406/AB XXIV. GP

Eingelangt am 02.02.2009
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BM für Landesverteidigung und Sport

Anfragebeantwortung

 

 

 


        Mag. Norbert DARABOS                                                                 1090 WIEN

BUNDESMINISTER FÜR LANDESVERTEIDIGUNG                                                                                           Roßauer Lände 1

                                                                                                                                                                             norbert.darabos@bmlv.gv.at

 

S91143/169-PMVD/2008                                                                                        2. Februar 2009

Frau
Präsidentin des Nationalrates

Parlament

1017 Wien

Die Abgeordneten zum Nationalrat Köfer, Genossinnen und Genossen haben am 3. Dezember 2008 unter der Nr. 377/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend "Gesundheitszustand von jungen Männern" gerichtet. Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:

Zu 1:

Hiezu verweise ich auf nachstehende Übersicht:

Jahr

Tauglich in %

Untauglich in %

2007

82,22

14,83

2006

83,75

15,62

2005

83,54

16,30

2004

85,00

14,94

2003

85,44

14,47

2002

86,34

13,58

2001

87,11

12,84

2000

88,71

11,26

1999

88,70

11,26

1998

89,01

10,96

1997

89,35

10,62

1996

88,72

11,26

1995

88,63

11,34

1994

88,89

11,08

1993

87,21

12,77

Das Fehl auf 100% der Stellungspflichtigen pro Jahr ergibt sich aus den vorübergehend un­tauglichen, aus den nicht zur Stellungsuntersuchung erschienenen sowie aus jenen Stellungs­pflichtigen, bei denen der Beschluss ausgesetzt wurde.

Zu 2:

Gesundheitspolitisch interessant ist beispielsweise der Umstand, dass allein im Zeitraum der letzten 10 Jahre das durchschnittliche Körpergewicht der Stellungspflichtigen von 71,5 kg auf 74,4 kg gestiegen und der Anteil der Stellungspflichtigen mit einem Körpergewicht von über 100 kg von 3,0% auf knapp 6,5% angewachsen ist. Signifikante Änderungen des Gesundheitszustandes der männlichen Bevölkerung waren aber nicht zu beobachten. Die Anzahl der Untauglichen blieb bei leicht steigender Tendenz annähernd konstant, der Anteil der vorübergehend Untauglichen ist jedoch steigend.

Zu 3:

Im Jahr 2002 begann eine mehrere Jahre in Anspruch nehmende Systemumstellung bei der elektronischen Erfassung der Stellungsdaten. Die vor dieser Umstellung erfassten Daten sind mit den jetzigen Diagnosehauptgruppen nicht ident und können daher seriös auch nicht miteinander verglichen werden, sodass eine genaue Aufstellung der letzten 15 Jahre nicht möglich ist. Im Beobachtungszeitraum 2005 bis 2007 entfielen von sämtlichen Diagnosen, die an 18-jährigen durchgeführt wurden, ca. 20 % auf Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes, ca. 10 % auf Endokrine, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten, ca. 10 % auf Krankheiten des Atmungssystems, ca. 10 % auf Ver­letzungen, Vergiftungen und andere Folgen äußerer Ursachen, ca. 9 % auf den psychischen Bereich.

Zu 4:

Nein.

Zu 5:

Als designierter Sportminister ist es mir ein großes Anliegen klarzustellen, dass Sport und Bewegung im Kindesalter die besten Grundlagen für ein gesundes Leben sind. Wir werden daher den Breitensport im Rahmen der Möglichkeiten meines Ressorts fördern. Ich ersuche aber um Verständnis, dass konkrete Planungen, in welcher Form dies erfolgen wird, erst nach Inkrafttreten der Bundesministeriengesetznovelle 2009 und der tatsächlichen Übertragung der Agenden in mein Ressort möglich sind.