5748/AB XXIV. GP

Eingelangt am 17.08.2010
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BM für Unterricht, Kunst und Kultur

Anfragebeantwortung

 

 

 

Frau

Präsidentin des Nationalrates

Mag. Barbara Prammer

Parlament

1017 Wien

 

 

 

Wien, 13. August 2010

 

 

 

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 5945/J-NR/2010 betreffend Förderung der „Stiftung Österreichische Schule Shkoder“ (IF), die die Abg. Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen am 7. Juli 2010 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:

 

Zu Frage 1:

2009 wurde beim Voranschlagsansatz 1/30006, Verrechnungspost 7850/403 insgesamt ein Betrag in der Höhe von EUR 180.000,-- verrechnet. Dieser Betrag gliedert sich in EUR 80.000,-- für die Ausstattung mit PC’s sowie den laufenden Betrieb und in EUR 100.000,-- für die Sportplatzüberdachung und Garderobenrenovierung sowie den laufenden Betrieb auf.

 

Zu Frage 2:

Die Stiftung Österreichische Schule Shkoder ist der Rechtsträger der Österreichischen Schule Shkodra „Peter Mahringer“.

 

Zu Fragen 3 und 4:

Ja, es wird Schulgeld eingehoben. Derzeit beläuft sich das monatliche Schulgeld auf EUR 60,-- (inkl. USt. EUR 72,--), es ist 10x pro Jahr zu entrichten.

 

Zu Frage 5:

Die Förderungen durch das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur bedingen eine Verwendung des Logos. Die Schule wird durch die Entsendung von Subventionslehrkräften gefördert. Im Schuljahr 2009/10 waren inkl. Schulleitung 13 österreichische Lehrkräfte entsandt.


Zu Frage 6:

Es handelt sich um kein Sponsoring, sondern um eine Unterstützung in Form von Beratung beim Aufbau der „Österreichischen Schule Shkodra“ (zB. Curriculum, Auswahl geeigneter Lehrkräfte) bzw. in technischen Fragen bei Ankauf und Wartung der Ausstattung (Konfiguration, Schulserver, spezielle Ausstattungsgegenstände für HTL).

 

Zu Frage 7:

Die Höhere Technische Lehr- und Versuchsanstalt Spengergasse hat die „Österreichische Schule Shkodra“ zu keiner Zeit mit Geldmitteln unterstützt.

 

Zu Frage 8:

Die „Österreichische Schule Shkodra“ unterrichtet nach einem adaptierten österreichischen Lehrplan in deutscher Sprache und führt zu einem österreichischen Schulabschluss. Um die dafür notwendigen Deutschkenntnisse aufzubauen, ist der HTL in Abstimmung mit den albanischen Behörden eine Grundschulklasse (die neunte Grundschulstufe) vorangestellt, in der ein besonderer Schwerpunkt auf den Erwerb von Deutschkenntnissen gelegt wird.

 

Eine eigene Vorbereitungsklasse für Deutsch als Fremdsprache zu diesem Zweck zu führen, wie es an anderen Auslandsschulen üblich ist, war aufgrund albanischer Schulgesetze nicht möglich, da dadurch die Schulzeit um ein Jahr verlängert würde. Aus diesem Grund wurde die letzte Grundschulklasse in die Schule integriert.

 

 

 

Die Bundesministerin:

 

Dr. Claudia Schmied eh.