4524/AB XXIV. GP

Eingelangt am 21.04.2010
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BM für Wirtschaft, Familie und Jugend

Anfragebeantwortung

 

 

Präsidentin des Nationalrates

Mag. Barbara PRAMMER

 

Parlament

1017 Wien

 

 

                                                                                            Wien, am 20. April 2010

 

                                                                                            Geschäftszahl:

                                                                          BMWFJ-10.101/0094-IK/1a/2010

 

 

In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 4741/J betreffend "Energiesparmaßnahmen des Ministeriums", welche die Abgeordneten Dr.
Ruperta Lichtenecker, Kolleginnen und Kollegen am 26. Februar 2010 an mich richteten, stelle ich fest:

 

 

Antwort zu Punkt 1 der Anfrage:

 

Der Stromverbrauch für das gesamte Regierungsgebäude am Stubenring 1 mit allen darin untergebrachten Ressorts, wie er auch in der Beantwortung der parlamentarischen Anfrage Nr. 1267/J der XXIII. Gesetzgebungsperiode angeführt wurde, betrug im Jahr 2006 2.626 MWh, im Jahr 2007 2.745 MWh, im Jahr 2008 2.783 MWh und im Jahr 2009 2.865 MWh.

 

Der Stromverbrauch für die anderen Standorte der Zentralleitung des seinerzeitigen Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit bzw. des nunmehrigen Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend, soweit sie im Eigentum des Bundes oder der BIG stehen, betrug im Jahr 2006 186 MWh, im Jahr 2007 241 MWh, im Jahr 2008 251 MWh und im Jahr 2009 252 MWh. Für die im Eigentum der BIG stehenden Gebäude liegen für das Jahr 2009 noch nicht alle Betriebs-kostenabrechnungen vor.

 

 

Antwort zu Punkt 2 der Anfrage:

 

Da die Kühlung nicht getrennt erfasst wird, ist sie in dem in der Antwort auf Punkt 1 der Anfrage ausgewiesenen Stromverbrauch inkludiert.

 

Der Energieverbrauch für Wärme für das gesamte Regierungsgebäude am Stubenring 1 mit allen darin untergebrachten Ressorts, wie er auch in der Beantwortung der parlamentarischen Anfrage Nr. 1267/J der XXIII. Gesetzgebungsperiode angeführt wurde, betrug im Jahr 2006 5.084 MWh, im Jahr 2007 4.704 MWh, im Jahr 2008 4.250 MWh und im Jahr 2009 3.465 MWh.

 

Der Energieverbrauch für Wärme für die anderen Standorte der Zentralleitung des seinerzeitigen Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit bzw. des nunmehrigen Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend, soweit sie im Eigentum des Bundes oder der BIG stehen, betrug im Jahr 2006 842 MWh, im Jahr 2007 670 MWh, im Jahr 2008 842 MWh und im Jahr 2009 506 MWh. Für die im Eigentum der BIG stehenden Gebäude liegen für das Jahr 2009 noch nicht alle Betriebskostenabrechnungen vor.

 

Antwort zu Punkt 3 der Anfrage:

 

Folgende in der Beantwortung der parlamentarischen Anfrage Nr. 1267/J der XXIII. Gesetzgebungsperiode bereits genannte Maßnahme wurde im anfragegegenständlichen Zeitraum fortgeführt, wobei insgesamt nachstehende, über die in der genannten Anfragebeantwortung hinausgehenden Mittel eingesetzt wurden:

 

·                  Umbau der zentralen Warmwasserbereitung  in den WC und Waschräumen auf dezentrale  Warmwasseraufbereitung                   € 150.000,-                           

                         


Zusätzlich ist folgende Maßnahme zu nennen:

·                  Einbau einer Optimierungsregelung für die Heizungsanlagen   

                                                                                                                                                      € 50.000,-

 

Antwort zu Punkt 4 der Anfrage:

 

Folgende in der Beantwortung der parlamentarischen Anfrage Nr. 1267/J der XXIII. Gesetzgebungsperiode bereits genannten Maßnahmen für das Regierungsgebäude am Stubenring 1 wurden im anfragegegenständlichen Zeitraum fortgeführt, wobei nachstehende über die in der genannten Anfragebeantwortung hinausgehenden Mittel eingesetzt wurden:

 

·         Fassadensanierung der Innenhöfe                                     € 930.000,-

·         Fenstersanierung                                                           € 1,195.000,-

 

Weiters wurde am Flachdach des Amtsgebäudes Wien 20, Denisgasse 31, nach einem Sturmschaden eine Wärmedämmung mit Kosten in der Höhe von
€ 56.481,76 vorgenommen.

 

Antwort zu den Punkten 5 und 6 der Anfrage:

 

Der Großteil der thermischen Sanierung des Regierungsgebäudes am Stubenring 1 wurde in den letzten Jahren bereits schrittweise durchgeführt.

 

Im Rahmenbauprogramm für das Jahr 2010 ist für das Regierungsgebäude am Stubenring 1 folgende Maßnahme vorgesehen:

·                  Weiterführende Sanierung der  Kastenfenster                   € 500.000,-

 

Für die Folgejahre sind im Regierungsgebäude am Stubenring 1 außerdem die folgenden Maßnahmen geplant:

·                  Aufbringen einer Wärmedämmung im Zuge der

     Deckensanierung im Hof 1                                                 € 30.000,-

·                  Erneuerung der Glasdächer in den Höfen 2,3,5                € 1,200.000,-


Für das Jahr 2010 sind außerdem Investitionen in der Höhe von € 3 Mio. im Rahmen der Vereinbarung mit der BIG zum Thermischen Konjunkturpaket für vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend genutzte Gebäude vorgesehen.

 

Antwort zu den Punkten 7 bis 10 der Anfrage:

 

Durch die in den vergangenen Jahren und laufend fortgesetzten hochbaulichen und haustechnischen Verbesserungsmaßnahmen, sowie durch die sehr effiziente Betriebsführung seitens der Burghauptmannschaft Österreich ist das Regierungsgebäude am Stubenring 1 in Bezug auf die Energieeffizienz bereits weitestgehend optimal saniert. Die hierfür getätigten Investitionen betrugen etwa € 10,8 Mio.

 

Allein durch die in der Antwort zu den Punkten 5 und 6 der Anfrage angeführten Maßnahmen ist eine weitere Energieeinsparung um ca. 8% zu erwarten.

 

Für Gebäude in ihrem Eigentum bietet die BIG als Anreiz zur Durchführung der im Rahmen des Konjunkturprogrammes angestrebten Maßnahmen für die "Thermische Sanierung"  seit Mitte November 2009 allen Ressorts die Übernahme von 30% der Investitionskosten für Energiesparmaßnahmen an.

 

Das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend unterstützt die Ressorts mit erfahrenen Energiesonderbeauftragten des Bundes in Fragen der Energieeffizienz.