3770/AB XXIV. GP

Eingelangt am 22.01.2010
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BM für Landesverteidigung und Sport

Anfragebeantwortung

 

MAG. NORBERT DARABOS

BUNDESMINISTER FÜR LANDESVERTEIDIGUNG UND SPORT

S91143/451-PMVD/2009                                                                                        15. Jänner 2010

Frau
Präsidentin des Nationalrates

Parlament

1017 Wien

Die Abgeordneten zum Nationalrat Zanger, Kolleginnen und Kollegen haben am 23. November 2009 unter der Nr. 3796/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend "spezifische Sportförderungsmaßnahmen des Bundes – ‚Challenge 2008’" gerichtet. Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:

Zu 1:

Das Projekt „Challenge 2008“ war ursprünglich für fünf Jahre angelegt. Dieses Projekt wurde 2003 gestartet und ist mit Ablauf der Fußball-Europameisterschaft im 1. Halbjahr 2008 ausgelaufen.

Zu 2:

Talentierte österreichische Nachwuchsfußballer sollten durch eine gezielte, individuelle Be­treuung auf die Fußball Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz vorbereitet werden. Sportliches Ziel des Projektes war die Heranbildung eines österreichischen Nationalteams für die Fußball-Europameisterschaft 2008, das in der Lage ist, zumindest unter die letzten acht der Fußball-Europameisterschaft 2008 zu kommen.

Zu 3 bis 9:

Zur inhaltlichen Bewertung der Challenge wird auf den vom Österreichischen Fußball­verband (ÖFB) vorgelegten Endbericht zum Projekt „Challenge 2008 – Der österreichische Weg (2003 bis 2008)“ sowie auf den Evaluierungsbericht zum Projekt „Challenge 2008 – Der österreichische Weg (2003 bis 2008)“ verwiesen. Beide Berichte kommen zur Schluss­folgerung, dass die „Challenge 2008“ in vielfacher Hinsicht die Erwartungen erfüllt hat, obwohl die Ergebnisse der österreichischen Fußballnationalmannschaft bei der Europa­meisterschaft 2008 nicht zum Aufstieg in das Viertelfinale gereicht haben.

Zu 10 und 11:

Ja. Nach Prüfung der Endabrechnung wurde der Gesamtbetrag von 1.816.825 Euro aner­kannt. Die Sinnhaftigkeit des Projektes „Challenge 2008“ wurde ausführlich im Endbericht des ÖFB zum Projekt „Challenge 2008 – Der österreichische Weg (2003 bis 2008)“ sowie im Evaluierungsbericht zum Projekt „Challenge 2008 – Der österreichische Weg (2003 bis 2008)“ dokumentiert.

Zu 12:

Entfällt.

Zu 13 bis 15:

„Challenge 2008“ war ein durch Sportwissenschaft, Sportmedizin und Sportpsychologie begleiteter moderner Trainingssteuerungsprozess, der junge österreichische Nachwuchs­spieler individuell auf die Europameisterschaft 2008 vorbereiten sollte. Dieser Trainings­steuerungsprozess stellte beträchtliche neue Anforderungen, bedingt durch den erhöhten täglichen Trainingsumfang und die damit verbundene Trainingsintensität, an die jungen Fußballspieler. Nicht im Vorhinein kalkulierbare Zusatzkosten entstanden durch einen nach Zwischenevaluierungen notwendig gewordenen erhöhten Betreuungsaufwand und durch die Schaffung von Anreizmodellen für den Einsatz von Nachwuchsspielern in Bewerbsspielen.

Zu 16:

Die permanent vorgenommene Evaluierung, verletzungsbedingte Ausfälle und besonders talentierte Spieler waren die Gründe für eine Änderung der Zusammensetzung des Talente­kaders.