4106/AB XXIV. GP

Eingelangt am 15.02.2010
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BM für Unterricht, Kunst und Kultur

Anfragebeantwortung

Bundesministerium für

Unterricht, Kunst und Kultur

 

 

 

Frau

Präsidentin des Nationalrates

Mag. Barbara Prammer

Parlament

1017 Wien

 

Geschäftszahl:

BMUKK-10.000/0425-III/4a/2009

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wien,  15. Februar 2010

 

 

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 4138/J-NR/2009 betreffend die Werkverträge Wilfried Seipels, reloaded, die die Abg. Mag. Dr. Wolfgang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen am 15. Dezember 2009 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:

 

Zu Fragen 1 und 2:

Das Zwischenergebnis der Studie zur strategischen Weiterentwicklung der österreichischen Bundesmuseen liegt vor, über den Fortschritt der Arbeit findet ein regelmäßiger persönlicher Austausch zwischen dem Auftragnehmer und den befassten Abteilungen des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur statt. Auf Grund der umfangreichen Recherchearbeiten im Zusammenhang mit der Herstellung eines internationalen Kontextes ist das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur im Hinblick auf die zu erwartende Qualität der Studie dem Wunsch des Auftragnehmers um Fristverlängerung nachgekommen.

 

Zu Frage 3:

Es ist vorgesehen, das Ergebnis der Studie zu veröffentlichen. Damit ist sichergestellt, dass das Ergebnis auch den anderen Museen zur Verfügung steht. Dies war auch einer der Gründe für die Beauftragung der Studie.


Zu Fragen 4 bis 8:

Der Auftragnehmer verfügt auf Grund seiner jahrelangen Tätigkeit im Museumsbereich und der Kenntnis der internationalen Museumsszene über die entsprechende wissenschaftliche Expertise und Erfahrung. Durch das Ende seiner aktiven Tätigkeit kann der Auftragnehmer die österreichische Museumslandschaft unabhängig und kompetent beurteilen. Die Qualität einer Arbeit ist nur subjektiv messbar. Abgesehen von der fachlichen Qualifikation des Auftragnehmers wird durch die laufende Einbindung der Fachabteilungen des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur die Qualität der Studie sichergestellt. Eine peer review ist daher nicht vorgesehen.

 

Zu Fragen 9 und 10:

Dazu wird auf die Beantwortung der Fragen 1 und 2 hingewiesen.

 

Zu Fragen 11 bis 21:

Nach der Information durch den Auftragnehmer Ende letzten Jahres, dass sich der Abschluss dieser Studie aufgrund des Umfangs der Studie „Strategische Ansätze zur Weiterentwicklung der österreichischen Bundesmuseen (…)“ ebenfalls verzögern werde, fanden in meinem Auftrag Gespräche mit dem Auftragnehmer statt, in denen die einvernehmliche Auflösung des diesbezüglichen Werkvertrages vereinbart wurde. Nachdem für diese Studie bisher keine Zahlungen an den Auftragnehmer erfolgt sind, erlöschen damit auch alle Verpflichtungen.

 

Zu Frage 22:

In der Beantwortung der Parlamentarischen Anfrage Nr. 486/J-NR/2008 vom 11. Februar 2009 sind die Gründe für die Auftragsvergaben an Herrn HR Dr. Wilfried Seipel ausführlich dargelegt. Der einvernehmliche Verzicht auf die Fertigstellung der Studie „Vergleich“ reduziert den entsprechenden Aufwand von EUR 100.000 auf EUR 60.000.

 

 

 

Die Bundesministerin:

Dr. Claudia Schmied eh.