572/AB XXIV. GP

Eingelangt am 09.03.2009
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BM für Inneres

Anfragebeantwortung

 

Frau

Präsidentin des Nationalrates

Mag. Barbara Prammer

Parlament

1017 Wien

 

Die Abgeordneten zum Nationalrat Kitzmüller, Vilimsky und weitere Abgeordnete haben am            14. Jänner 2009 unter der Zahl 551/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend „die Situation von Migranten in Österreich“ gerichtet.

 

Die Anfrage beantworte ich nach den mir vorliegenden Informationen wie folgt:

 

Vorab wird angemerkt, dass das Statistische Bundesamt Deutschlands die Bevölkerung mit Migratonshintergrund als alle nach 1949 auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Zugewanderten sowie alle in Deutschland geborenen Ausländer und alle in Deutschland als Deutsche Geborenen mit zumindest einem zugewanderten oder als Ausländer in Deutschland geborenen Elternteil definiert.

 

An diese Definition lehnt sich die vom deutschen Wirtschaftsforschungsinstitut in der Studie herangezogene Klassifizierung mit der Abweichung an, als nur alle ab 1960 Zugewanderten, ab 1960 Eingebürgerten sowie – bei gegebenen Voraussetzungen – ab 1960 in Deutschland Geborenen, zu den Personen mit Migrationshintergrund gezählt werden (Quellen: Homepage des deutschen WiFO www.diw.de, Wochenbericht Nr. 35/2008 und Statistisches Bundesamt: Personen mit Migrationshintergrund – auf dem Weg zu einer definitorischen Abgrenzung . In: Migration in Deutschland 2005, Fachserie 1, Reihe 2.2 Wiesbaden 2006, https://www-ec-destatis.de/).


Die Statistik Austria definiert dazu abweichend die Bevölkerung mit Migrationshintergrund als eine Kombination aller im Ausland geborenen Personen, sowie der im Inland geborenen Ausländer und Ausländerinnen.

 

Eine direkte Vergleichbarkeit der Ergebnisse der Studie des deutschen Wirtschaftsforschungsinstituts mit den Auswertungen in den Beantwortungen der Fragen        4 bis 14 ist daher nur bedingt möglich.

 

Zu den Fragen 1 bis 3:

Seit dem Jahr 1993 wird im Auftrag des Bundesministeriums für Inneres zur Vorbereitung der Niederlassungsverordnung („QuotenVO“) die Studie des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung zur Niederlassung von Ausländerinnen und Ausländern in Österreich („WIFO – Studie“) erstellt.

 

Zu den Fragen 4 bis 11:

Anzahl der Personen mit Migrationshintergrund in den Städten (Stand 1.1.2008, Quelle: Statistik Austria):

Linz:                            45.159 Personen

St. Pölten:                     9.177 Personen

Stadt Salzburg:          45.889 Personen

Bregenz:                       7.790 Personen

Graz:                          56.512 Personen

Klagenfurt:                  14.874 Personen

Innsbruck:                   28.463 Personen

Eisenstadt:                   1.832 Personen

 

Zu Frage 12:

12,8 %

 

Zu Frage 13:

12,7 %

 

Zu Frage 14:

12,3 %