5037/AB XXIV. GP
Eingelangt am 21.06.2010
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind
möglich.
BM für Wirtschaft, Familie und Jugend
Anfragebeantwortung
|
Präsidentin des Nationalrates Mag. Barbara PRAMMER
Parlament 1017 Wien |
Wien, am 18. Juni 2010
Geschäftszahl:
BMWFJ-10.101/0146-IK/1a/2010
In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 5124/J betreffend „die negativen Auswirkungen der durch "Vulkanasche" herbeigeführten Luftraumsperre auf den heimischen Tourismus“, welche die Abgeordneten Stefan Markowitz, Kolleginnen und Kollegen am 22. April 2010 an mich richteten, stelle ich fest:
Antwort zu den Punkten 1 bis 6 der Anfrage:
Die Vulkaneruptionen in Island hatten zweifelsohne Auswirkungen auf den heimischen Tourismus. Eine exakte Quantifizierung ist allerdings nicht möglich. Die Statistik Austria erhebt zwar Ankünfte und Nächtigungen, nicht aber Stornierungen, Verschiebungen oder Verspätungen.
Auf Basis der aktuellen Tourismusstatistik vom April 2010 lassen sich keine genauen Schlüsse ziehen. Es gab zwar in Österreich einen Nächtigungsrückgang, dieser dürfte allerdings hauptsächlich auf die terminliche Situierung der Osterferien zurückzuführen sein. Wenn man davon ausgeht, dass durch den Vulkanausbruch vor allem Städte- oder Geschäftsreisende betroffen waren, müsste man vor allem hier Rückgänge erwarten. Wien konnte im April aber sogar ein Plus von 9,5% verzeichnen. Die Auswirkungen der Beschränkungen im Flugverkehr im April dürften sich daher in Grenzen halten, zumal das Flugverbot nicht in die Haupturlaubszeit gefallen ist.