5695/AB XXIV. GP

Eingelangt am 13.08.2010
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BM für Wirtschaft, Familie und Jugend

Anfragebeantwortung

 

 

 

 

Präsidentin des Nationalrates

Mag. Barbara PRAMMER

 

Parlament

1017 Wien

 

 

                                                                                            Wien, am 11. August 2010

 

                                                                                            Geschäftszahl:

                                                                          BMWFJ-10.101/0226-IK/1a/2010

 

 

In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 5861/J betreffend „Anti-Gewalt-Training“, welche die Abgeordneten Tanja Windbüchler-Souschill, Kolleginnen und Kollegen am 23. Juni 2010 an mich richteten, stelle ich fest:

 

 

Antwort zu den Punkten 1 bis 3 der Anfrage:

 

Zwischen 2008 und 2010 wurden folgende Organisationen, die mit Täter/inne/n arbeiten, aus Mitteln des damaligen Bundesministeriums für Gesundheit, Familie und Jugend und jetzigen Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend gefördert:


 

Rechtsträger

Förderung
2008

Förderung
2009

Förderung
2010

Männerberatung der Caritas Eisenstadt

23.900

20.000

20.000

Männerberatung des Caritasverbandes Kärnten

49.400

49.400

49.400

Männerberatung des Caritas St. Pölten

50.000

50.000

50.000

Verein Männer gegen Männergewalt
Salzburg

28.465

28.465

28.465

Männerberatung Graz

56.700

56.700

56.700

Verein Mannsbilder Innsbruck

57.450

57.450

57.450

Männerberatung der Diözese Feldkirch

15.400

15.400

15.400

Verein Männerberatung Wien

56.970

56.970

56.970

Verein Limes

13.800

13.000

13.000

Männerberatung der Diözese Linz

5.000

5.000

5.000

Gewaltberatung Institut für Sozialdienste Vorarlberg

5.000

5.000

5.000

 

 

Antwort zu Punkt 4 der Anfrage:

 

Um den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Gewalt in der Familie und im sozialen Nahraum vermehrt zu fördern, wurden interdisziplinäre Expertengremien zur "Verbesserung des Kinderschutzes durch verbesserte Kooperation zwischen dem medizinischen Bereich und der Jugendwohlfahrt" und betreffend den "Sexuellen Missbrauch in Institutionen" eingerichtet, die Verbesserungsvorschläge ausarbeiten und weiterentwickeln. Dabei sollen auch die Ergebnisse von Forschungsarbeiten berücksichtigt werden, wie beispielsweise der vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend in Auftrag gegebenen Studie "Familie - kein Platz für Gewalt" über den Einsatz von Gewalt als erzieherische Maßnahme im Ländervergleich von Schweden, Deutschland, Frankreich, Spanien und Österreich sowie der Gewalt-Prävalenz-Studie, die eine Grundlagenanalyse zu Fragestellungen im Zusammenhang mit den Ursachen, Ausprägungen und Folgen von Gewalt im familiären Umfeld bzw. sozialen Nahraum zum Inhalt hat und deren Endergebnisse in der ersten Jahreshälfte des Jahres 2011 erwartet werden.

 


Antwort zu Punkt 5 der Anfrage:

 

In den letzten fünf Jahren wurden nur von den bereits genannten Organisationen Subventionsanträge beim Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend  oder dem diesbezüglichen Vorgängerressort eingebracht.

 

 

Antwort zu Punkt 6 der Anfrage:

 

Für weitere Förderungen aus dem Bereich "Täterarbeit und Rückfallprävention" stehen für 2010 noch € 16.220,- zur Verfügung.

 

 

Antwort zu Punkt 7 der Anfrage:

 

Bis dato wurden noch keine weiteren Ansuchen zum Bereich "Täterarbeit und Rückfallprävention" gestellt.