5523/AB XXIV. GP

Eingelangt am 26.07.2010
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BM für Unterricht, Kunst und Kultur

Anfragebeantwortung

 

 

Bundesministerium für

Unterricht, Kunst und Kultur

 

 

 

Frau

Präsidentin des Nationalrates

Mag. Barbara Prammer

Parlament

1017 Wien

 

Geschäftszahl:

BMUKK-10.000/0154-III/4a/2010

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wien, 23. Juli 2010

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 5546/J-NR/2010 betreffend Meinungsforschungsaktivitäten des Ministeriums seit 2006, die die Abg. Dieter Brosz, Kolleginnen und Kollegen am 28. Mai 2010 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:

 

Zu Fragen 1 bis 6:

Seitens der Zentralleitung des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur bzw. dessen Vorläufer wurden seit 2006 folgende Aufträge für Meinungsforschungen einschließlich Einbringung der Methodik der Meinungsforschung, operative Durchführung und die Auswertung bzw. Analyse und Berichtslegung an Dritte vergeben:

 

 

Titel der Meinungsforschung und Auftragnehmer

Vergabe-zeitpunkt

Meinungs-

forschungs-

methode

Ausschreibung

Kosten in EUR

 

Bildungs-Monitoring 2006, Institut für empirische Sozialforschung (IFES)

Dez. 2005

Mehrthemenumfrage, 2.000 persönliche Interviews an der HH-Adresse der Zielpersonen, mehrschichtige Zufallsauswahl der Befragten

Der Auftrag wurde nicht ausgeschrieben. Grund dafür ist neben der Betragshöhe, dass das IFES jährlich seit 1993 für das BMUKK (BMBWK, BMUK) das Bildungs-Monitoring (seit 2007 Schul-Monitoring) durchführt und die Kontinuität der Daten gesichert sein soll.

42.120,--

 

Schul-Monitoring 2007 (IFES)

Dez. 2006

Mehrthemenumfrage, s.o.

s.o.

42.960,--

 

Kultur-Monitoring (IFES)

Mai 2007

Mehrthemenumfrage, s.o.

s.o.

24.480,--

 

Schul-Monitoring 2008 (IFES)

Dez. 2007

Mehrthemenumfrage, s.o.

s.o.

33.600,--

 

Schul-Monitoring 2009 (IFES)

Dez. 2008

Mehrthemenumfrage, s.o.

s.o.

34.200,--

Blitzumfrage „Unterrichtszeit“ (IFES)

Februar 2009

Telefoninterview („CATI“)

Aufgrund des Unterschreitens des Schwellenwertes war eine Ausschreibung nicht erforderlich.

4.800,--

 

Blitzumfrage „Schulkonflikt“ (IFES)

April 2009

Telefoninterview („CATI“)

s.o.

8.160,--

 

Blitzumfrage „standardisierte Matura“ (IFES)

Juni 2009

Telefoninterview („CATI“)

s.o.

4.800,--

 

Blitzumfrage „Neue Mittelschule“ (IFES)

Sept. 2009

Telefoninterview („CATI“)

s.o.

4.800,--

 

Blitzumfrage „Ganztägige Schulangebote“ (IFES)

Okt. 2009

Telefoninterview („CATI“)

s.o.

4.800,--

 

Elternbefragung zu ganztägigen Schulformen (IFES)

 

Dez. 2009

a)Elternbrief und Fragebogen

 

b)Online-Umfrage

Der Auftrag war nach den Bestimmungen des § 41 Bundesvergabegesetz 2006 nicht auszuschreiben. Das IFES führt seit Jahren für das BMUKK (BMBWK, BMUK) das Bildungs-Monitoring (seit 2007 Schul-Monitoring) durch und die Kontinuität der Daten muss gesichert sein.

a) 84.000,--

 

b) 98.400,--

 

Blitzumfrage „Kampagne zur Schulreform“ (IFES)

Jänner 2010

Telefoninterview („CATI“)

Aufgrund des Unterschreitens des Schwellenwertes war eine Ausschreibung nicht erforderlich.

