5718/AB XXIV. GP
Eingelangt am 16.08.2010
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BM für Inneres
Anfragebeantwortung
Frau
Präsidentin des Nationalrates
Mag. Barbara Prammer
Parlament
1017 Wien
Der Abgeordnete zum Nationalrat Bgm. Gerhard Köfer, Kolleginnen und Kollegen haben am 16. Juni 2010 unter der Zahl 5779/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend „Österreichischer Integrationsfonds" gerichtet.
Diese Anfrage beantworte ich nach den mir vorliegenden Informationen wie folgt:
Zu Frage 1:
Im Jahr 2000 stammten rund € 1,101 Millionen (ca. 77,77%) des Gesamtbudgets des Österreichischen Integrationsfonds aus den Mitteln des Bundesministeriums für Inneres, im Jahr 2001 rund € 1,452 Millionen (ca. 95,20%), im Jahr 2002 rund € 1,452 Millionen
(ca. 95,10%), im Jahr 2003 rund € 1,926 Millionen (ca. 86,20%), im Jahr 2004 rund € 1,593 Millionen (ca. 75,40%), im Jahr 2005 rund € 5,029 Millionen (ca. 85,70%), im Jahr 2006 rund € 5,042 Millionen (ca. 83,60%), im Jahr 2007 rund € 5,694 Millionen (ca. 82,70%), im Jahr 2008 rund € 6,860 Millionen (ca. 87,00%) und im Jahr 2009 rund € 6,979 Millionen (ca. 74,80%).
Zu Frage 2:
Folgende Geldmittel des Bundesministeriums für Inneres, die an den Österreichischen Integrationsfonds überwiesen wurden, waren zweckgebunden:
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2000 |
2001 |
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IWH Kaiserebersdorf |
€ 196.891,71 |
€ 280.731,47 |
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2002 |
2003 |
2004 |
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IWH Kaiserebersdorf |
€ 289.237,88 |
€ 321.511,08 |
€ 279.935,26 |
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neue Fondsaufgaben |
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€ 37.000,00 |
€ 37.000,00 |
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Wohnungsvergabe |
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€ 34.000,00 |
€ 34.000,00 |
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Zertifizierung |
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€ 117.008,31 |
€ 105.326,99 |
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Summe |
€ 289.237,88 |
€ 509.519,39 |
€ 456.262,25 |
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2005 |
2006 |
2007 |
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IWH Kaiserebersdorf |
€ 289.000,00 |
€ 290.915,80 |
€ 761.579,00 |
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Sicherheitskonzept Kaiserebersdorf |
€ 91.000,00 |
€ 56.885,46 |
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IWH Erweiterung Kaiserebersdorf |
€ 155.000,00 |
€ 159.984,93 |
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IWH Nußdorferstraße |
€ 383.420,00 |
€ 388.735,37 |
€ 330.561,00 |
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IWH Vorderbrühl |
€ 446.980,00 |
€ 478.515,86 |
€ 489.323,00 |
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IWH Haid |
€ 169.350,00 |
€ 160.428,84 |
€ 191.491,00 |
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IWH Kapfenberg |
€ 566.686,00 |
€ 586.866,89 |
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IZ Obersteiermark |
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€ 551.000,00 |
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Mobile Integrationsbetreuung |
€ 37.000,00 |
€ 116.217,84 |
€ 79.202,00 |
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Stipendien |
€ 87.000,00 |
€ 58.458,88 |
€ 58.471,00 |
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Abwicklung Europäische Fonds |
€ 80.000,00 |
€ 120.300,00 |
€ 171.034,00 |
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Assistenz |
€ 37.000,00 |
€ 37.000,00 |
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Wohnungsvergabe |
€ 68.000,00 |
€ 68.000,00 |
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Sonderprojekt Wohnversorgung |
€ 240.000,00 |
€ 240.000,00 |
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Zertifizierung |
€ 105.327,00 |
€ 105.327,00 |
€ 130.327,00 |
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Jobcenter |
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€ 99.226,00 |
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Projekt Spracherwerb |
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€ 180.000,00 |
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Projekt Integration durch Sport |
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€ 100.000,00 |
