6190/AB XXIV. GP
Eingelangt am 15.10.2010
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BM für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
Anfragebeantwortung
NIKOLAUS BERLAKOVICH
Bundesminister
An die Zl. LE.4.2.4/0146 -I 3/2010
Frau Präsidentin
des Nationalrates
Mag.a Barbara Prammer
Parlament
1017 Wien Wien, am 12. Okt. 2010
Gegenstand: Schriftl. parl. Anfr. d. Abg. z. NR Hannes Weninger, Kolleginnen
und Kollegen vom 7. September 2010, Nr. 6347/J, betreffend
Abfallaufkommen in Niederösterreich
Auf die schriftliche parlamentarische Anfrage der Abgeordneten Hannes Weninger, Kolleginnen und Kollegen vom 7. September 2010, Nr. 6347/J, teile ich Folgendes mit:
Zu den Fragen 1 und 2:
Die Auswertungen für die Jahre 2004 bis 2009 sind beiliegender Tabelle zu entnehmen.
Zu Frage 3:
Folgende Abweichungen der niederösterreichischen Abfallmengen des Jahres 2009 sind im Vergleich zum österreichischen Durchschnitt zu erkennen:
· Rund 31 Kilogramm je Einwohner weniger Restmüll angefallen;
Begründung: Viele Einwohner des Zentralraums wohnen nur am Wochenende oder in Ferien- bzw. Urlaubszeiten in Niederösterreich (Zweitwohnsitze) und produzieren dementsprechend weniger Restmüll als ein „ganzjähriger Einwohner“.
· Rund 17 Kilogramm je Einwohner mehr Sperrmüll angefallen;
Begründung: Viele der „kurzfristigen Einwohner“ haben ihre gut ausgestatteten Hauptwohnungen in Wien. Die Zweitwohnsitze sind demgegenüber mit vergleichsweise günstigeren, aber dem entsprechend auch weniger haltbaren Möbel eingerichtet. Dieses Wohnungsinventar gelangt in kürzeren Abständen zum Sperrmüll.
· Fast 41 Kilogramm je Einwohner mehr Problemstoffe, Elektro(nik)-Altgeräte, Altstoffe und biogene Abfälle („Biotonne“) getrennt gesammelt;
Begründung: Die getrennten Sammlungen sind gut organisiert (besonders bei der Fraktion der „biogenen Abfälle“; dasselbe gilt für den Bereich der „Grünabfälle aus Haushalten“, der hier nicht angeführt ist).
Im Einzelnen:
Ø rund 1,2 Kilogramm je Einwohner mehr Problemstoffe getrennt gesammelt;
Ø rund 0,4 Kilogramm je Einwohner mehr Elektro(nik)-Altgeräte getrennt gesammelt;
Ø rund 4,0 Kilogramm je Einwohner mehr Altstoffe getrennt gesammelt;
Ø rund 35,1 Kilogramm je Einwohner mehr biogene Abfälle („Biotonne“) getrennt gesammelt.
Der Bundesminister:
Anmerkung der Parlamentsdirektion:
Die vom Bundesministerium übermittelten Anlagen stehen nur als Image (siehe Anfragebeantwortung gescannt) zur Verfügung.