6384/AB XXIV. GP
Eingelangt am 24.11.2010
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möglich.
BM für europäische und internationale Angelegenheiten
Anfragebeantwortung
Die Abgeordneten zum
Nationalrat Josef Jury, Maximilian Linder, Dr. Martin Strutz, Kolleginnen
und
Kollegen haben am 24. September 2010 unter der Zl. 6453/J-NR/2010 an mich eine
schriftliche
parlamentarische
Anfrage betreffend „Versagen der kroatischen Behörden bei der
Verfolgung von
tätlichen Angriffen auf einen achtzigjährigen Urlauber aus
Österreich" gerichtet.
Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:
Zu Frage 1:
Die
Österreichische
Botschaft Agram berichtete auf Grund einer Sachverhaltsdarstellung des
Betroffenen
am 9. September 2010 an das Bundesministerium für europäische und
internationale
Angelegenheiten
(BMeiA).
Zu Frage 2:
Die
Österreichische
Botschaft in Kroatien wurde angewiesen, umgehend an das
kroatische
Außenministerium
mit dem Ersuchen um Stellungnahme betreffend das Vorgehen der kroatischen
Polizei
heranzutreten. Dies erfolgte am 10. September 2010. Der Betroffene wurde
seitens der
Botschaft hierüber gleichzeitig
informiert. Mangels Reaktion der kroatischen Seite wurde die
Angelegenheit seitens der Österreichischen Botschaft am 5.Oktober 2010 mit
Verbalnote urgiert.
Zu Frage 3:
Das
kroatische Außenministerium teilte in einer am 19. Oktober an
der Botschaft eingegangenen
Antwortnote mit, dass
umfangreiche Erhebungen in Veli Losinj ergeben haben, dass bei den
Polizeibehörden keine formelle Anzeige
des betroffenen Österreichers als Grundlage für die
Einleitung eines Strafverfahrens feststellbar ist.
Der österreichische
Staatsbürger wurde von der Österreichischen Botschaft Agram bereits
über die
Stellungnahme
des kroatischen Außenministeriums in Kenntnis gesetzt.