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Betrieb Schlachthausgasse |
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€ 272.914,00 |
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Summe |
€ 2.855.763,00 |
€ 2.867.636,87 |
€ 3.415.128,00 |
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2008 |
2009 |
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Abwicklung Europäische Fonds |
€ 412.271,00 |
€ 531.776,00 |
Zu Frage 3:
Im Jahr 2000 wurden 11 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer des Österreichischen Integrationsfonds und 3 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer mit einem „sonstigen Beschäftigungsverhältnis“ (darunter sind zu verstehen: freie Dienstnehmer, Werkverträge, Zivildienstleistende, Volontäre und Praktikanten), im Jahr 2001 wurden 13 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer und 2 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer mit einem „sonstigen Beschäftigungsverhältnis“, im Jahr 2002 wurden 17 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer und 2 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer mit einem „sonstigen Beschäftigungsverhältnis“, im Jahr 2003 wurden 24 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer und 4 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer mit einem „sonstigen Beschäftigungsverhältnis“, im Jahr 2004 wurden 64 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer und 6 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer mit einem „sonstigen Beschäftigungsverhältnis“, im Jahr 2005 wurden 74 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer und 44 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer mit einem „sonstigen Beschäftigungsverhältnis“, im Jahr 2006 wurden 76 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer und 46 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer mit einem „sonstigen Beschäftigungsverhältnis“, im Jahr 2007 wurden 74 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer und 41 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer mit einem „sonstigen Beschäftigungsverhältnis“, im Jahr 2008 wurden 77 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer und 59 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer mit einem „sonstigen Beschäftigungsverhältnis“ und im Jahr 2009 wurden 96 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer und 56 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer mit einem „sonstigen Beschäftigungsverhältnis“
ganz oder teilweise vom Bundesministerium für Inneres finanziert.
Zu Frage 4:
Das Bundesbudget kennt nur einen gemeinsamen Budgetansatz für „Flüchtlingsbetreuung und Integrationsmaßnahmen“. Die Trennung dieser beiden Maßnahmenbereiche ist nur unter erheblichem Aufwand und ab dem Jahr 2005 möglich:
Im Jahr 2005 entfielen rund € 5,029 Millionen (ca. 56%) des „Integrationsbudgets“ des Bundesministeriums für Inneres auf den Österreichischen Integrationsfonds, im Jahr 2006 rund € 5,042 Millionen (ca. 39%), im Jahr 2007 rund € 5,694 Millionen (ca. 56%), im Jahr 2008 rund € 6,860 Millionen (ca. 57%) und im Jahr 2009 rund € 6,979 Millionen (ca. 35%).
Zu Frage 5:
Das Bundesbudget kennt nur einen gemeinsamen Budgetansatz für „Flüchtlingsbetreuung und Integrationsmaßnahmen“. Die Trennung dieser beiden Maßnahmenbereiche ist nur unter erheblichem Aufwand und ab dem Jahr 2005 möglich:
Die drei größten Geldempfänger des Bundesministeriums für Inneres im „Integrationsbereich“ waren im Jahr 2005 der Österreichische Integrationsfonds mit rund € 5,029 Millionen
(ca. 56%), die Diakonie mit rund € 823.700 (ca. 9%) und die Volkshilfe Oberösterreich mit rund € 563.100 (ca. 6%), im Jahr 2006 der Österreichische Integrationsfonds mit rund € 5,042 Millionen (ca. 39%), die Diakonie mit rund € 463.500 (ca. 4%) und die Volkshilfe Oberösterreich mit rund € 411.000 (ca. 3%), im Jahr 2007 der Österreichische Integrationsfonds mit rund € 5,694 Millionen (ca. 55%), die Caritas (alle Diözesen) mit rund € 629.400 (ca. 6%) und die Diakonie mit rund € 500.200 (ca. 5%), im Jahr 2008 der Österreichische Integrationsfonds mit rund € 6,860 Millionen (ca. 57%), die Diakonie mit rund € 950.100 (ca. 8%) und die Caritas (alle Diözesen) mit rund € 849.400 (ca. 7%) und im Jahr 2009 der Österreichische Integrationsfonds mit rund € 6,979 Millionen (ca. 35%), die Caritas (alle Diözesen) mit rund € 1.740.200 (ca. 9%) und die Diakonie mit rund € 984.600 (ca. 5%).