5803/AB XXIV. GP
Eingelangt am 23.08.2010
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möglich.
BM für europäische und internationale Angelegenheiten
Anfragebeantwortung
Die Abgeordneten zum
Nationalrat Mag. Judith Schwentner, Kolleginnen und Kollegen
haben
am 23. Juni 2010 unter der Zl. 5865/J-NR/2010 an mich eine schriftliche
parlamentarische
Anfrage betreffend „Budget Entwicklungszusammenarbeit" gerichtet.
Diese
Anfrage beantworte ich wie folgt:
Zu den Fragen 1 und 2:
Österreich
hält weiterhin an den Millenniumsentwicklungszielen fest. Mittelfristig
ist eine
Erreichung des 0,7%-Ziels unter Berücksichtigung der budgetären
Möglichkeiten geplant.
Zu Frage 3:
Auf
europäischer Ebene bleibt eine Reihe von Ländern hinter den
Zielsetzungen zurück.
2010 werden dies neben Österreich voraussichtlich Deutschland, Frankreich,
Portugal,
Griechenland und
Italien sein. Nur fünf Ländern haben bisher eine Quote von mindestens 0,7%
erreicht
(Schweden, Luxemburg, Dänemark, die Niederlande, Belgien).
In Zeiten der Wirtschaftskrise wird es auch notwendig sein neue Wege zu gehen,
um Staaten
in ihrer Entwicklung zu unterstützen, z.B. heimische Unternehmen zu
Investitionen zu
motivieren
und dabei zu unterstützen. Die Erreichung der Ziele liegt in der
Verantwortung der
gesamten Bundesregierung, nur ca. 10% der öffentlichen
Entwicklungshilfeleistungen sind in
meinem
Ressort budgetiert.
Zu den Fragen 4 bis 8:
Die
erforderlichen Kürzungen werden auf alle Bereiche meines Ressorts Auswirkungen
haben.
Detaillierte
und verbindliche Aussagen einzelne Budgetposten betreffend können zum
gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht getroffen werden.
Zu den Fragen 9 und 10:
Die Schwerpunkte der
Österreichischen
Entwicklungszusammenarbeit werden im jeweils
aktuellen Dreijahresprogramm festgelegt. Die Schwerpunktsetzungen des
Dreijahresprogramms
2009-2011 haben weiterhin Gültigkeit. Das neue Dreijahresprogramm
2010-2012
befindet sich derzeit in Ausarbeitung.