4540/AB XXIV. GP
Eingelangt am 22.04.2010
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind
möglich.
BM für Inneres
Anfragebeantwortung
|
Frau Präsidentin des Nationalrates Mag. Barbara Prammer Parlament 1017 Wien
|
|
|
Die Abgeordnete zum Nationalrat Windbüchler-Souschill, Freundinnen und Freunde haben am 22. Februar 2010 unter der Zahl 4531/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend „Anti-Gewalt-Training“ gerichtet.
Diese Anfrage beantworte ich nach den mir vorliegenden Informationen wie folgt:
Zu den Fragen 1 bis 3, 11 und 12:
Darüber liegen dem Bundesministerium für Inneres keine Erkenntnisse vor.
Zu den Fragen 4 und 5:
Für den Zeitraum von 2003 – 2009 liegen die Daten vor und gestalten sich wie folgt:
|
Jahr |
Höhe der Auszahlung |
Höhe des Ansuchens |
|
2003 |
€ 68.748,59 |
€ 69.500,00 |
|
2004 |
€ 65.000,00 |
€ 68.748,00 |
|
2005 |
€ 75.520,00 |
€ 78.389,00 |
|
2006 |
€ 65.026,00 |
€ 61.026,00 |
|
2007 |
€ 78.420,00 |
€ 104.420,00 |
|
2008 |
€ 78.420,00 |
€ 78.420,00 |
|
2009 |
€ 40.000,00 |
€ 78.404,00 |
Zu Frage 6:
Der Präventionsbeirat besteht aus 14 Mitgliedern und entscheidet gemäß den Förderrichtlinien für die Förderung von Vorhaben der Gewaltprävention nach § 25 Abs. 2 des Sicherheitspolizeigesetzes. Der Entscheidungsprozess hängt vom Einlangen der Anträge und deren Behandlung im Präventionsbeirat ab. In den letzten Jahren erfolgte die Sitzung des Präventionsbeirates in aller Regel im jeweiligen 2. Halbjahr.
Zu den Fragen 7 und 8:
In der Präventionsbeiratssitzung vom 3.12.2009 wurde mehrheitlich beschlossen, die Förderung für die Männerberatung im Jahr 2009 letztmalig zu gewähren.
Zu Frage 9:
Sofern Anträge auf Förderungen einlangen, werden diese gemäß den bestehenden Richtlinien geprüft und behandelt.
Zu den Fragen 10 und 13 bis 16:
Kooperationen zwischen den diversen Opferschutzeinrichtungen sind gegenüber dem Bundesministerium für Inneres nicht meldepflichtig und daher in meinem Ressort nicht bekannt. Eine darüber hinausgehende Beantwortung fällt nicht in den Vollzugsbereich des Bundesministeriums für Inneres.
Zu den Fragen 17 und 18:
|
Wegweisungen / Betretungsverbote 2008 |
||
|
|
||
|
Burgenland |
145 |
|
|
Kärnten |
296 |
|
|
Niederösterreich |
745 |
|
|
Oberösterreich |
850 |
|
|
Salzburg |
432 |
|
|
Steiermark |
551 |
|
|
Tirol |
429 |
|
|
Vorarlberg |
301 |
|
|
Wien |
2.817 |
|
|
|
||
|
Wegweisungen / Betretungsverbote 2009 |
||
|
Burgenland |
166 |
|
|
Kärnten |
286 |
|
|
Niederösterreich |
725 |
|
|
Oberösterreich |
817 |
|
|
Salzburg |
486 |
|
|
Steiermark |
548 |
|
|
Tirol |
374 |
|
|
Vorarlberg |
272 |
|
|
Wien |
3.057 |
|
|
|
|
|
Zu den Fragen 19 bis 24:
Das Thema „häusliche und familiäre Gewalt“ findet sich in der Ausbildung als Querschnittsmaterie in den Unterrichtsfächern Persönlichkeitsbildung, Rechtsmaterien, Handlungs- und Einsatztraining wieder.
Zusätzlich wird in der Polizeigrundausbildung ein verpflichtendes Seminar „Gewalt in der Privatsphäre“ in Kooperation und im Teamteaching mit Hilfseinrichtungen in der Dauer von 16 Stunden abgehalten. Vortragende sind Experten der Exekutive und Trainerinnen und Trainer der Interventionsstellen, Gewaltschutzzentren und Frauenhäuser.
Zu den Fragen 25 bis 27:
Ja.