4559/AB XXIV. GP

Eingelangt am 23.04.2010
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BM für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

Anfragebeantwortung

 

NIKOLAUS BERLAKOVICH

Bundesminister

 

 

 

 

 

 

 

 

An die                                                                                                Zl. LE.4.2.4/0032 -I 3/2010

Frau Präsidentin

des Nationalrates

Mag.a Barbara Prammer

 

Parlament

1017 Wien                                                                                        Wien, am 23. APRIL 2010

 

 

 

Gegenstand:   Schriftl. parl. Anfr. d. Abg. z. NR Dr. Ruperta Lichtenecker,

Kolleginnen und Kollegen vom 26. Februar 2010, Nr. 4738/J,

betreffend Energiesparmaßnahmen des Ministeriums

 

 

 

 

Auf die schriftliche parlamentarische Anfrage der Abgeordneten Dr. Ruperta Lichtenecker, Kolleginnen und Kollegen vom 26. Februar 2010, Nr. 4738/J, teile ich Folgendes mit:

 

Zu den Fragen 1 und 2:

 

 

 

2006

2007

2008

2009


3 Standorte

Stromverbrauch in KWH

1.774.670

1.756.580

1.938.816

1.846.760

Fernwärme-

Verbrauch in KWH

2.604.000

2.219.000

2.213.799

2.117.929


Zu den Fragen 3 und 5:

 

Die Standorte Marxergasse 2, 1030 Wien, Stubenring 12, 1010 Wien und Stubenbastei 5, 1010 Wien haben ein Umweltmanagementsystem nach den Anforderungen der EMAS-Verordnung implementiert.

 

Weiters unterliegen die Standorte Marxergasse 2, 1030 Wien und Stubenring 12, 1010 Wien bis 2014 dem 2004 gestarteten Umwelt- und Energiesparprojekt „Bundescontracting“, welches ein Kooperationsprojekt zwischen dem Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend, der Bundesimmobiliengesellschaft und dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft ist. Dieses Projekt trägt zu einer kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistung und Energieeffizienz bei.

 

Weiters kommen verstärkt Energiesparlampen zum Einsatz, im Zuge von Sanierungen wird auf die Installierung energiesparender Beleuchtungskonzepte Bedacht genommen.

Bei Elektrogeräten wird auf die Energieeffizienzklasse geachtet.

Die ökologische Beschaffung wird in Zusammenarbeit mit der Bundesbeschaffungs-gesellschaft mbH (BBG) forciert. Weiters befindet sich der österreichische Aktionsplan zur nachhaltigen Beschaffung in Finalisierung.

 

Zu den Fragen 4 und 6:

 

In den Gebäuden kommt es laufend zu einer wärmetechnischen Verbesserung der bestehenden Fenster. Im Zuge des Umwelt- und Energiesparprojekts „Bundescontracting“ erfolgte ein Umbau der Heizungssteuerungen, die Dämmung der Geschoßdecke im Objekt Marxergasse 2 und die Umrüstung der Be- und Entlüftungsanlagen auf Wärmerückgewinnung.

Die Investitionskosten werden vom Energiecontractor übernommen bzw. trägt sie der Hauseigentümer (die Burghauptmannschaft/BHÖ, die Bundesimmobiliengesellschaft/BIG und die Österreichische Bundesforste AG/ÖBF).

 

Zu den Fragen 7 bis 9:

 

Das Energiesparpotential kann nicht seriös geschätzt werden, da einerseits die Rahmenbauprogramme der BHÖ und BIG nicht bekannt sind und andererseits die Standorte einen völlig unterschiedlichen technischen Entwicklungs- und Gebäudezustand aufweisen. Außerdem sind aufgrund der unterschiedlichen Eigentümerverhältnisse (BHÖ, BIG, ÖBF und Privatvermieter) sowie aufgrund der Denkmalschutzauflagen die Investitionen und Energiesparpotentiale sehr unterschiedlich beeinflussbar.

 

Zu Frage 10:

 

Die zuständigen Hauseigentümer werden regelmäßig zur Durchführung von Energiespar­maßnahmen aktiv aufgefordert.

 

 

Der Bundesminister: