4378/AB XXIV. GP
Eingelangt am 29.03.2010
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
BM für Verkehr, Innovation und Technologie
Anfragebeantwortung
Die Abgeordneten zum Nationalrat Grosz, Kolleginnen und Kollegen haben am 29. Jänner 2010
unter der Nr. 4345/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend ÖBB-
Pensionierungen gerichtet.
Diese Anfrage beantworte ich - auf Basis einer eingeholten Stellungnahme der ÖBB - wie folgt:
Zu den Fragen 1 bis 5:
Ø Wie viele ÖBB-Mitarbeiterlnnen wurden im Jahr 2009 pensioniert?
Ø
Wie viele davon wurden in welchem Monat des Jahres 2009 pensioniert
(bitte Anzahl nach
Monaten Jänner 2009 bis Dezember 2009 gesondert übermitteln)?
Ø
Wie viele Mitarbeiter wurden in den einzelnen ÖBB-Gesellschaften
im Dezember 2009
pensioniert?
Ø
Wie viele davon wurden in den einzelnen ÖBB-Gesellschaften
im November 2009
pensioniert?
Ø
Nach welchen gesetzlichen Bestimmungen wurden wie viele MitarbeiterInnen
im Jahr 2009
pensioniert?
Im Jahr 2009
wurden 1.878 MitarbeiterInnen des ÖBB-Konzerns pensioniert, diese Zahl
umfasst
auch jene Personen, die bloß in den zeitlichen
Ruhestand versetzt wurden. Dies ist ein Rückgang
um 1.093 MitarbeiterInnen
im Vergleich zum Jahr 2006.
Im Jänner 2009: 11 MitarbeiterInnen; im Februar
2009:18 MitarbeiterInnen; im März
2009: 46
MitarbeiterInnen; im April 2009: 52
MitarbeiterInnen; im Mai 2009: 94 MitarbeiterInnen; im Juni
2009: 108 MitarbeiterInnen; im Juli
2009: 223 MitarbeiterInnen; im August 2009:186
MitarbeiterInnen; im September 2009: 207 MitarbeiterInnen; im Oktober
2009: 264
MitarbeiterInnen; im November 2009: 110 MitarbeiterInnen und im Dezember 2009:
559
MitarbeiterInnen.
In folgenden
Gesellschaften kam es im Dezember 2009 zu Pensionierungen:
ÖBB-Postbus GmbH: 15 MitarbeiterInnen;
ÖBB-Dienstleistungs GmbH: 150
MitarbeiterInnen;
ÖBB-Infrastruktur AG und Töchter: 148 MitarbeiterInnen; ÖBB-Personenverkehr AG: 35
MitarbeiterInnen; Rail Cargo Austria AG: 71 MitarbeiterInnen; ÖBB-Produktion GmbH (vor 18.
Dezember 2009: ÖBB-Traktion
GmbH): 21 MitarbeiterInnen; ÖBB-Technische Services GmbH:
119 MitarbeiterInnen.
In folgenden
Gesellschaften kam es im November 2009 zu Pensionierungen:
ÖBB-Postbus
GmbH: 2 MitarbeiterInnen; ÖBB-Dienstleistungs GmbH: 81 MitarbeiterInnen;
ÖBB-
Infrastruktur AG: 18
MitarbeiterInnen; ÖBB-Personenverkehr AG: 1
Mitarbeiterin; ÖBB-Traktion
GmbH (ab 18. Dezember 2009: ÖBB-Produktion
GmbH): 4 MitarbeiterInnen; ÖBB-Technische
Services GmbH: 4
MitarbeiterInnen.
Gemäß § 2 Abs. 1 Z
1 Bundesbahn-Pensionsgesetz (BB-PG): 7 MitarbeiterInnen; gemäß § 2 Abs.
1 Z 3 BB-PG: 57
MitarbeiterInnen; gemäß § 2 Abs. 2 Z 1 und § 2 Abs. 1 Z 3 BB-PG: 1
Mitarbeiterin; gemäß § 131 A Dienstordnung (DO): 1.253
MitarbeiterInnen; gemäß § 131 B DO:
560 MitarbeiterInnen.
Zu den Fragen 8 bis 12:
Ø
Trifft es zu, dass ÖBB-Mitarbeiterlnnen
mit Vollendung des 50. Lebensjahres in Pension
gehen können?
Ø
Wenn ja, wie viele MitarbeiterInnen wurden im Jahr 2009 pensioniert,
deren
Geburtsjahrgang zwischen 1959 und 1954 lagen?
Ø Wie viele ÖBB-Pensionistlnnen gab es per 10. Jänner 2010?
Ø
Wie viele ÖBB-Pensionistlnnen
gab es per 10. Jänner 2010, deren Lebensalter zwischen
50 und 60 liegt, die also im üblichen erwerbsfähigen Alter
sind?
Ø
Wie hoch ist der Aufwand, den die Republik und/oder die ÖBB im Jahre
2010 für diese
Personen
tragen müssen?
Die
Vorgehensweise der Versetzung in den dauernden Ruhestand erfolgt stets nach den
im §
2
BB-PG geregelten Normen. Per 10.Jänner 2010 gab es 49.815 ÖBB
PensionistInnen, diese
Zahl umfasst auch
jene Personen, die bloß in den zeitlichen Ruhestand
versetzt wurden und
deren Aufwand analog zu den Pensionen im öffentlichen
Dienst vom BMF getragen wird.
Zu den Fragen 6. 7 und 13 bis 19:
Ø
Wurde für sämtliche
Mitarbeiter versucht eine andere Verwendung im ÖBB-Konzern zu
finden?
Ø
Wenn ja, wie lange wurde versucht für diese
MitarbeiterInnen eine andere Verwendung im
ÖBB-Konzern zu finden?
Ø
Laut einem
Bericht des Nachrichtenmagazins „Format" vom 20.11.2009 legte der neue
Personalchef der ÖBB und
ehemalige Sektionschef im Bundeskanzleramt Emmerich
Bachmayer seine Funktion als Geschäftsführer in der ÖBB-Dienstleistungs
G.m.b.H. nach
nur 2 Monaten
zurück, weil er sich der Aufgabe nicht
gewachsen sah und massive
rechtliche Bedenken gegen die geplanten Pensionierungen hegte. Trifft es zu,
dass Herr
Dr. Bachmayer rechtliche Bedenken gegen die
geplanten Pensionierungen hegte?
Ø
Trifft es zu, dass seitens Herrn Dr. Bachmayer ein oder mehrere
Gutachten von
Rechtsanwälten zu den geplanten Pensionierungen für die ÖBB eingeholt
wurden?
Ø Wenn ja, wie viele Gutachten wurden eingeholt und von welchen Rechtsanwälten?
Ø Was ist der Inhalt der Gutachten in Bezug auf die Pensionierungen?
Ø
Beinhalten ein oder mehrere Gutachten rechtliche Bedenken gegen die
geplanten
Pensionierungen?
Ø Wenn ja, aus welchen Gründen?
Ø Wie hoch waren die Kosten für die einzelnen Gutachten?
Hiezu
darf angemerkt werden, dass die in den Fragen 6, 7 und 13 - 19 angesprochenen
Themen
nicht in meine
Ingerenz fallen und ich darf hierzu auf Artikel 52 B-VG und § 90 GOG des
Nationalrates verweisen.