5066/AB XXIV. GP

Eingelangt am 22.06.2010
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BM für Unterricht, Kunst und Kultur

Anfragebeantwortung

 

Bundesministerium für

Unterricht, Kunst und Kultur

 

 

 

Frau                                                                                                                    Geschäftszahl:      BMUKK-10.000/111-III/4a/2010

Präsidentin des Nationalrates

Mag. Barbara Prammer

Parlament

1017 Wien

 

 

 

 

Wien, 22. Juni 2010

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 5272/J-NR/2010 betreffend Albertina-Flugdach und Sicherheit, die die Abg. Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen am 7. Mai 2010 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:

 

Zu Fragen 1 und 2:

Die Meldungen über angebliche Korrosionsschäden am Vordach („Soravia Wing“) der Albertina habe ich diversen Pressemeldungen entnommen.

 

Zu Fragen 3 und 4:

Wie mir die Albertina versichert, handelt es sich um keinen Korrosionsschaden. Die Ummantelung des Flugdaches besteht aus hochwertigem Aluminium. Im Kern der Konstruktion befinden sich neben Titanteilen auch Edelstahlträger. Verbunden wird die Aluminiumabdeckung bei den sich überlappenden Stellen an der Oberseite durch ein Spezialgummigemisch, um ein „Bewegen“ bei Kälte und Hitze zu ermöglichen. Dieses Gummigemisch wird bei den Wartungsintervallen kontrolliert und im Bedarfsfall partiell getauscht. Bei den halbjährlichen Wartungen, die letzte wurde im April 2010 durchgeführt, konnten keine Korrosionsschäden festgestellt werden. Das Flugdach ist ein Geschenk der Brüder Soravia an die Albertina. Die bauliche Erhaltung und Betreuung liegt gemäß Überlassungsvertrag, geschlossen zwischen der Republik Österreich (vertreten durch den Bundesminister für Finanzen) und der Albertina im Sinne des § 1319 ABGB bei der Albertina.


Zu Frage 5:

Der Albertina ist bis dato kein Schaden erwachsen, die jährlichen Wartungskosten belaufen sich auf ca. EUR 300,--.

 

Zu Frage 6:

Die Wartung erfolgt innerhalb des Instandsetzungsbudgets der Albertina. Materialermüdungen der Gummidichtungen werden im Zuge der halbjährlichen Wartungen behoben.

 

Zu Frage 7:

Nein.

 

Zu Frage 8:

Weder Besucherinnen und Besucher noch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder Passantinnen und Passanten waren jemals einer Gefahr ausgesetzt.

 

Zu Frage 9:

Nein.

 

Zu Frage 10:

Kein anderes durch Bundesmuseen oder Bundestheater genutztes Gebäude besitzt eine ähnliche Konstruktion wie den „Soravia Wing“.

 

Zu Frage 11:

Der Kommentar zu persönlichen Meinungen, Werturteile, Einschätzungen, Vorschlägen und dergleichen von dritter Seite sind nicht Gegenstand des verfassungsgesetzlichen Instruments der parlamentarischen Anfrage.

 

 

Die Bundesministerin:

Dr. Claudia Schmied eh.