7093/AB XXIV. GP

Eingelangt am 18.02.2011
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BM für Wirtschaft, Familie und Jugend

Anfragebeantwortung

 

 

 

Präsidentin des Nationalrates

Mag. Barbara PRAMMER

 

Parlament

1017 Wien

 

 

                                                                                            Wien, am 18. Februar 2011

 

                                                                                            Geschäftszahl:

                                                                          BMWFJ-10.101/0420-IK/1a/2010

 

 

In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 7318/J betreffend „der Patenschaft des Pandabär Fu Hu“, welche die Abgeordneten Elmar Podgorschek, Kolleginnen und Kollegen am 22. Dezember 2010 an mich richteten, stelle ich eingangs fest:

 

Die Namensgebungszeremonie, die traditionell etwa 100 Tage nach der Geburt abgehalten wird, ist Bestandteil der chinesisch-österreichischen Zusammenarbeit und Zeichen eines großen Erfolgs im gemeinsamen Bemühen um Schutz, Erhalt und Nachzucht des "Großen Panda", einer sehr bedrohten Tierart. Die chinesischen Partner des Tiergartens Schönbrunn haben diesem besonderen Anlass durch die Anwesenheit einer hochrangigen Delegation und des Botschafters der Volksrepublik China in Österreich Rechnung getragen. Die Übernahme der Patenschaft für den Großen Panda hat höchste Anerkennung auf chinesischer Seite gefunden, was gerade für die wirtschaftlichen und touristischen Beziehungen mit diesem äußerst wichtigen Markt von großer Bedeutung ist.


Soweit einzelne Fragen Angelegenheiten der Geschäftsführung der Schönbrunner Tiergartengesellschaft (STG) betreffen, ist festzuhalten, dass operative Belange von ausgegliederten Rechtsträgern nicht dem parlamentarischen Interpellationsrecht unterliegen. Im Sinne bestmöglicher Transparenz habe ich jedoch die Direktion der STG auch hierzu um Stellungnahme ersucht.

Unter Berücksichtigung der Stellungnahme der Direktion der STG sind die Fragen im Einzelnen wie folgt zu beantworten:

 

 

Antwort zu den Punkten 1 bis 4 der Anfrage:

 

Die Kosten der Anreise der sechs Mitglieder der chinesischen Delegation wurden von diesen selbst bezahlt. Die STG hat lediglich die Kosten für deren Unterbringung, Betreuung und Bewirtung von 11. - 18. Dezember 2010 in Höhe von € 4.039 getragen. Die chinesischen Schulkinder, die die traditionellen Tänze vorgeführt haben, besuchen die chinesische Schule in Wien, weswegen keine Kosten angefallen sind.

 

 

Antwort zu Punkt 5 der Anfrage:

 

Anlässlich der Namensgebungszeremonie wurden von Seiten des Tiergartens Schönbrunn einerseits wichtige Gespräche über zukünftige Kooperationen bei Forschungs- und Artenschutzprojekten, die vor allem den Großen Panda betreffen, geführt; andererseits fand ein fachlicher Austausch zwischen den Gästen und den zoologischen Mitarbeitern des Tiergartens Schönbrunn über Pflege und Aufzucht des Großen Pandas statt.

 

 

Antwort zu den Punkten 6 bis 9 der Anfrage:

 

Der Botschafter der Volksrepublik China in Österreich war zur Zeremonie eingeladen; dies war mit keinen Kosten verbunden.

 


 

Antwort zu den Punkten 10 und 11 der Anfrage:

 

Die Kosten der Patenschaft betragen für den Großen Panda € 10.000; dieser Betrag wird von der STG in Rechnung gestellt und von meinem Ressort bezahlt. Mit der Übernahme der Patenschaft leistet mein Ressort einen wertvollen Beitrag zur Unterstützung des Tiergartens Schönbrunn bei der Realisierung wichtiger Projekte und der ständigen Verbesserung der verhaltensgerechten Lebensräume dieser Tiere.