 2009 unter der Nr. 3376/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend Bekämpfung von funktionalem Analphabetismus in Österreich gerichtet.
Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:
Zu den Fragen 1 bis 7:
Ø Halten Sie die bestehenden Maßnahmen zur Bekämpfung von (funktionalem) Analphabetismus bzw. schwachen bis nicht vorhandenen Grundkenntnissen in Rechnen für ausreichend?
Ø Für wie relevant beurteilen Sie die o.a. Zahl von 30% Österreicher/innen mit schwacher Leseleistung für die Zuständigkeiten Ihres Ressorts?
Ø Sind Ihrem Ressort Daten bekannt bzw. werden von Ihrem Ressort Datenerhebungen hinsichtlich des (funktionalen) Analphabetismus bzw. schwacher bis nicht vorhandener Grundkenntnisse in Rechnen und deren Wirkungsmächtigkeit für die von Ihrem Ressort zu verwaltenden Bereiche erhoben?
Ø Welche Maßnahmen zur Bekämpfung des (funktionalen) Analphabetismus bzw. schwacher bis nicht vorhandener Grundkenntnisse in Rechnen werden bzw. wurden von Seiten Ihres Ressorts eingeleitet, gefördert oder auf andere Art unterstützt?
Ø Wie hoch sind bzw. waren die dafür jährlich vorgesehenen Finanzmittel und in welchem prozentuellen Verhältnis stehen bzw. standen diese Mittel zum jeweiligen Gesamtbudget Ihres Ressorts? (Bitte jährliche Auflistung beginnend mit dem Jahr 2004)
Ø Welche konkreten Ergebnisse brachten die bisher abgeschlossenen Maßnahmen und welche verwertbaren Daten wurden daraus gewonnen?
Ø Welche weiterführenden Maßnahmen wurden aufgrund der so gewonnenen Daten eingeleitet?
Ich verweise auf die Ausführungen der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur zur schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 3375/J.
Zu Frage 8:
Ø Gibt bzw. gab es in dieser Thematik Kooperationen mit anderen Ressorts?
a. Wenn ja, welcher Art waren bzw. sind diese Kooperationen, wie viel finanzielle Mittel wurden bzw. werden dafür von den jeweils beteiligten Ressorts aufgewendet und welche Ergebnisse erbrachten bereits abgeschlossene Kooperationen?
(Bitte jährliche Auflistung beginnend mit dem Jahr 2004)
b. Wenn nein, warum nicht?
In dieser Thematik gibt bzw. gab es keine Kooperationen mit anderen Ressorts.
Zu Frage 9:
Ø Bietet Ihr Ressort eigene Weiterbildungsmaßnahmen an, die speziell auf die Bedürfnisse von Erwachsenen mit Migrationshintergrund ausgerichtet sind bzw. fördert es solche anderer öffentlicher Institutionen oder privater Einrichtungen?
a. Wenn ja, wie viele Personen wurden bzw. werden seit 2004 in derartigen Schulungen geführt, welche hauptsächlichen Bereiche wurden bzw. werden geschult, wie hoch ist der Prozentsatz jener Personen, die Weiterbildungsmaßnahmen positiv abgeschlossen haben?
b. Wie hoch sind bzw. waren die dafür aufgewendeten Kosten? (Bitte jährliche Auflistung pro Maßnahme)
c. Welche konkreten Erkenntnisse/Ergebnisse wurden von Seiten Ihres Ressorts aus diesen Bemühungen gewonnen?
d. Wurden bzw. werden diese Erkenntnisse mit anderen öffentlichen Institutionen oder privaten Einrichtungen geteilt und welche weiteren spezifischen Aktivitäten löste dieser Datenaustausch aus?
e. Wenn nein, warum nicht?
Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie bietet keine Weiterbildungsmaßnahmen an, die speziell auf die Bedürfnisse von Erwachsenen mit Migrationshintergrund ausgerichtet sind.
Zu den Fragen 10 bis 12:
Ø Welche österreichischen Institutionen werden sich Ihrem Wissen nach an der OECD-Studie PIAAC beteiligen?
Ø Können Sie sagen wer dem von der Österreichischen UNESCO-Kommission angesprochenen Nationalkomitee zur Begleitung der Studie angehören wird bzw. werden Vertreter Ihres Ressorts diesem Komitee angehören?
Ø Die internationalen Kosten für die OECD-Studie PIAAC belaufen sich laut in den Medien veröffentlichter Angaben auf € 17 Millionen, wovon Österreich laut OECD-Schlüssel drei Prozent trägt. Für die nationale Erhebung in Österreich wird mit Kosten in Höhe von € 2,7 Millionen gerechnet. Ist Ihr Ressort an der Studie beteiligt?
a. Wenn ja, welche konkreten Aufgaben wird Ihr Ressort dabei übernehmen, wie hoch ist der dafür vorgesehene finanzielle Aufwand, welche und wie viele Personalressourcen wird Ihr Ressort für die Studie bereitstellen?
b. Wenn nein, warum nicht?
Ich verweise auf die Anfragebeantwortungen zu den schriftlichen parlamentarischen Anfragen Nr. 3375/J und 3368/J der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur sowie des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz.