3766/AB XXIV. GP

Eingelangt am 22.01.2010
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BM für Inneres

Anfragebeantwortung

 

                                                                              

Frau

Präsidentin des Nationalrates

Mag. Barbara Prammer

Parlament

1017 Wien

           

           

 

 

Der Abgeordnete zum Nationalrat Vilimsky und weitere Abgeordnete haben am                       23. November 2009 unter der Zahl 3813/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend „COFEE – Programm für Ermittlungsbehörden“ gerichtet.

 

Diese Anfrage beantworte ich nach den mir vorliegenden Informationen wie folgt:

 

Zu Frage 1:

Bei Cofee (Microsoft Computer Online Forensic Evidence Extractor) handelt es sich um eine Sammlung von verschiedenen Softwaretools und Kommandozeilenskripts, die schon seit Jahren in der IT-Forensik bekannt sind und sich speziell mit der forensischen Sicherung des flüchtigen Datenspeichers von einem in Betrieb befindlichen Computer befassen.

 

Zu den Fragen 2 bis 4:

Seit April 2009 wird Cofee von Interpol auf der Interpolwebsite allen 187 Mitgliedstaaten weltweit für Strafverfolgungsbehörden zur Verfügung gestellt.

 


Zu den Fragen 5 bis 11:

Verschiedene Teilmodule und Kommandozeilenskripts von Cofee sind forensische Standardwerkzeuge und werden daher auch für sich alleine oder in Verbindung mit anderer forensicher Software bei der Datensicherung eingesetzt.

Entsprechend den technischen Anforderungen des Falles werden bei der Datensicherung alle rechtlich zulässigen und forensisch erforderlichen Methoden zur Sicherstellung von elektronischen Beweismitteln eingesetzt. Eigene Statistiken wann, welches forensische Tool in Verbindung mit welchem Programm gegen wen bei der Beweissicherung zum Einsatz gekommen ist, werden nicht geführt.