6508/AB XXIV. GP

Eingelangt am 09.12.2010
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BM für Unterricht, Kunst und Kultur

Anfragebeantwortung

 

 

Bundesministerium für

Unterricht, Kunst und Kultur

 

 

 

Frau

Präsidentin des Nationalrates

Mag. Barbara Prammer

Parlament

1017 Wien

 

Geschäftszahl:

BMUKK-10.000/0309-III/4a/2010

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wien, 6. Dezember 2010

 

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 6709/J-NR/2010 betreffend Umsetzung des Nationalen Aktionsplans zur Vorbeugung und Eliminierung von FGM in Österreich 2009-2011, die die Abg. Petra Bayr, Kolleginnen und Kollegen am 21. Oktober 2010 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:

 

Zu Fragen 1 bis 3:

Hinsichtlich der Aktivitäten im Zusammenhang mit FGM wird auf die Beantwortung der Parlamentarischen Anfrage Nr. 5711/J-NR/2010 verwiesen. Die dort beschriebenen Informa­tions- und Unterrichtsmaterialien werden weiterhin kostenlos bereit gestellt und insbesondere die Online-Dossiers laufend aktualisiert. Damit stehen allen Multiplikatorinnen und Multiplika­toren für die Behandlung dieser wichtigen Menschenrechtsfrage jederzeit Basisinformation sowie weiterführende und vertiefende Materialien und Beratungstipps zur Verfügung. Die Materialien werden von den Lehrkräften angenommen und anlassbedingt werden auch künftig spezielle Schwerpunktsetzungen erfolgen (etwa rund um den 6. Februar, dem Internationalen Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung). Ergänzend zur Beantwortung der genannten Anfrage wird festgehalten, dass als Beitrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur zum Nationalen Aktionsplan gegen weibliche Genitalverstümmelung im Jahr 2010 ein weiteres Projekt der Afrikanischen Frauenorganisation in Höhe von EUR 4.000,-- gefördert wurde, nämlich das Train-the-Trainer-Projekt „Training of Trainers to prevent and eliminate female genital mutilation through change of values, norms and behaviour“. Dieses Projekt hat das Ziel, einen Pool an Trainerinnen und Trainern auszubilden, die in verschiedenen Bereichen aktiv werden sollen. Die Ausbildung erfolgt auf der Grundlage des „Training Kit zur Vorbeugung und Beseitigung der weiblichen Genitalverstümmelung von Migrantinnen in Europa“, dessen deutsche Übersetzung vom Ressort gefördert wurde. Die diesbezüglichen Aktivitäten sind derzeit im Laufen.

 

Zu Fragen 4 bis 6:

Falls Abstimmungen mit anderen Ressorts erforderlich sind, werden diese jeweils bestmöglich vorgenommen.

 

Die Bundesministerin:

 

Dr. Claudia Schmied eh.