3576/AB XXIV. GP
Eingelangt am 05.01.2010
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BM für Inneres
Anfragebeantwortung
Frau
Präsidentin des Nationalrates
Mag. Barbara Prammer
Parlament
1017 Wien
Der Abgeordnete zum Nationalrat Mag. Johann Maier, Genossinnen und Genossen haben am 5. November 2009 unter der Zahl 3594/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend „Kreditkartenfälschungen und Kreditkartenbetrug“ gerichtet.
Diese Anfrage beantworte ich nach den mir vorliegenden Informationen wie folgt:
Zu den Fragen 1 und 2:
Der Austausch von Kreditkarten durch die Kartenaussteller wird der Polizei nur in seltenen Fällen (z.B. bei einer tatsächlich betrügerischen Verwendung) angezeigt. Entsprechende Statistiken werden nicht geführt.
Zu Frage 3:
Derartige Statistiken werden nicht geführt.
Zu Frage 4:
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Jahr |
Anzeigen |
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2006 |
1.165 |
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2007 |
1.006 |
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2008 |
1.355 |
Zu Frage 5:
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Jahr |
Anzeigen |
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2006 |
1.101 |
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2007 |
855 |
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2008 |
740 |
Entsprechende Statistiken über die Schadenshöhe werden nicht geführt.
Zu Frage 6:
Beim Kreditkartenbetrug gibt es in Europa weiterhin Skimmingfälle. Hier werden vor allem in Hotels und Restaurants durch einen Angestellten die Kreditkartendaten kopiert und gefälschte Kreditkarten mit diesen Daten hergestellt. Damit werden insbesondere Markenwaren angekauft.
Vermehrt werden Unternehmen (vor allem in den USA), welche die Onlinebezahlung via Kreditkarte anbieten oder diese abwickeln, durch Hacking attackiert. Es können hier eine Vielzahl von Kreditkartendaten abgezogen werden. Diese Daten werden im Internet für den Wareneinkauf, Glücksspiel und Ticketkauf verwendet.
Zu Frage 7:
Internationale Fälle werden dem Bundeskriminalamt nur mitgeteilt, wenn eine Verbindung zu Österreich besteht. Entsprechende internationale Statistiken werden daher nicht geführt.