3409/AB XXIV. GP

Eingelangt am 18.12.2009
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

BM für Landesverteidigung und Sport

Anfragebeantwortung

 

MAG. NORBERT DARABOS

BUNDESMINISTER FÜR LANDESVERTEIDIGUNG UND SPORT

 
 


S91143/431-PMVD/2009                                                                                  17. Dezember 2009

Frau
Präsidentin des Nationalrates

Parlament

1017 Wien

Die Abgeordneten zum Nationalrat Huber, Kolleginnen und Kollegen haben am 22. Oktober 2009 unter der Nr. 3387/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend "Verkauf der Franz-Josef-Kaserne in Lienz" gerichtet. Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:

Zu 1 bis 3:

Neben der Teilfläche „Haflingerstall“, die am 22. August 2006 um 220.000 Euro veräußert wurde, gelangte die Teilfläche „Pferdefreiführ- und Reitanlage“ am 3. Oktober 2007 um 250.000 Euro zum Verkauf.


Zu 4 und 5:

Die Gesamtgrundstücksfläche beträgt 1.264 m², davon rund 991 m² für das Stallgebäude. Wie bereits erwähnt, betrug der Erlös 220.000 Euro.

Zu 6:

Nein.

Zu 7 bis 10:

Die Bewertung bzw. Schätzung der Liegenschaft erfolgt durch einen allgemein beeideten, gerichtlich zertifizierten Sachverständigen für Immobilienwesen mittels Wertermittlungs­gutachten nach dem Liegenschaftsbewertungsgesetz. Im Konkreten wurde für die gesamte Franz Joseph-Kaserne (inklusive der bereits verkauften Teile) durch die Metzger Realitäten Gruppe (MRG) ein Wert zwischen 5 Mio. Euro (Open Market Value) und 5,6 Mio. Euro (Existing Use Value) ermittelt.

Zu 11:

Ein „Vorkaufsrecht“ der Raiffeisen-Genossenschaft Osttirol besteht nicht.

Zu 12 bis 14, 17, 22, 28, 32 und 34:

Nein.

Zu 15 und 16, 18, 20, 23, 29, 30, 35 und 36:

Entfällt.

Zu 19 und 21:

Die Stadtgemeinde Lienz hat kein öffentliches Interesse am Direkterwerb bekundet.

Zu 24:

In den Jahren 1999 bis 2009 wurden in die Liegenschaft Franz Joseph-Kaserne rund 920.000 Euro (davon 600.000 Euro im Jahr 1999) für bauliche Maßnahmen investiert.


Zu 25:

Die Nutzung der Franz Joseph-Kaserne durch das Österreichische Bundesheer hängt von der Errichtung der erforderlichen Ersatzbauten in der Haspinger-Kaserne in Lienz ab.

Zu 26:

Ja.

Zu 27:

Die Objekte 1, 7, 35 und 36 befinden sich in einem zweckmäßig guten Bau- und Erhaltungs­zustand. Dem Baualter und dem Verwendungszweck entsprechende Abnutzungserscheinun­gen sind erkennbar. Es konnten jedoch keine wesentlichen strukturellen oder mechanischen Schäden an den Gebäuden festgestellt werden. Mittelfristig sind keine größeren Investiti­onen erwartbar.

Zu 31:

Die in diesem Zusammenhang durchgeführten Prüfungen und Planungen haben ergeben, dass die Haspinger-Kaserne – vor allem im Hinblick auf die Bedürfnisse des Jäger­battaillons 24 – die besseren Voraussetzungen für die Entwicklung des Standortes Lienz bietet.

Zu 33:

In Ermangelung von Interessenten konnten keine Verhandlungen geführt werden.

Zu 37:

Der Verkauf der Franz Joseph-Kaserne wird voraussichtlich Ende 2013 abgeschlossen sein.