4202/AB XXIV. GP
Eingelangt am 17.03.2010
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BM für Gesundheit
Anfragebeantwortung
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Frau Präsidentin des Nationalrates Maga. Barbara Prammer Parlament 1017 Wien |
Alois Stöger diplômé Bundesminister
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Wien, am 16. März 2010
GZ: BMG-11001/0020-I/5/2010
Sehr geehrte Frau Präsidentin!
Ich beantworte die an mich gerichtete schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 4323/J der Abgeordneten Dr. Karlsböck und weiterer Abgeordneter nach den mir vorliegenden Informationen wie folgt:
Fragen 1 und 2:
Vorweg wird darauf hingewiesen, dass mein Ressort aufgrund der anonymisierten Datenmeldungen keine Informationen über die Anzahl von Patient/inn/en in Krankenanstalten hat. Es sind lediglich Spitalsaufenthalte zu melden. Dieselbe Person kann daher auch mehrere stationäre Aufenthalte im Zusammenhang mit einem Krankheitsfall haben.
Im Jahr 2008 wurden österreichweit 5.009 Spitalsaufenthalte (2.378 Aufenthalte von Männern und 2.631 Aufenthalte von Frauen) mit der Hauptdiagnose „K50 Crohn-Krankheit“ gemeldet, davon 508 Aufenthalte von Personen unter 18 Jahren (336 Aufenthalte von Männern und 172 Aufenthalte von Frauen). Die entsprechenden Zahlen für die Jahre 2004 bis 2008 sind österreichweit und nach Bundesländern in der beiliegenden Tabelle enthalten.
Frage 3:
Die ÖMCCV – Österreichische Morbus Crohn-Colitis ulcerosa Vereinigung, unterhält durch ehrenamtliche Mitglieder ein Büro in Wien und Zweigstellen sowie Ansprechpartner in allen Bundesländern.
Das Büro in Wien ist einmal wöchentlich für telefonische sowie persönliche Anfragen sowie administrative Arbeiten geöffnet.
In den Bundesländern und außerhalb der Bürozeiten gibt es die Möglichkeit des Kontaktes bzw. Information per Mail, Internet und Telefon sowie auf einer der übers ganze Jahr durchgeführten bzw. unterstützen Veranstaltungen.
Frage 4:
Der Geschäftsbereich Fonds Gesundes Österreich ist die nationale Kompetenzstelle für Gesundheitsförderung und Prävention. Einzelne Selbsthilfegruppen werden nicht pauschal gefördert. Der Fonds Gesundes Österreich bietet für Mitglieder von Selbsthilfegruppen Fort- und Weiterbildungsangebote an. Es wird jedoch nicht dokumentiert, welche Diagnosen diese Personen haben, daher kann auch keine Auskunft darüber erteilt werden, ob sich MC Patient/innen darunter befinden.
Frage 5:
Für das Jahr 2010 sind € 140.000 für Fort- und Weiterbildung im Bereich Selbsthilfe budgetiert. Es wird jedoch nicht dokumentiert, welche Diagnosen die Teilnehmer/innen haben, daher kann auch keine Auskunft darüber erteilt werden, ob sich MC Patient/innen darunter befinden.
Frage 6:
Mein Ressort setzt keine spezifischen Maßnahmen in diesem Bereich.
Frage 7:
Die fachliche Ausbildung und die Sensibilisierung für diese Thematik sind grundsätzlich bereits in der Ausbildung zum/zur Arzt/Ärztin für Allgemeinmedizin enthalten.
Frage 8:
Dem Bundesministerium für Gesundheit sind keine derartigen Projekte bekannt.