4.800,--

 

Aktuelle Schulthemen 2010 (IFES)

April 2010

Telefonische CATI-Interviews, Zufallsauswahl (RDD-Verfahren)

Der Auftrag wurde nicht ausgeschrieben. Grund dafür ist neben der Betragshöhe, dass das IFES jährlich seit 1993 für das BMUKK (BMBWK, BMUK) das Bildungs-Monitoring (seit 2007 Schul-Monitoring) durchführt und die Kontinuität der Daten gesichert sein soll.

5.600,--

 

NMS - Elternbefragung: „Zufriedenheit mit der Neuen Mittelschule“ (IFES)

Mai 2010

Telefonbefragung, IFES-Cati-Studio, Stichprobe bis 500 Personen

Wegen der Betragshöhe war eine Ausschreibung nicht erforderlich.

10.800,--

 

 

Zu Frage 7:

Die Berichte zu den angeführten IFES-Studien finden sich auf der Homepage des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur unter http://www.bmukk.gv.at/schulen/sb/index.xml bzw. hinsichtlich des „Kultur-Monitoring 2007“ unter http://www.bmukk.gv.at/kultur/bm/index.xml. Das Bildungs-Monitoring des damaligen Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur findet sich unter http://www.bmukk.gv.at/schulen/sb/bm_2006.xml. Die Fragestellungen sind in den publizierten Studien jeweils angeführt.

Die Umfrage „Aktuelle Schulthemen 2010“ wird bis Jahresende 2010 ebenfalls dort publiziert werden; die diesbezüglichen Fragestellungen sind in der angeschlossenen Beilage 1 ersichtlich.

Die Fragestellungen der Blitzumfragen sind ebenfalls den angeschlossenen sechs Beilagen 2 bis 7 zu entnehmen.

 

Zu Frage 8:

Die politische Präferenz der Befragten wurde im Schul-Monitoring von Beginn an abgefragt, da sie im Zusammenhang mit einzelnen Reformprojekten des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (etwa hinsichtlich der ganztägigen Schulformen oder der Neuen Mittelschule) von besonderem Interesse war und ist. Vergleichbares ist hinsichtlich einiger Blitzumfragen wie in den angeschlossenen Beilagen ersichtlich zu bemerken. Selbstverständlich hat das Ressort keine Rohdaten gewünscht oder erhalten, sondern anonymisierte Auswertungen, die keine Zuordnung zur Einzelperson zulassen.

 

Zu Fragen 9 bis 13:

Die IFES-Studien selbst sind auf der Homepage des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur vollständig veröffentlicht.

Die entsprechenden Internetadressen finden sich in der Beantwortung der Frage 7.

Auf einzelne Ergebnisse des Schul-Monitorings und anderer Umfragen wurde in Pressemitteilungen des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur hingewiesen.

Die Ergebnisse der Blitzumfragen, die dazu dienten Momentaufnahmen und ein spontanes feed-back zu tagesaktuellen bildungspolitischen Diskussionen zu gewinnen, wurden nicht auf der Homepage veröffentlicht, da solche der internen Information des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur dienen und als solche nicht zur Veröffentlichung geeignet sind.

 

Zu Frage 14:

Sofern Tabellenbände zu den IFES-Studien vorliegen ja. Der Tabellenband zur „NMS - Elternbefragung: Zufriedenheit mit der Neuen Mittelschule“ steht für die wissenschaftliche Analyse (BIFIE) zur Verfügung.

 

Zu Fragen 15 bis 28:

An keinen derartigen Aufträgen. Ein Eingehen auf die Fragen 16 bis 28 erübrigt sich daher.

 

 

Die Bundesministerin:

 

Dr. Claudia Schmied eh.

 

 

Beilagen

 

Anmerkung der Parlamentsdirektion:

 

Die vom Bundesministerium übermittelten Anlagen stehen nur als Image (siehe Anfragebeantwortung gescannt) zur Verfügung.