6266/AB XXIV. GP

Eingelangt am 12.11.2010
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BM für Verkehr, Innovation und Technologie

Anfragebeantwortung

 

GZ. BMVIT-11.000/0021-I/PR3/2010    

DVR:0000175

 
 


An die

Präsidentin des Nationalrats

Mag.a  Barbara PRAMMER

Parlament

1017    W i e n

 

 


Wien, am 11. November 2010

Sehr geehrte Frau Präsidentin!

 

 

Die Abgeordneten zum Nationalrat Dr. Maier und KollegInnen haben am 14. September 2010 unter der Nr. 6360/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend unpräzise Beantwortung der schriftlichen Anfrage 5496/J der Abgeordneten Dr. Ferdinand Maier, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Begegnungszone, Zentrumszone – Modellversuche zur Erprobung innovativer Verkehrsmodelle für Ortszentren und den urbanen Raum gerichtet.

 

Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:

 

Zu den Fragen 1, bis 10:

Ø  Welche Versuche werden derzeit nach § 34 Abs. 5 StVO durchgeführt (Bitte um Listung Verordnung, Art des Versuchs, Ort, Dauer von/bis, wissenschaftliche Begleitung durch…)?

Ø  Warum wurde Frage 1. nicht bereits mit der Anfragebeantwortung 5553/AB beantwortet?

Ø  Werden in Österreich bereits Verkehrs-Modelle wie etwa die Begegnungszone der Schweiz oder das Shared Space Modell Großbritanniens oder ähnliche Modelle erprobt (bitte um Auflistung der Orte und Art des Modells)?

Ø  Wenn ja, wie fördert und begleitet das BMVIT diese Versuche?

Ø  Wenn nein, warum nicht?

Ø  Ist Ihnen der Vorschlag aus dem Bundesland OÖ zur Einführung einer zusätzlichen Verkehrsregelung „Zentrumszone“ in der StVO 1960 vom April 2009 bekannt?


Ø  Wenn ja, wie fördert und begleitet das BMVIT diese Versuche?

Ø  Wann werden die Vorarbeiten zum Österreichischen Verkehrssicherheitsprogramm 2011 – 2020 abgeschlossen sein?

Ø  Werden solche Versuche von Ihnen durch Verordnung nach § 34 Abs. 5 StVO begleitet?

Ø  Wenn Nein, warum ist diese Absicherung nicht erfolgt?

 

Wie bereits in der Voranfrage ausgeführt wird derzeit das Österreichische Verkehrssicherheitsprogramm 2011 – 2020 in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsausschuss „Straße“ des Österreichischen Verkehrssicherheitsbeirats entwickelt. Ein erster Rohentwurf liegt bereits vor, der auch Vorschläge bezüglich des Aufbaus und des Inhalts des Programms enthält. Dieser Entwurf sieht im Abschnitt „Sicherheitsmanagement in Städte und Gemeinden“ vor, dass neue Konzepte wie Begegnungszonen, Zentrumszonen, Gemeinschaftsflächen und Shared Space – zunächst in Pilotstudien – auf Umsetzbarkeit und Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit untersucht werden sollen. Die Arbeiten am Verkehrssicherheitsprogramm 2011 – 2020 werden Ende 2010 abgeschlossen sein.

 

Zum Thema „Shared Space“ wurde überdies im bmvit bereits am 11. November 2008 eine Enquete abgehalten, an der auch Vertreter des Shared Space Instituts aus den Niederlanden teilgenommen haben. Basierend auf den Ergebnissen der Enquete wurde ein Kompetenznetzwerk "Shared Space" (www.sharedspace.at) ins Leben gerufen (unterstützt auch vom Verkehrssicherheitsfonds im bmvit), das das Prinzip und die Wirkungsweisen von Shared Space erklärt und dem permanenten Austausch von Erfahrungen, Fragen und Wissen dient und österreichischer Partner des Shared Space Instituts in den Niederlanden ist.